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KATRIN

AbkürzungKarlsruher Institut für TechnologieNeutrino-Experiment
Katrin Verladung
Katrin Verladung

Das Karlsruhe Tritium Neutrino Experiment (KATRIN) hat die direkte Bestimmung der Masse des Elektron-Antineutrinos zum Ziel. Die Komponenten für das Experiment wurden seit Herbst 2015 im Karlsruher Institut für Technologie zusammengebaut, der Messbetrieb begann am 11. Juni 2018 mit einer feierlichen Eröffnung. Das Budget beträgt 60 Millionen Euro, die Messzeit ist auf fünf Jahre angesetzt. Rund 200 Wissenschaftler aus fünf Ländern und zwei Kontinenten sind beteiligt.KATRIN soll das Betaspektrum des Zerfalls von Tritium im Bereich seiner Höchstenergie mit einer Empfindlichkeit von 0,2 eV vermessen. Damit wird KATRIN die früheren gleichartigen Experimente in Mainz und Troizk um eine Größenordnung übertreffen; diese hatten für die Masse eine Obergrenze von 2 eV geliefert.

Auszug des Wikipedia-Artikels KATRIN (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

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Katrin Verladung
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Mehrzweckforschungsreaktor Karlsruhe
Mehrzweckforschungsreaktor Karlsruhe

Der Mehrzweckforschungsreaktor Karlsruhe (Abk. MZFR) war ein schwerwassergekühlter und -moderierter Druckwasserreaktor auf dem Gelände des Forschungszentrums Karlsruhe (heute Karlsruher Institut für Technologie). Erbaut wurde die Anlage in den Jahren von 1961 bis 1965. Das Kraftwerk hatte eine elektrische Bruttoleistung von 58 Megawatt und wurde erstmals am 29. September 1965 kritisch. Während des Betriebs wurden 46 meldepflichtige Ereignisse gezählt. Der Betrieb wurde in den 1960er Jahren durch Lecks behindert, aus denen schweres Wasser und radioaktive Substanzen austraten. Am 2. März 1967 wurden sechs Mitarbeiter aufgrund eines Störfalls kontaminiert. Ab den 1970er Jahren lief der Reaktor weitgehend störungsfrei.Bis zur Stilllegung des Reaktors am 3. Mai 1984 erzeugte der MZFR rund 5 Milliarden Kilowattstunden Strom für das öffentliche Stromnetz. Der Reaktor diente außerdem als Testanlage für die Erprobung zukünftiger Schwerwasserreaktor-Techniken. Derzeit laufen die Demontagearbeiten für den Rückbau bis zur „grünen Wiese“. Nach den ursprünglichen Plänen hätte der MZFR bis Ende 2006 vollständig beseitigt sein sollen. Inzwischen ist geplant, 2019 mit dem Abbruch des Reaktorgebäudes zu beginnen. Ende 2021[veraltet] sollen alle nuklear genutzten Gebäude abgebaut sein.Die bei dem jahrelangen Betrieb durch Neutronenaktivierung radioaktiv gewordenen Reaktorteile (insbesondere Metallteile) werden beim Abbau des Reaktors gesondert gesammelt und auf dem Gelände der Kerntechnischen Entsorgung Karlsruhe GmbH zwischengelagert.