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Römerlager Olfen

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Das Römerlager Olfen ist ein über fünf Hektar großes römisches Militärlager aus augusteischer Zeit südwestlich des heutigen Ortes Olfen, Kreis Coesfeld, an der Lippe.

Auszug des Wikipedia-Artikels Römerlager Olfen (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren).

Römerlager Olfen
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Römerlager Olfen

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59399
Nordrhein-Westfalen, Deutschland
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In der Umgebung

Schleuse Datteln
Schleuse Datteln

Die Schleusen Datteln gehören – vom Rhein her – zur letzten der sechs Kanalstufen des Wesel-Datteln-Kanals (WDK) bei Kanalkilometer 59,28 in Datteln-Natrop. Einen Kilometer oberhalb mündet der Wesel-Datteln-Kanal am Kanalkreuz Datteln (Dattelner Meer) in den Dortmund-Ems-Kanal ein. Die große Schleuse Datteln wurde 1928 erbaut und 1931 zusammen mit dem Kanal eröffnet. Die Schleusenkammer hat eine Länge von 222 m, eine Breite von 12 m, die Fallhöhe beträgt 7,5 m und der Wasserverbrauch beträgt pro Schleusung 20.000 m³. Schiffe mit einem Tiefgang bis zu 2,8 m können geschleust werden. Oberwasser- und unterwasserseitig wird diese Schleuse durch Hubtore geschlossen. Diese Schleusentore wurden im November 1993 erneuert. Die direkt daneben liegende kleine Schleuse Datteln hat eine Länge von 112 m und eine Breite von 12 m. Die Schleuse wurde 1964 errichtet. Sie besitzt oberwasserseitig ein Hubtor und unterwasserseitig ein Schiebetor. Das aufgehängte Schiebetor ist eine Sicherungsmaßnahme für mögliche Bergsenkungen, da seine Funktion nicht durch Neigungen im Gelände beeinträchtigt wird. Eine Doppelschleusung, also eine Berg- und Talfahrt zusammen, dauert etwa 40 Minuten. Durchschnittlich 90 Schiffe passieren täglich die beiden Schleusen. Das seit der Inbetriebnahme des Kanals 1931 vorhandene Rückpumpwerk dient zunächst dazu, das ins Unterwasser abgelaufene Schleusenbetriebswasser ins Oberwasser zurückzupumpen. Darüber hinaus kann über die ganze Pumpwerkskette des WDK bei Bedarf Rheinwasser in Richtung Dattelner Meer gepumpt werden zur Speisung der Scheitelhaltung Herne/Datteln-Münster des Westdeutschen Kanalnetzes. Die vier Pumpen haben eine Förderleistung von jeweils 4300 Litern pro Sekunde. Die Schleusengruppe Datteln ist Teil der Route der Industriekultur.

Kanalbrücke Alte Fahrt
Kanalbrücke Alte Fahrt

Die Kanalbrücke Alte Fahrt führt die Alte Fahrt des Dortmund-Ems-Kanals über die Lippe. Die Brücke ist eines der vier historischen Brückenbauwerke der Alten Fahrt des Dortmund-Ems-Kanals (DEK) zwischen Datteln und Olfen. Weiter nördlich überquert der DEK mit der Schiefen Brücke die Oststraße in Olfen und mit einer weiteren Kanalbrücke die Stever, weiter südlich liegt die Kanalbrücke über den Pelkumer Weg. Die Kanalüberführung über die Lippe wurde unter Leitung des Königlich Preußischen Oberbaudirektors Karl Hinckeldeyn im Stil des Historismus entworfen und im Jahr 1895 fertiggestellt. Drei Sandsteinbögen mit einer Spannweite von 21 Metern wölben sich über die Lippe, die dort die Grenze zwischen Datteln und Olfen bildet. Die Brücke ist 18 Meter hoch, der Brückentrog 15 Meter breit und 70 Meter lang. Daneben verläuft ein Fuß- und Radweg. Um Verluste durch Schleusungen oder Verdunstung bzw. Versickerung auszugleichen, wurde seit 1897 an der Brücke die Wassereinspeisung in den Kanal betrieben. Dazu gab es neben der Lippe ein Bassin, aus dem mit Hilfe von Dampfmaschinen Wasser in den Kanal hinaufgepumpt wurde. 1914 wurde diese Wassereinspeisung durch die Wasserübergabe Hamm am Datteln-Hamm-Kanal ersetzt und stillgelegt. Das ehemalige Maschinenhaus ist heute in Privatbesitz, und ein Teil der Förderanlagen neben der Brücke existiert noch. Die Alte Fahrt und der Brückentrog sind noch mit Wasser gefüllt, allerdings durch mehrere Dämme vom Kanaldreieck in Datteln abgetrennt.

Lippeschleuse Datteln

Die ehemalige Lippeschleuse Datteln wurde 1826 bei Datteln am Haus Vogelsang gebaut. Sie wird deshalb auch Schleuse Vogelsang genannt. Die Lippe wurde im 19. Jahrhundert durch verschiedene Staustufen und Schleusen bis Lippstadt schiffbar gemacht. Am Haus Vogelsang gab es eine ausgeprägte Mergelstufe mit Stromschnellen (die sogenannte Schlappe, ein klatschender Wasserfall), die überstaut werden sollte. Obwohl der Bau schon lange vorher als notwendig erachtet wurde, stellte erst eine preußische Kabinettsorder vom 28. August 1824 die benötigten Geldmittel zur Verfügung. Bis zur Fertigstellung 1826 mussten die Lippeschiffe weiterhin die Fahrrinne benutzen, die in die Felsbarriere getrieben war. Flussauf ging dies nur durch das Treideln mit starken Pferden, flussab mussten die Schiffe von Leitleuten bugsiert werden. Mit der Schleuse zusammen wurde ein Wehr angelegt, so dass damit eine ausreichende Fahrtiefe vorhanden war. 1901 wurde die Schleuse durch Eisgang stark beschädigt, sie musste teilweise erneuert werden. 1907 gab es Planungen, an dieser Stelle ein Wasserkraftwerk zur Erzeugung von Elektrizität zu bauen. Dieses Vorhaben wurde aber nie umgesetzt. Gegen Ende des 19. Jahrhunderts bot die aufblühende Eisenbahn bessere Transportmöglichkeiten, die Lippeschifffahrt verlor immer mehr an Bedeutung. Mit parallel zur Lippe verlaufenden Kanälen wurden ab 1914 (Datteln-Hamm-Kanal) bzw. 1930 (Wesel-Datteln-Kanal) weitere Transportkapazitäten verlagert. Die Schleuse am Haus Vogelsang wurde immer weniger benutzt und lag zuletzt brach. 1952 wurden die massiven Steinmauern der Schleuse und des Wehrs gesprengt. Das alte Schleusenwärterhaus steht heute unter Denkmalschutz und ist mit einigen Resten der Schleusenwand das einzig erhaltene Teil der gesamten Anlage, die in der Route der Industriekultur aufgeführt wird. Außerdem wird die Anlage durch verschiedene Rad- und Wanderwege erschlossen, zum Beispiel durch die Dattelner Blaue Acht, ein markierter Rundwanderweg um Datteln herum.