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Cappella Maria SS. della Soledad

Barockisierte KircheErbaut in den 1590er JahrenKirchengebäude des Erzbistums PalermoKirchengebäude in PalermoMaria-Einsamkeit-Kirche
Cappella Soledad interno
Cappella Soledad interno

Die Cappella Maria SS. della Soledad ist ein römisch-katholisches Kirchengebäude in Palermo. Die an der Piazza della Vittoria gelegene Kapelle war ursprünglich Teil der Kirche San Demetrio aus dem 15. Jahrhundert, die 1943 durch Bombenangriffe zerstört wurde. Errichtet wurde die Kapelle 1590 von einer Bruderschaft spanischer Adliger (Confraternità Maria Santissima Addolorata e Cristo Morto de la Soledad). 1679 wurde der Innenraum vom Architekten Paolo Amato barockisiert, von ihm stammen auch die drei Bögen des Altarraumes, die von zwei dunklen Säulen getragen werden. Die Stuckarbeiten stammen von Andrea Surfarello. Die Deckenfresken von Francesco Calamuneri sind verloren gegangen. Olivio Sozzi malte die vier Tafelbilder: Fußwaschung, Abendmahl, Christus im Garten Gethsemane und Kreuzaufrichtung. Erhalten geblieben sind einige Marmorreliefs aus dem 17. Jahrhundert mit den Leidenswerkzeugen Christi. Die übrige Marmordekoration entwarf Venanzio Marvuglia im 18. Jahrhundert. Die von Gläubigen verehrte hölzerne Marienstatue des 16. Jahrhunderts über dem Altar verweist auf einen spanischen Ursprung. Im Fußboden sind Grabplatten spanischer Familien eingelassen. Die Kapelle, heute Bestandteil der Gebäude des Polizeipräsidiums, ist Eigentum des spanischen Staates.

Auszug des Wikipedia-Artikels Cappella Maria SS. della Soledad (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Cappella Maria SS. della Soledad
Salita Antonio Manganelli, Palermo I Circoscrizione

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Adresse

Cappella della Madonna della Soledad

Salita Antonio Manganelli
90134 Palermo, I Circoscrizione
Sizilien, Italien
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Cappella Soledad interno
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In der Umgebung

Grabmal Kaiser Friedrichs II.
Grabmal Kaiser Friedrichs II.

Das Grabmal Kaiser Friedrichs II. in der Kathedrale von Palermo ist die letzte Ruhestätte für den am 13. Dezember 1250 verstorbenen Staufer Friedrich II., Kaiser des Heiligen Römischen Reichs. Das aus rötlichem Cefalùaner Porphyr gefertigte prunkvolle Muldengrab mit Baldachin war zusammen mit einem weiteren, typgleichen auf Veranlassung seines Großvaters, Roger II. aus dem Geschlecht der Hauteville, für diesen selbst hergestellt worden. Roger II. wurde jedoch entgegen seinem Wunsch nicht in diesem Sarkophag beigesetzt. Ursprünglich war der Sarkophag im Chorbereich der Kirche Maria Santissima Assunta in Palermo aufgestellt, wurde aber im 18. Jahrhundert in die neu gebaute Seitenkapelle transloziert. Noch zwei weitere Körper liegen in der Tumba auf dem Leichnam Friedrichs. Es handelt sich offenbar um Peter II. von Sizilien und um eine 18 bis 25 Jahre alte Person, deren Identität bei der eingehenden Untersuchung der Grabstätte 1998 nicht weiter zu bestimmen war, da beide, im Gegensatz zu Friedrichs Leichnam, stark verwest waren. Der Sarkophag war im Zusammenhang mit der Erweiterung der Kathedrale im Jahr 1781 oder 1782 schon einmal geöffnet worden. 1994 fand eine Sondierung statt; die dabei gemachten Aufnahmen unterschieden sich deutlich von den älteren Zeichnungen. Darum entschied man sich wenige Jahre später für eine erneute Öffnung. Neben der Funktion als Leichenbehältnis besitzt das Grabmal auch einen hohen kulturhistorischen Wert, der sich in zahlreichen Kunstwerken zeigt, denen dieser Sarkophag als Vorbild diente. Vor dem Grabmal legen Einheimische wie Fremde immer wieder frische Blumen ab.

Santa Cristina la Vetere
Santa Cristina la Vetere

Die Chiesa di Santa Cristina la Vetere ist eine Kirche in arabisch-normannischem Stil in Palermo. Als Bestandteil der Krönungsloggia am Dom ist die Santa Cristina eine der ältesten Kirchen in Palermo. Ihr Eingang befindet sich in der Cortile die Pellegrini. Im Jahr 1160 schenkte das Städtchen Sepino (Provinz Campobasso) der Kathedrale von Palermo die Reliquien der Heiligen Christina von Bolsena, die im Jahr 1099 aus der Katakombe von Bolsena von Pilgern entführt und nach Sepino gebracht worden waren. Die Heilige wurde in Palermo zur Stadtpatronin erhoben. Daraufhin ordnete Erzbischof Gualtiero Offamilio (Walter of the Mill) 1171 den Bau der Kirche an, die nach ihrer Fertigstellung von den Zisterziensern betreut wurde. Nach Vollendung des Kathedralneubaus im Jahr 1185 übergab Kaiser Heinrich VI. sie dem Domkapitel von Palermo. 1569 wurde die Kirche der „Vereinigung der Heiligen Dreifaltigkeit“ (Compagnia della Santissima Trinità) übergeben, die 1572 das Oratorio dei Pellegrini mit einem Hospital zur Unterbringung von Pilgern erbauten. Die Gebäude wurden später von den Olivetanern als Seminargebäude genutzt. Der Innenraum mit unverputztem Tuffsteinmauerwerk bildet ein Griechisches Kreuz mit einer quadratischen Vierung. Vier mächtige Säulen stützen die kreuzgratige Kuppel. Drei der vier Kreuzarme sind tonnengewölbt und die Lünetten der Apsis sind mit Stuck dekoriert. Als einziger Schmuck auf dem blanken Mauerwerk haben sich Fresken mit Petrus und Paulus erhalten und rote Kreuze bedecken nach altem griechischem Ritus die Wände.