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Baischstraße

Bauwerk des Jugendstils in KarlsruheErbaut in den 1900er JahrenHermann BillingInnerortsstraße in KarlsruheKulturdenkmal in Karlsruhe
Straße in Europa
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Die Baischstraße ist eine Jugendstil-Siedlung von Hermann Billing in Karlsruhe. Sie entstand 1900–1903, am westlichen Rand der Innenstadt, auf einem früheren Holzlagerplatz. In der Villenkolonie stehen an einer Sackgasse fünf Häuser einander versetzt gegenüber. Das Torgebäude am Kaiserplatz (mit Hausnummern der Stephanienstraße) enthielt Mietwohnungen und Ateliers. Seine Fassade war mit opulenten Verzierungen ausgestattet, darunter eine überlebensgroße vergoldete Statue einer nackten Frau. Nach Beschädigungen im Zweiten Weltkrieg wurden die oberen Stockwerke zuerst gar nicht, später stark vereinfacht aufgebaut. Der Torbogen war mit Monumentalgemälden von Hans Adolf Bühler ausgemalt, die nicht witterungsbeständig waren und von denen nur die Titel überliefert sind. Der Straßenname bezieht sich auf den Maler Hermann Baisch.

Auszug des Wikipedia-Artikels Baischstraße (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Baischstraße
Stephanienstraße, Karlsruhe Innenstadt-West

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Geographische Koordinaten (GPS)

Breitengrad Längengrad
N 49.011 ° E 8.3889 °
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Adresse

Stephanienstraße 96
76133 Karlsruhe, Innenstadt-West
Baden-Württemberg, Deutschland
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In der Umgebung

Haus Solms
Haus Solms

Das Haus Solms, auch Palais Solms genannt, ist ein historistisches Wohnhaus in Karlsruhe. Das Gebäude in der Bismarckstraße dient nach mehreren Eigentümerwechseln seit 1946 als Gästehaus der Stadt Karlsruhe. Das Haus wurde 1881/1882 als Alterssitz des Industriellen Georg Heimburger errichtet. Der Karlsruher Architekt Gustav Ziegler kombinierte in der architektonischen Gestaltung Elemente der Romanik, etwa große Rundbogenfenster, mit barocken und Renaissance-Reminiszenzen. Unter den Giebeln der Vorbauten sind allegorisierende Reliefs zu sehen. Hermes, der griechische Gott der Händler und Diebe, der an der Fassade zur Reinhold-Frank-Straße hin zu sehen ist, weist wohl ebenso auf die Biografie des ersten Hauseigentümers Heimburger hin wie die Symbole für Handel und Industrie – ein Schiffsbug, eine Weltkugel und ähnliche Elemente. An der Fassade zur Bismarckstraße findet sich Reliefschmuck, der eher an die kriegerischen Aktivitäten im Deutsch-Französischen Krieg 1870/1871 erinnert. Die innenarchitektonische Ausstattung des Palais geht zum großen Teil auf den zweiten Eigentümer zurück, den Künstler und Kunstgewerbler Hermann Götz, der das Bauwerk als Heimburgers Schwiegersohn 1895 übernahm. Bemerkenswert sind dabei die Stuck- und Holzdecken sowie diverse wertvolle Möbel. 1902 erwarb Graf Max Otto Gustav zu Solms-Sonnenwalde-Raesa das Palais, das heute nach ihm benannt ist. Das kinderlose Ehepaar wollte es der Stadt Karlsruhe vermachen, die Witwe war aber in der Inflationszeit gezwungen, es zu verkaufen. Seit 1931 befand sich das Museum Solms darin, zeitweise auch ein Scheffel-Museum, das heutige Museum für Literatur am Oberrhein, und das Karlsruher Stadtarchiv, ehe es nur noch für repräsentative Zwecke verwendet wurde. Über 1000 standesamtliche Eheschließungen finden jährlich in den verschiedenen Sälen und Zimmern des Gebäudes statt. Zur wertvollen künstlerischen bzw. kunsthandwerklichen Ausstattung des Hauses gehören Porträts der Eltern der Gräfin von Solms-Sonnenwalde-Raesa von Franz von Lenbach sowie Porzellan-, Glas-, Silber- und Emaillegefäße aus dem 17. Jahrhundert.