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Hagenburger Moor

Ehemaliges Naturschutzgebiet in der Region HannoverFlusssystem WeserGeographie (Wunstorf)Moor in NiedersachsenSchutzgebiet (Umwelt- und Naturschutz) in Europa
Schutzgebiet der IUCN-Kategorie IVSteinhuder Meer
NSG HA 027 Hagenburger Moor
NSG HA 027 Hagenburger Moor

Der Hagenburger Moor ist ein südliches Randmoor des Steinhuder Meeres und ist aus dessen randlicher Verlandung hervorgegangen. Es liegt auf dem Gebiet der niedersächsischen Stadt Wunstorf und ist zur Gänze Naturschutzgebiet. Das Moor liegt im Naturpark Steinhuder Meer, dem die Koordination landschaftskultureller Aspekte wie Erholungsnutzung, Naturschutz oder Landwirtschaft obliegt.

Auszug des Wikipedia-Artikels Hagenburger Moor (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Hagenburger Moor
Lüerßendamm,

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Geographische Koordinaten (GPS)

Breitengrad Längengrad
N 52.4468031 ° E 9.2976522 °
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Adresse

Hagenburger Moor

Lüerßendamm
31515 , Steinhude
Niedersachsen, Deutschland
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NSG HA 027 Hagenburger Moor
NSG HA 027 Hagenburger Moor
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In der Umgebung

St.-Nicolai-Kirche (Hagenburg)
St.-Nicolai-Kirche (Hagenburg)

Die St.-Nicolai-Kirche in Hagenburg im Landkreis Schaumburg ist die Kirche der Ortsgemeinde Hagenburg der Evangelisch-Lutherischen Landeskirche Schaumburg-Lippe und ein bedeutendes, original erhaltenes Baudenkmal der Neugotik. Die Kirche, erbaut in den Jahren 1869–1871 als Ersatz für die zu klein und baufällig gewordene alte Dorfkirche des Ortsteils Altenhagen, ist ein aufwendiges Werk des seinerzeit führenden historistischen Architekten Conrad Wilhelm Hase. Sie verdankt ihre Entstehung einerseits dem Bedarf der angewachsenen Dorfbevölkerung sowie des beginnenden Ausflugstourismus am Steinhuder Meer, andererseits dem Repräsentationswillen des Fürsten Adolf Georg von Schaumburg-Lippe und seiner Familie, die das Schloss Hagenburg als Sommerresidenz nutzten und den Bau der Kirche mit Fürstenloge fast vollständig finanzierten. Hase entwarf die Kirche in den Formen der norddeutschen Backsteingotik mit reicher Gliederung und vielfältigem Zierrat. Baumaterial sind in verschiedenen Farben lasierte Ziegel. Der geostete Bau ist eine dreischiffige Hallenkirche, deren Seitenschiffe durch gemauerte Emporen in zwei Stockwerke geteilt sind. Den Ostabschluss des vierjochigen Langhauses bilden zwei nur angedeutete Querarme sowie der Altarraum, alle polygonal schließend. Über dem kathedralartig gestuften und mit Flankenbauten betonten Westportal erhebt sich der massive quadratische Turm mit Ecktürmchen und farbig ornamentierter Kegelspitze. Auch die Ausstattung ist von Hase gestaltet. Sie setzt ganz auf die Wirkung der Architekturformen, denen die gemauerten Prinzipalstücke, vor allem das spitzbogen- und fialenreiche Altarretabel eingefügt sind.

Meerbruchswiesen
Meerbruchswiesen

Die Meerbruchswiesen sind ein Naturschutzgebiet in der niedersächsischen Stadt Neustadt am Rübenberge in der Region Hannover, in der Stadt Rehburg-Loccum im Landkreis Nienburg/Weser und in der Gemeinde Wölpinghausen und im Flecken Hagenburg in der Samtgemeinde Sachsenhagen im Landkreis Schaumburg. Das Naturschutzgebiet mit dem Kennzeichen NSG HA 190 ist 1020 Hektar groß. Davon entfallen 452,9 Hektar auf die Region Hannover, 370,9 Hektar auf den Landkreis Nienburg/Weser und 196,2 Hektar auf den Landkreis Schaumburg. Das Naturschutzgebiet ist größtenteils Bestandteil des FFH-Gebietes „Steinhuder Meer (mit Randbereichen)“ und des EU-Vogelschutzgebietes „Steinhuder Meer“. Im Osten grenzt es an das Naturschutzgebiet „Meerbruch“, im Südosten an das Naturschutzgebiet „Hagenburger Moor“. Das Schutzgebiet liegt westlich und südwestlich des Steinhuder Meeres zwischen den Ortschaften Mardorf, Rehburg-Loccum, Winzlar und Hagenburg im Naturpark Steinhuder Meer. Es stellt eine weiträumige Feuchtniederung unter Schutz, die durch den von West nach Ost ablaufenden Verlandungsprozess des Steinhuder Meeres entstanden ist. Die Niederung war früher von Erlenbruchwäldern auf Niedermoor geprägt und wurde bei winterlichem Hochwasser des Steinhuder Meeres regelmäßig flach überflutet. Heute ist überwiegend unterschiedlich feuchtes Grünland unterschiedlicher Nutzungsintensität vorherrschend, das durch einen Damm vor Hochwasser geschützt ist. Die Meerbruchwiesen werden von zahlreichen Gräben durchzogen, die zum Teil in den 1950er Jahren zur Entwässerung des Gebietes angelegt wurden. Durch die Entwässerungsmaßnahmen wurde die ehemalige feuchtwiesentypische Pflanzen- und Tierwelt weitgehend vernichtet. Im Norden des Schutzgebietes durchfließt der Meerbach (Steinhuder Meerbach) die Wiesen und Weiden. In den meernahen Bereichen sind ungenutzte Bereiche zu finden. Diese werden von Hochstaudenfluren und Gehölzen geprägt. Ebenfalls zu finden sind Seggenrieder und Röhrichte sowie Hecken und Bäume. Durch die Unterschutzstellung der Meerbruchswiesen, die ein wichtiges Brut- und Rastgebiet für zahlreiche gefährdete Vogelarten sind, soll das Gebiet für die Tier- und Pflanzenwelt erhalten werden. In dem als Kernzone ausgewiesenen Bereich soll der Niedermoorkörper flächendeckend wiedervernässt werden, um so die Lebensbedingungen für an feuchte Standorte angepasste Lebewesen zu verbessern. An mehreren Stellen sind Kleingewässer für Amphibien und Vögel angelegt worden. Im Norden des Naturschutzgebietes ist ein Beobachtungsturm errichtet worden, von dem aus die Feuchtwiesen gut einsehbar sind. Das Gebiet steht seit dem 10. Dezember 1998 unter Naturschutz. Zuständige untere Naturschutzbehörden sind die Region Hannover und die Landkreise Nienburg/Weser und Schaumburg.