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Wildvogelreservat Nordkehdingen

BaljeNaturschutzgebiet im Landkreis StadeSchutzgebiet (Umwelt- und Naturschutz) in EuropaSchutzgebiet der IUCN-Kategorie IV
Balje 2009 Wildvogelreservat Nordkehdingen by RaBoe 003
Balje 2009 Wildvogelreservat Nordkehdingen by RaBoe 003

Das Wildvogelreservat Nordkehdingen ist ein Naturschutzgebiet in der niedersächsischen Gemeinde Balje in der Samtgemeinde Nordkehdingen im Landkreis Stade.

Auszug des Wikipedia-Artikels Wildvogelreservat Nordkehdingen (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Wildvogelreservat Nordkehdingen
Samtgemeinde Nordkehdingen

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Geographische Koordinaten (GPS)

Breitengrad Längengrad
N 53.844722222222 ° E 9.05 °
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Adresse

Hörne


21730 Samtgemeinde Nordkehdingen
Niedersachsen, Deutschland
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Balje 2009 Wildvogelreservat Nordkehdingen by RaBoe 003
Balje 2009 Wildvogelreservat Nordkehdingen by RaBoe 003
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In der Umgebung

Niedersächsischer Mündungstrichter der Elbe
Niedersächsischer Mündungstrichter der Elbe

Der Niedersächsische Mündungstrichter der Elbe ist ein Naturschutzgebiet im gemeinde- und kreisfreien Gebiet der Unterelbe. Das Naturschutzgebiet mit dem Kennzeichen NSG LÜ 336 ist circa 8455 Hektar groß. Es ist vollständig Bestandteil des FFH-Gebietes „Unterelbe“ sowie teilweise Bestandteil des EU-Vogelschutzgebietes „Unterelbe“. Es grenzt nach Süden an die Naturschutzgebiete „Hadelner und Belumer Außendeich“, „Vogelschutzgebiet Hullen“, „Außendeich Nordkehdingen I“ und „Außendeich Nordkehdingen II“ sowie im Nordwesten an die Nationalparks Niedersächsisches Wattenmeer und Schleswig-Holsteinisches Wattenmeer. Teile der Naturschutzgebiete „Vogelschutzgebiet Hullen“, „Außendeich Nordkehdingen I“ und „Außendeich Nordkehdingen II“ sind im Naturschutzgebiet „Niedersächsischer Mündungstrichter der Elbe“ aufgegangen. Das Gebiet steht seit dem 22. November 2018 unter Naturschutz. Zuständige Naturschutzbehörde ist der Niedersächsische Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz. Das Naturschutzgebiet umfasst Watt- und Wasserflächen der Elbe und erstreckt sich entlang der Elbe nördlich von Freiburg/Elbe bis Cuxhaven-Döse (Höhe Kugelbake). Es umfasst die Bereiche von der mittleren Tide­hochwasserlinie am linken Ufer der Elbe bis zur Landesgrenze mit Schleswig-Holstein im östlichen Bereich des Naturschutzgebietes und folgt ab dem Neufelder Sand im westlichen Bereich des Naturschutzgebietes in etwa dem Verlauf des Flusses südlich der auf der rechten Seite der Elbe bei Niedrigwasser trockenfallenden Gebiete. In Cuxhaven sind die den Hafenanlagen und Strandbereichen vorgelagerten Bereiche der Elbe aus dem Geltungsbereich der Naturschutzverordnung ausgenommen. Das dem Gezeiteneinfluss unterliegende Naturschutzgebiet mit ausgedehnten Wattflächen, Prielen und offenen Wasserflächen der Elbe mit Tief- und Flachwasserzonen ist Lebensraum einer artenreichen Flora und Fauna. Das Gebiet hat eine besondere Bedeutung als Lebensraum und Nahrungshabitat sowie Rast- und Überwinterungsgebiet für Gänse, Schwäne, Enten, Säger, Taucher, Rallen, Limikolen, Möwen und Seeschwalben sowie verschiedene Röhricht­brüter. Wertbestimmend sind hier insbesondere die als Brutvögel vorkommenden Vogelarten Rohrweihe, Wiesenweihe, Säbelschnäbler, Kampfläufer, Schnatter-, Krick-, Knäk- und Löffelente, Lachseeschwalbe, Flussseeschwalbe, Rohrdommel, Tüpfelsumpfhuhn, Wasserralle, Wachtelkönig, Kiebitz, Bekassine, Uferschnepfe, Rotschenkel, Sumpfohreule, Schilfrohrsänger und Blaukehlchen sowie die Gastvogelarten Höcker-, Zwerg- und Singschwan, Bläss-, Grau-, Nonnen- und Brandgans, Pfeif-, Krick-, Spieß-, Löffel- und Stockente, Kiebitz, Regenbrachvogel, Großer Brachvogel, Dunkler Wasserläufer, Rot- und Grünschenkel, Säbelschnäbler sowie Gold- und Sandregenpfeifer. Das Gebiet ist Nahrungshabitat für Seeadler und Kormoran. Die Elbe ist Lebensraum und Wanderkorridor verschiedener Fischarten und Rundmäuler, darunter Finte, Flussneunauge, Meerneunauge und Lachs. Das Gebiet ist auch Teillebensraum für Seehund und Schweinswal.

Vogelschutzgebiet Hullen
Vogelschutzgebiet Hullen

Das Vogelschutzgebiet Hullen ist ein ehemaliges Naturschutzgebiet in der niedersächsischen Gemeinde Balje in der Samtgemeinde Nordkehdingen im Landkreis Stade und in der Elbe und Oste. Das ehemalige Naturschutzgebiet mit dem Kennzeichen NSG LÜ 055 ist 489 Hektar groß. Davon entfallen 385 Hektar auf Watt- und Wasserflächen der Elbe und Oste, für die der Niedersächsische Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz zuständig war, und 104 Hektar auf den Landkreis Stade. Das ehemalige Naturschutzgebiet ist größtenteils Bestandteil des FFH-Gebietes „Unterelbe“ und des EU-Vogelschutzgebietes „Unterelbe“. Im Osten grenzte das Naturschutzgebiet direkt an das ehemalige Naturschutzgebiet „Außendeich Nordkehdingen I“, im Süden an das „Wildvogelreservat Nordkehdingen“. Auf der anderen Seite der Oste schließt sich das Naturschutzgebiet „Hadelner und Belumer Außendeich“ an. Das Gebiet stand seit dem 16. August 1970 unter Naturschutz. Im Dezember 2018 ging das Gebiet im neu ausgewiesenen Naturschutzgebiet „Elbe und Inseln“ auf. Zuständige untere Naturschutzbehörden waren der Landkreis Stade und der Niedersächsische Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz. Das ehemalige Naturschutzgebiet liegt außerhalb des Elbedeichs und umfasst die Außendeichsflächen sowie die vorgelagerten Watt- und Wasserflächen mit dem Osteriff. Als nördliche und westliche Grenze gilt dabei die mittlere Tideniedrigwasser­linie, nach Süden bildete der Deichfuß die Grenze des Naturschutzgebietes. Das „Vogelschutzgebiet Hullen“ liegt im Brackwasserbereich und wird von Tideröhrichten, Salzwiesen und Flutrasen geprägt. Es hat eine große Bedeutung als Brutgebiet für hier lebende Vogelarten sowie als Rastgebiet für Zugvögel.

Belumer Schanze
Belumer Schanze

Die Belumer Schanze ist eine nicht erhaltene Schanze in Belum in Niedersachsen nahe der Elbe. Sie liegt direkt hinter dem Ostedeich an der Belumer Wettern und wurde wahrscheinlich zu Beginn des Dreißigjährigen Krieges angelegt. Sie war später in diesem Krieg zwischen Dänen und Schweden umkämpft, da sie die Kontrolle über die Ostseeeinfahrt, und damit den Weg zum Sitz der Bremer Erzbischöfe ermöglichte. 1630 landete der dänische König mit 42 Schiffen, 1.800 Mann und 80 Reitern bei der Schanze, wurde aber von den katholischen Verteidigern zurückgeworfen. 1657 im dänisch-schwedischen Krieg rückten die Dänen von Glückstadt aus an, um die mit 100 Mann von den Schweden besetzte Schanze im Handstreich zu nehmen. Die Dänen zogen weiter nach Bremervörde, das nach einer Belagerung ebenfalls eingenommen wurde. Die Schweden kamen aber mit Verstärkung zurück und nahmen beide Orte wieder ein, obwohl die Dänen an der Belumer Schanze mittlerweile 4.000 Mann und 95 Boote stationiert hatten. 1687 wurde die Schanze von den Schweden als militärisch unbedeutend geschleift. 1712 wurde sie allerdings mit dem nächsten dänisch-schwedischen Krieg wiederhergestellt, war aber nicht von Kämpfen betroffen. Danach wurde sie wieder ab 1811 in französischer Zeit genutzt, als eine Besatzung von 121 Mann bestand. Nachdem die Schanze 1847 kurzzeitig instand gesetzt worden war, wurde sie zuletzt 1864 mit einer Besatzung versehen, aber auch diesmal ohne zum kriegerischen Einsatz zu kommen. Danach wurde die Schanze komplett demontiert, da sie den Anforderungen des modernisierten Militärwesens nicht mehr entsprach.