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Staatsbibliothek Potsdamer Straße

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Erbaut in den 1970er JahrenHans ScharounPotsdamer Straße
Staatsbibliothek zu Berlin Potsdamer Strasse
Staatsbibliothek zu Berlin Potsdamer Strasse

Die Staatsbibliothek Potsdamer Straße wurde von 1967 bis 1978 nach Plänen des Architekten Hans Scharoun errichtet. Als Haus Potsdamer Straße ist sie eines der beiden Hauptgebäude der Staatsbibliothek zu Berlin. Das Gebäude befindet sich im Berliner Ortsteil Tiergarten des Bezirks Mitte, nahe dem Potsdamer Platz und gehört zum Kulturforum Berlin. Nach Scharouns Tod im Jahr 1972 wurden die Arbeiten von seinem Schüler und langjährigen Mitarbeiter Edgar Wisniewski zu Ende geführt, der auch vorher schon maßgeblich am Projekt beteiligt war. Das auch „Bücherschiff“ genannte goldene Gebäude ist das größte Bauwerk Scharouns. Die Baukosten beliefen sich auf 226,5 Millionen Deutsche Mark. Trotz nicht weniger Eigenheiten und aus heutiger Sicht von manchen als Fehlplanungen wahrgenommener Ideen gilt das markante Gebäude vielfach immer noch als Referenz im Bereich der Bibliotheksarchitektur. Dazu trägt nicht nur die Offenheit der Raumkomposition bei, sondern auch die zahlreichen Details des Stils Hans Scharouns, der dem organischen Bauen zugerechnet wird und schon dessen Berliner Philharmonie berühmt machte.

Auszug des Wikipedia-Artikels Staatsbibliothek Potsdamer Straße (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Staatsbibliothek Potsdamer Straße
Ahornsteig, Berlin Tiergarten

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In der Umgebung

Haus des Fremdenverkehrs
Haus des Fremdenverkehrs

Das Haus des Fremdenverkehrs im Berliner Ortsteil Tiergarten war ein nicht fertiggestelltes Bauwerk aus der NS-Zeit. Als Teil der „Welthauptstadt Germania“ war es eines der wenigen begonnenen Gebäude an der geplanten 120 Meter breiten Nord-Süd-Achse. Der im Krieg nur wenig beschädigte Bau wurde im Jahr 1962 abgerissen. Das Haus war das einzige begonnene Gebäude am Runden Platz, an dem die Nord-Süd-Achse die Potsdamer Straße kreuzen sollte. Der Entwurf zum Haus des Fremdenverkehrs stammt vom Regierungsbaumeister Theodor Dierksmeier, der 1936 den ersten Preis für den Bau des Hauses gewann. Hugo Röttcher wirkte ebenfalls mit. Am 14. Juni 1938 wurde in Anwesenheit von Adolf Hitler, Propagandaminister Joseph Goebbels und Albert Speer (Generalbauinspektor für die Reichshauptstadt) der Grundstein für das Gebäude an der Westseite des Platzes gelegt. 1942 wurden die Bauarbeiten eingestellt. Den Zweiten Weltkrieg überstand der Rohbau bis auf einen Bombentreffer an der Südseite nahezu unbeschädigt. Nach 1945 blieb der unfertige Bau mehrere Jahre erhalten und wurde als Spielplatz und Freibad genutzt, bis sich Ende der 1950er Jahre Hans Scharoun zusammen mit dem Landschaftsarchitekten Hermann Mattern für eine Neugestaltung durchsetzte, welche die NS-Architektur zugunsten einer an der städtebaulichen Moderne des 20. Jahrhunderts orientierten Planung ersetzen sollte. Im Film Eins, Zwei, Drei ist das Gebäude kurz vor dem Abriss noch als Hintergrund einer Szene zu sehen. Die Ruine wurde im Jahr 1962 abgerissen. Auch der Runde Platz wurde zugunsten einer städtebaulichen Neuordnung aufgelassen. Anstelle von Bebauung sahen die städtebaulichen Planungen der 1950er Jahre die Verschwenkung der Potsdamer Straße vor. Heute befindet sich dort das Haus Potsdamer Straße der Staatsbibliothek zu Berlin und die nach Norden verschwenkte Potsdamer Straße.

Amt Rosenberg

Der Ausdruck Amt Rosenberg (ARo) im engeren Sinne bezeichnet eine Dienststelle für Kulturpolitik und Überwachungspolitik des NS-Chefideologen Alfred Rosenberg, die im Jahre 1934 im Zusammenhang mit seiner Ernennung zum Beauftragten des Führers für die Überwachung der gesamten geistigen und weltanschaulichen Schulung und Erziehung der NSDAP (DBFU, für Der Beauftragte des Fuehrers) unter der Bezeichnung „Dienststelle Rosenberg“ (DRbg) in der Margaretenstraße 17 in Berlin-Tiergarten (gegenüber der Matthäuskirche im Diplomatenviertel) eingerichtet wurde. Aufgrund des langen Namens von Rosenbergs DBFU-Dienststelle (Amt des „Beauftragten des Führers für die Überwachung der gesamten geistigen und weltanschaulichen Erziehung der NSDAP“) wurde ab 1934 ebenso die Kurzbezeichnung „Reichsüberwachungsamt“ verwendet. In der Literatur finden sich ferner die Begriffe „Überwachungsamt Rosenberg“ und schlicht „Überwachungsamt“.Seit der Nachkriegszeit wird der Begriff Amt Rosenberg auch als eine Sammelbezeichnung für verschiedene Dienststellen von Rosenberg verwendet, die er zwischen 1928 und 1945 in der Weimarer Republik und in der Zeit des Nationalsozialismus unterhielt. Dazu werden neben dem „Außenpolitischen Amt der NSDAP“ (APA) der Kampfbund für deutsche Kultur (KfdK) und die später aus dem KfdK hervorgegangene NS-Kulturgemeinde (einschließlich KdF-Theater sowie der Reichsverband Deutsche Bühne) gezählt; ferner die dem APA angegliederte Nordische Gesellschaft sowie die Hohe Schule und der Einsatzstab Reichsleiter Rosenberg (ERR). Nicht zum „Amt Rosenberg“ zählte der Historiker Reinhard Bollmus das Reichsministerium für die besetzten Ostgebiete (RMfdbO), weil es sich hier um eine „staatliche Organisation“ gehandelt habe. In diesem Artikel geht es ausschließlich um Rosenbergs Dienststelle als DBFU.