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GIZ-Haus

Baudenkmal in BerlinBerlin-TiergartenErbaut in den 1910er JahrenLandwehrkanal
Berlin, Tiergarten, Reichpietschufer, GTZ Haus 01
Berlin, Tiergarten, Reichpietschufer, GTZ Haus 01

Das GIZ-Haus ist ein Gebäude am Reichpietschufer 20 im Berliner Ortsteil Tiergarten, das 1912/1913 nach einem Entwurf des Architekten Paul Karchow als Geschäfts- und Wohnhaus für die Transatlantische Güterversicherungs-Gesellschaft errichtet wurde. Ab 1939 nutzte die Abwehr der Wehrmacht unter Admiral Wilhelm Canaris das Bauwerk, weswegen es heute auch als Canaris-Haus bekannt ist. Es gibt aber keine Belege, dass Canaris selbst in dem Haus residierte.Nach Umbau durch die Architektin Elisabeth Rüthnick war das Gebäude ab 2001 Sitz der Hauptstadtrepräsentanz der Deutschen Gesellschaft für Technische Zusammenarbeit und wird seit 2011 von dem Nachfolgeunternehmen Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) genutzt. Das GIZ-Haus ist als Baudenkmal gelistet.

Auszug des Wikipedia-Artikels GIZ-Haus (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

GIZ-Haus
Reichpietschufer, Berlin Tiergarten

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Geographische Koordinaten (GPS)

Breitengrad Längengrad
N 52.505682 ° E 13.3713001 °
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Adresse

Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit

Reichpietschufer 20
10785 Berlin, Tiergarten
Deutschland
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linkWikiData (Q32659372)
linkOpenStreetMap (22990000)

Berlin, Tiergarten, Reichpietschufer, GTZ Haus 01
Berlin, Tiergarten, Reichpietschufer, GTZ Haus 01
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Haus des Fremdenverkehrs
Haus des Fremdenverkehrs

Das Haus des Fremdenverkehrs im Berliner Ortsteil Tiergarten war ein nicht fertiggestelltes Bauwerk aus der NS-Zeit. Als Teil der „Welthauptstadt Germania“ war es eines der wenigen begonnenen Gebäude an der geplanten 120 Meter breiten Nord-Süd-Achse. Der im Krieg nur wenig beschädigte Bau wurde im Jahr 1962 abgerissen. Das Haus war das einzige begonnene Gebäude am Runden Platz, an dem die Nord-Süd-Achse die Potsdamer Straße kreuzen sollte. Der Entwurf zum Haus des Fremdenverkehrs stammt vom Regierungsbaumeister Theodor Dierksmeier, der 1936 den ersten Preis für den Bau des Hauses gewann. Hugo Röttcher wirkte ebenfalls mit. Am 14. Juni 1938 wurde in Anwesenheit von Adolf Hitler, Propagandaminister Joseph Goebbels und Albert Speer (Generalbauinspektor für die Reichshauptstadt) der Grundstein für das Gebäude an der Westseite des Platzes gelegt. 1942 wurden die Bauarbeiten eingestellt. Den Zweiten Weltkrieg überstand der Rohbau bis auf einen Bombentreffer an der Südseite nahezu unbeschädigt. Nach 1945 blieb der unfertige Bau mehrere Jahre erhalten und wurde als Spielplatz und Freibad genutzt, bis sich Ende der 1950er Jahre Hans Scharoun zusammen mit dem Landschaftsarchitekten Hermann Mattern für eine Neugestaltung durchsetzte, welche die NS-Architektur zugunsten einer an der städtebaulichen Moderne des 20. Jahrhunderts orientierten Planung ersetzen sollte. Im Film Eins, Zwei, Drei ist das Gebäude kurz vor dem Abriss noch als Hintergrund einer Szene zu sehen. Die Ruine wurde im Jahr 1962 abgerissen. Auch der Runde Platz wurde zugunsten einer städtebaulichen Neuordnung aufgelassen. Anstelle von Bebauung sahen die städtebaulichen Planungen der 1950er Jahre die Verschwenkung der Potsdamer Straße vor. Heute befindet sich dort das Haus Potsdamer Straße der Staatsbibliothek zu Berlin und die nach Norden verschwenkte Potsdamer Straße.