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Fumane

FumaneGemeinde in VenetienOrt in Venetien

Fumane ist eine Gemeinde in der italienischen Provinz Verona (Region Venetien), die 4148 Einwohner (Stand Dezember 2010) hat.

Auszug des Wikipedia-Artikels Fumane (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren).

Fumane
Via Celestino Ledri,

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N 45.55 ° E 10.883333333333 °
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Via Celestino Ledri

Via Celestino Ledri
37022
Venetien, Italien
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In der Umgebung

Forte Monte
Forte Monte

Das Festungswerk Forte Monte (bis 1881 Fort Mollinary) war ursprünglich eine österreichische militärische Liegenschaft im Königreich Lombardo-Venetien, das bis 1866 zum Kaisertum Österreich gehörte. Es liegt links der Etsch auf 410 Meter Höhe am Monte Pastello auf dem Gebiet der Fraktion Monte der Gemeinde Sant’Ambrogio di Valpolicella in der heutigen Provinz Verona. Zusammen mit dem Fort Hlawaty (jetzt Forte Ceraino) sowie dem Fort Wohlgemuth (jetzt Forte Rivoli) und der Straßensperre Chiusa (jetzt Forte di Chiusa) bildete es hinter der Sperre von Pastrengo den zweiten Riegel an der Etsch mit der Straße aus dem Süden nach Tirol (heutige Staatsstraße 12 – SS 12). Das Fort deckte außerdem den Rücken von Fort Hlawaty/Ceraino und den Zwischenraum zur Festung Peschiera. Die spätere italienische Bezeichnung für diese Sperrgruppe lautete: „Gruppo di Rivoli“. Das ebenfalls dazugehörende Forte San Marco wurde erst nach 1888 von den Italienern erbaut. Nach den Aufständen in der Lombardei 1848 wurden vor der damaligen Tiroler Grenze zu Venetien zwei Sperrgruppen angelegt, die eventuellen gegnerischen Truppen hier den Durchzug durch das Tal der Etsch verwehren sollten. Erbaut wurde es auf Anregung des Feldmarschall Radetzky in den Jahren 1849–1851 und erhielt den Namen des späteren Feldzeugmeisters Anton Mollinary, der hier sieben Jahre als Pionierkommandant eingesetzt war. Die Planungen für den Bau wurden wie bei den anderen Werken der Gruppe vom „k.k. Fortifikationsbureau“ in Verona durchgeführt. Nachdem Venetien nach dem Krieg von 1866 für Österreich verloren war, verschob sich die Grenze nach Norden und die südlich gelegenen Festungswerke gingen in den Besitz des Königreichs Italien und somit der Regio Esercito über. Bis zum Jahre 1884 wurde das Fort in großen Teilen umgebaut und den neuen Verhältnissen angepasst. Dazu wurde es der Artillerie im Fort ermöglicht, jetzt auch nach Norden zu wirken. Bei der Wiederindienststellung wurde es in „Forte Monte“ umbenannt, womit man der Einfachheit halber den Namen des Weilers benutzte, auf dessen Gebiet das Werk lag. Auf Grund der veralteten Bauweise war es bereits bald nach der Fertigstellung als Festungsbau nutzlos geworden. Es wurde zunächst von der italienischen Armee und ab 1943 von der Wehrmacht als Magazin weitergenutzt, 1945 unbrauchbar gemacht und dann aufgegeben.

Forte Ceraino
Forte Ceraino

Das Festungswerk Forte Ceraino (bis 1884 Fort Hlawaty) war ursprünglich eine österreichische militärische Liegenschaft im Königreich Lombardo-Venetien, das bis 1866 zum Kaisertum Österreich gehörte. Es liegt links der Etsch auf einem Bergrücken in 236 m Höhe in der Fraktion Ceraino der Gemeinde Dolcè in der heutigen Provinz Verona. Zusammen mit dem gegenüberliegenden Fort Wohlgemuth (jetzt Forte Rivoli) sowie dem Fort Mollinary (jetzt Forte Monte) und der Straßensperre Chiusa (jetzt Forte di Chiusa) bildete es hinter der Sperre von Pastrengo den zweiten Riegel an der Etsch mit der Straße aus dem Süden nach Tirol (Heutige Staatsstraße 12 – SS 12). Die spätere italienische Bezeichnung dafür lautete: „Gruppo di Rivoli“. Das ebenfalls zu dieser Sperrgruppe gehörende Forte San Marco wurde erst nach 1888 von den Italienern erbaut. Bauartbedingt waren die beiden Werke in der Lage, die gesamte Schlucht unter Kreuzfeuer zu nehmen. Nach den Aufständen in der Lombardei 1848 wurden vor der damaligen Tiroler Grenze zu Venetien zwei Sperrgruppen angelegt, die eventuellen gegnerischen Truppen hier den Durchzug durch das Tal der Etsch verwehren sollten. Erbaut wurde es auf Anregung des Feldmarschall Radetzky in den Jahren 1850–1851 und erhielt den Namen von Feldmarschallleutnant Johann von Hlawaty, der sich um die Militärarchitektur verdient gemacht hatte. Die Planungen für den Bau wurden, wie bei den anderen Werken der Gruppe vom „k.k. Fortifikationsbureau“ in Verona durchgeführt. Die Bauaufsicht lag bei dem Geniemajor Felix von Swiatkiewich. Nachdem Venetien nach dem Krieg von 1866 für Österreich verloren war, verschob sich die Grenze nach Norden und die südlich gelegenen Festungswerke gingen in den Besitz des Königreichs Italien und somit der Regio Esercito über. Bis zum Jahre 1884 wurde das Fort in großen Teilen umgebaut (die Ausschussöffnungen der Kanonen mussten ja jetzt nach Norden gerichtet werden.) Bei der Wiederindienststellung wurde es in „Forte Ceraino“ umbenannt, womit man der Einfachheit halber den Namen des Weilers benutzte, auf dessen Gebiet das Werk lag. Auf Grund der veralteten Bauweise, war es bereits bald nach der Fertigstellung als Festungsbau nutzlos geworden, wurde anschließend noch einige Jahre als Munitionsdepot genutzt und dann aufgegeben.

Straßensperre Chiusa
Straßensperre Chiusa

Die Straßensperre Chiusa (it.: Forte della Chiusa) war eine Befestigungsanlage, die von der k.k. österreichischen Militäradministratur in den Jahren zwischen 1849 und 1851 errichtet wurde. Aufgabe war die Sperrung der Etschtalstraße in der Veroneser Klause im Gemeindegebiet von Dolcè. Sie liegt auf einer Höhe von 115 Metern über dem Meeresspiegel. Nachdem Venetien im Jahre 1866 nach dem Dritten Italienischen Unabhängigkeitskrieg an Italien gefallen waren, wurde die Sperre von der italienischen Armee übernommen. Da es wichtig war, diese strategische Position besetzt zu halten, verblieb die Anlage in einem aktiven Status und wurde mit zwei Geschützen bestückt. Im Jahre 1960 wurde der Teil der Sperre um die Durchfahrt abgebrochen, um eine Verbreiterung der Brennerstaatsstraße SS 12 zu ermöglichen. Die ebenfalls hier vorbeiführende Eisenbahntrasse der Brennereisenbahn führt nunmehr östlich der Sperranlage durch einen Felsentunnel. Unmittelbar südlich der Sperre wurde später eine Raststätte errichtet. Der Hauptbau der Sperre war ein zweistöckiger Kasemattenbau, der in behauenen Steinen aus Veroneser Marmor ausgeführt wurde. Die Innenmauern bestanden aus Ziegelsteinen. Sowohl die Straße, als auch die hier verlaufende Eisenbahnlinie passierte das Sperrwerk durch das gleiche Tor, wobei sie eine zur Innenverteidigung eingerichtete Poterne passieren mussten. Sowohl das frontseitige Tor als auch das in der Kehle waren mit einer Zugbrücke versehen. Das ebenerdige Geschoss hatte vier Geschützscharten, während das Obergeschoss über acht verfügte. Diese Anordnung war auch in der Kehlseite vorhanden. An dem Kasemattblock war auf der Flussseite ein halbrunder Turm in gleicher Höhe angefügt. Die Decke des Bauwerks, das nicht bis an die Felsenwand heranreichte, sondern sich bis dort in einer tiefergelegten Geschützplattform fortsetzt, ist mit einer Erdschicht bedeckt, war also nicht zur Aufstellung von Geschützen eingerichtet. Die Wasserversorgung erfolgte durch einen Tiefbrunnen, der mit der Etsch in Verbindung stand. Zum gegenwärtigen Zeitpunkt sind die Überreste der Straßensperre sich selbst überlassen.

Tagliata d’Incanal
Tagliata d’Incanal

Das Bauwerk Tagliata d’Incanal (Straßensperre Incanal) mit der zugehörigen Annexbatterie „Batteria alta Incanal“ (Obere Batterie Incanal) wurde von der italienischen Armee erbaut und im Jahre 1884 fertiggestellt. Die Sperre wurde aus Veroneser Marmor errichtet, der mit einer Putzschicht überdeckt ist. Sie liegt in einer Höhe von 100 Metern über dem Meeresspiegel an der SP 11 (Strata provinziale – Provinzialsstraße) zwischen dem Monte Cordespino und der Etsch. Dadurch war sie in der Lage, die Straße Incanal–Rivoli und den Raum rechts des Flusses nach Süden hin abzuriegeln. Sie war Teil der Festungsgruppe (Gruppo Rivoli) mit dem Forte San Marco und den ursprünglich von Österreich errichteten Forte Rivoli, Forte Ceraino, Forte Monte und der Straßensperre Chiusa. Das Gelände gehört zum Weiler Lubiara der Gemeinde Rivoli Veronese. Die Sperre selbst bestand aus einem Torgebäude und einem jeweils links und rechts angefügten Verteidigungsabschnitt, flussseitig als Kasemattblock mit einem Innenhof gestaltet. Der bergseitige Anbau bestand nur aus zwei Sperrmauern mit Gewehrscharten. Von der rechten Flanke führte ein Graben zum Ufer der Etsch, Anschlussbatterie genannt. Dieser Graben führte außerdem um das gesamte Bauwerk. Er war trocken, ca. fünf Meter breiter und ca. vier Meter tief an der Front und an der Kehle des Torbaues konnte er auf einer Zugbrücke überquert werden. Dieser Graben hatte frontseitig eine senkrechte Wand, die rückwärtige Grabenwand war geböscht und von einem Erdwall überhöht. Hinter diesem Erdwall, der auch zur Deckung eventuell aufgestellter Feldgeschütze diente, verlief ein gedeckter Weg. Der Graben war zur Etsch hin offen, bei Hochwasser wurde er geflutet. An die rechte Face des Werkes war im ausspringenden Winkel der Kehle ein Kehlkoffer zur zusätzlichen Flankensicherung angebaut. Die Front verfügte über neun Kanonenscharten, davon sechs ebenerdig und drei erhöht im eigentlichen Torbau, sowie über zehn ebenerdige Gewehrscharten, alle im Torbereich. In der Kehle befanden sich acht Kanonenscharten und 15 Gewehrscharten in ähnlicher Anordnung. Sechs Kanonenscharten (zwei auf Grabenniveau, zwei auf Umgebungsniveau und zwei überhöht über der Poterne des Torbaus) deckten den Graben in Richtung zum Etschufer. Etwas zurückgesetzt und überhöht lag an die Felsenwand angebaut die „Batteria alta d’Incanal“ als rückwärtiges, detachiertes Werk. Die Batterie verfügte über drei Feuerebenen, die unterste bestand aus 15 Gewehrscharten in Dreiergruppen, die mittlere aus fünf Geschützscharten und die oberste aus einem auf das Dach aufgelegten Wall mit zwei Hohltraversen zur Aufstellung von Feldgeschützen. Hinter der Batteria alta d’Incanal lag in gedeckter Position ein Munitionsbunker.