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Norderneyer Seegatt

Geographie (Juist)Geographie (Norderney)Gewässer im Landkreis AurichPrielWattenmeer (Nordsee)
Norderney, Germany panoramio (10)
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Das Norderneyer Seegatt oder (amtlich) Norderneyer Seegat ist ein Seegatt in der südlichen Nordsee. Das Gatt verläuft in Nord-Süd-Richtung zwischen den Ostfriesischen Inseln Juist im Westen und Norderney im Osten. Die Ansteuerung von der Nordsee in das Norderneyer Seegatt erfolgt über zwei betonnte Fahrwasser. Von Westen erreicht man die Durchfahrt über die Schluchter und von Osten über das Dovetief. Das Norderneyer Seegatt unterliegt starken morphologischen Veränderungen durch die Auswirkungen der Gezeiten, so dass sich auch die Lage und Tiefe der Fahrwasser ständig ändert.

Auszug des Wikipedia-Artikels Norderneyer Seegatt (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Geographische Koordinaten (GPS)

Breitengrad Längengrad
N 53.7044 ° E 7.1319 °
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Adresse

Georgshöhe


26548 , Nordhelm
Niedersachsen, Deutschland
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Norderney, Germany panoramio (10)
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Synagoge (Norderney)
Synagoge (Norderney)

Die ehemalige Synagoge von Norderney existierte von 1878 bis 1933. Auf der Insel gab es keine eigenständige Gemeinde. Die auf der Insel lebenden Juden waren Teil der Norder Gemeinde auf dem Festland. Jüdische Badegäste finanzierten den Synagogenbau auf der Insel, der anschließend von einem Verein getragen wurde. Nach 1933 fand kein Gottesdienst mehr in dem Gebäude statt. Am 11. Juli 1938 verkaufte Landrabbiner Blum das Gebäude an einen Norderneyer Eisenwarenhändler für 3500 Reichsmark unter der Bedingung, alle Hinweise auf die Synagoge zu entfernen. Die Synagoge entging so den Aktionen in Zusammenhang mit den Novemberpogromen. SA-Männer sollen versucht haben, den Davidstern aus dem Giebel zu entfernen, was aber nicht gelang. Am 10. November 1938 trieb die SA die Juden der Insel zusammen und führte sie an einen umzäunten Ort vor dem heutigen Haus der Insel. Dort mussten sie den ganzen Tag stehend verbringen. Abends konnten sie nach Hause gehen: Im Unterschied zu den anderen Juden Ostfrieslands wurden sie nicht deportiert, da der ortsansässigen SA die Weisung dazu fehlte. Dennoch verließen die meisten Juden in den folgenden Monaten die Insel. Die letzten verbliebenen Juden waren zwei Frauen, die mit Nicht-Juden verheiratet waren. Auch sie verließen Norderney spätestens im April 1941. Heute befindet sich in dem völlig umgebauten Gebäude in der Schmiedestraße ein Restaurant. Eine Gedenkplatte erinnert seit 1996 an die einstige Nutzung des Hauses.