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Kurtheater Norderney

Baudenkmal in NorderneyBauwerk in NorderneyErbaut in den 1890er JahrenKultur (Ostfriesland)Theater (Niedersachsen)
Theatergebäude in Niedersachsen
Kurtheater Norderney msu 0123
Kurtheater Norderney msu 0123

Das Kurtheater Norderney befindet sich am nördlichen Rand des Kurplatzes im Ortszentrum der Nordseeinsel Norderney. Das im Stil eines kleinen Residenztheaters nach dem Vorbild des Opernhauses in Hannover gestaltete Kurtheater wurde 1894 eröffnet und ist damit eines der ältesten Theater in Ostfriesland. Es wurde in den 1920er-Jahren von der Stadt Norderney übernommen und dient seit den 1950er-Jahren als Spielstätte der Landesbühne Niedersachsen Nord (LBNN). Seit 1923 wird das Haus auch als Kino genutzt, das sich einen Namen unter anderem als Veranstaltungsort des Internationalen Filmfestes Emden-Norderney gemacht hat. 1987 wurde das Gebäude unter Denkmalschutz gestellt. Im Oktober 2019 wurden Risse im Mauerwerk des Gebäudes festgestellt. Das Haus wurde daraufhin zur Sicherheit geschlossen. Die Sanierungsarbeiten dauerten bis zum Herbst 2021.

Auszug des Wikipedia-Artikels Kurtheater Norderney (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Kurtheater Norderney
Am Kurtheater,

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Adresse

Kurtheater

Am Kurtheater
26548 , Nordhelm
Niedersachsen, Deutschland
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Webseite
norderney.de

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Kurtheater Norderney msu 0123
Kurtheater Norderney msu 0123
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Norderney
Norderney

Norderney [nɔɐ̯dɐˈnaɪ] (ostfriesisches Plattdeutsch: Nördernee [nœədəˈneɛɪ]) ist eine der Ostfriesischen Inseln in der Nordsee, die dem Festland des Landes Niedersachsen zwischen der Ems- und Wesermündung in der Deutschen Bucht vorgelagert sind. Mit einer Fläche von 26,29 Quadratkilometern ist Norderney nach Borkum die zweitgrößte Insel dieser Inselgruppe. Die Stadt Norderney, eine Einheitsgemeinde, umfasst die gesamte Insel Norderney. Sie gehört nach der Gebietsreform in Niedersachsen von 1978 zum Landkreis Aurich und ist mit 5969 Einwohnern die der Bevölkerung nach größte Gemeinde der Ostfriesischen Inseln. Zur Gemeinde, der im Jahr 1948 das Stadtrecht verliehen wurde, gehören neben dem Ortskern von Norderney die beiden Stadtteile Fischerhafen (der Hafen und das angrenzende Gewerbegebiet) sowie Nordhelm, eine ehemalige Kasernensiedlung. Die drei Stadtteile liegen in enger Nachbarschaft im äußersten Westen der Insel. Die restliche Fläche der Insel ist kaum bewohnt und bebaut. Ausnahmen bilden wenige Gebäude um den in der Inselmitte stehenden Leuchtturm Norderney sowie der Inselgolfplatz mit den angrenzenden Siedlungen Am Leuchtturm und Grohde im Zentrum der Insel und der nahe gelegene Flugplatz Norderney, die westlich davon gelegene Jugendherberge Norderney Dünensender sowie die östlich davon gelegenen ehemaligen Gebäude der Staatsdomänen Eiland und Tünnbak. Der Hauptwirtschaftszweig des am 3. Oktober 1797 zur ersten Königlich-Preußischen Seebadeanstalt an der deutschen Nordseeküste ernannten heutigen Staatsbades und Luftkurortes ist der Fremdenverkehr. Das Nordseeheilbad verfügt über vier Badestrände. 2007 wurden mehr als 400.000 Tages- und Kurgäste gezählt, in den Jahren 2008 und 2009 wurden insgesamt über drei Millionen Übernachtungen registriert; davon in größeren Beherbergungsbetrieben rund 1,6 Millionen Übernachtungen (2019).Östlich der Stadtgrenze gehören insgesamt 85 Prozent der Inselfläche zum Nationalpark Niedersächsisches Wattenmeer.

Synagoge (Norderney)
Synagoge (Norderney)

Die ehemalige Synagoge von Norderney existierte von 1878 bis 1933. Auf der Insel gab es keine eigenständige Gemeinde. Die auf der Insel lebenden Juden waren Teil der Norder Gemeinde auf dem Festland. Jüdische Badegäste finanzierten den Synagogenbau auf der Insel, der anschließend von einem Verein getragen wurde. Nach 1933 fand kein Gottesdienst mehr in dem Gebäude statt. Am 11. Juli 1938 verkaufte Landrabbiner Blum das Gebäude an einen Norderneyer Eisenwarenhändler für 3500 Reichsmark unter der Bedingung, alle Hinweise auf die Synagoge zu entfernen. Die Synagoge entging so den Aktionen in Zusammenhang mit den Novemberpogromen. SA-Männer sollen versucht haben, den Davidstern aus dem Giebel zu entfernen, was aber nicht gelang. Am 10. November 1938 trieb die SA die Juden der Insel zusammen und führte sie an einen umzäunten Ort vor dem heutigen Haus der Insel. Dort mussten sie den ganzen Tag stehend verbringen. Abends konnten sie nach Hause gehen: Im Unterschied zu den anderen Juden Ostfrieslands wurden sie nicht deportiert, da der ortsansässigen SA die Weisung dazu fehlte. Dennoch verließen die meisten Juden in den folgenden Monaten die Insel. Die letzten verbliebenen Juden waren zwei Frauen, die mit Nicht-Juden verheiratet waren. Auch sie verließen Norderney spätestens im April 1941. Heute befindet sich in dem völlig umgebauten Gebäude in der Schmiedestraße ein Restaurant. Eine Gedenkplatte erinnert seit 1996 an die einstige Nutzung des Hauses.