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Hans-Dietrich-Genscher-Haus

Baudenkmal in BerlinBerlin-MitteBürogebäude in BerlinErbaut in den 1910er JahrenFreie Demokratische Partei
Hans-Dietrich GenscherSitz einer politischen Partei
Flagge FDP 02
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Das Hans-Dietrich-Genscher-Haus (HDGH) im Berliner Ortsteil Mitte ist seit 1999 der Sitz der Bundesgeschäftsstelle der FDP. Das Gebäude in der Reinhardtstraße 14–16 wurde von 1908 bis 1912 nach Entwürfen von Caspar Clemens Pickel als Sankt-Maria-Viktoria-Krankenhaus für den Orden der Dominikaner errichtet. In der Zeit der DDR waren darin der Deutsche Bauernverlag und der Deutsche Landwirtschaftsverlag untergebracht, die zur Blockpartei DBD gehörten. Die FDP nutzt das denkmalgeschützte Gebäude seit der Einweihung am 9. Juli 1999. Bis 2017 war die Bundesgeschäftsstelle – wie zuvor schon die Bonner Parteizentrale – nach dem ehemaligen FDP-Bundesvorsitzenden Thomas Dehler benannt. Am 11. März 2017 beschloss die FDP, das Gebäude zu Ehren des im Vorjahr verstorbenen Ehrenvorsitzenden Hans-Dietrich Genscher umzubenennen.Das Hans-Dietrich-Genscher-Haus beherbergt neben der Bundesgeschäftsstelle der FDP zahlreiche ihr nahe stehende Institutionen und Unternehmen. Darunter auch die Bundesgeschäftsstelle der Jungen Liberalen.

Auszug des Wikipedia-Artikels Hans-Dietrich-Genscher-Haus (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Hans-Dietrich-Genscher-Haus
Reinhardtstraße, Berlin Mitte

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Geographische Koordinaten (GPS)

Breitengrad Längengrad
N 52.523611111111 ° E 13.385277777778 °
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Adresse

Dehlers

Reinhardtstraße 14
10117 Berlin, Mitte
Berlin, Deutschland
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In der Umgebung

St. Maria-Victoria-Heilanstalt

Die St. Maria-Victoria-Heilanstalt war ein vom Dominikanerorden betriebenes Krankenhaus im Berliner Ortsteil Mitte. Fürst Karl zu Löwenstein-Wertheim-Rosenberg (1834–1921) erwarb im Oktober 1886 das Gebäude in der Karlstraße 29 (nunmehr Reinhardtstraße 14). Zusätzlich erwarb er im November 1889 noch die beiden Nachbargrundstücke Karlstraße 28 und 30. Den gesamten Komplex stellte der Fürst als Präsident des Zentralkomitees der deutschen Katholiken und späterer Ordenspriester dem Dominikanerorden zur Verfügung. Die Dominikanerinnen betrieben ab 1889 in dem klassizistischen Gebäudekomplex das „St. Maria-Viktoria-Krankenhaus“. Nachdem die Gewerbegebäude für den Krankenhausbetrieb zu eng wurden, riss man sie ab und baute neu. Am 11. März 1912 wurden das neuerrichtete Krankenhaus und die zugeordnete St. Maria-Victoria-Kirche eröffnet. 1927 unterhielten die über 60 Dominikanerinnen mehr als 400 Betten für die Betreuung der Kranken. Zehn Jahre nach der Einweihung zeigten sich bereits Risse im Gewölbe der Kirche und im Krankenhaus. 1935 hatten die Schäden an Kirche und Krankenhaus bereits solche Ausmaße angenommen, dass das Krankenhaus ohne Renovierungsarbeiten nicht weiterbetrieben werden konnte. Nach der Renovierung konnte zwar das Krankenhaus noch betrieben werden, allerdings fehlten die Mittel für die Restaurierung der Kirche. Die Kirche wurde 1938 abgerissen. Wegen der finanziellen Notsituation des Ordens und der Repressalien der Nationalsozialisten musste der Krankenhausbetrieb am 30. September 1938 eingestellt werden. Danach siedelte sich die Landesbauernschaft Kurmark im Gebäude an. Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs wurde das Gebäude als Verlagshaus für den Deutschen Bauernverlag und den Deutschen Landwirtschaftsverlag bis 1992 genutzt. Im Jahr 1994 erwarb die FDP das Gebäude, um hier nach der ab 1996 begonnenen Renovierung und Sanierung ab 1999 ihre Bundesgeschäftsstelle in Berlin, das heutige Hans-Dietrich-Genscher-Haus, einzurichten.