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Großes Schauspielhaus

Abgegangenes Bauwerk in BerlinBauwerk des Expressionismus in BerlinBerlin-MitteEhemaliges Theater (Berlin)Erbaut in den 1860er Jahren
Hans PoelzigTheatergebäude in BerlinZerstört in den 1980er JahrenZirkusgebäude
Bundesarchiv Bild 183 L1109 0305, Berlin, Friedrichstadtpalast
Bundesarchiv Bild 183 L1109 0305, Berlin, Friedrichstadtpalast

Das Große Schauspielhaus war ein Berliner Revue- und Lustspieltheater, das zwischen Schiffbauerdamm und Reinhardtstraße lag. Es entstand zwischen 1918 und 1919 im Auftrag der 1917 gegründeten Deutschen Nationaltheater AG durch den Umbau einer ehemaligen Markthalle nach dem Entwurf der Berliner Architekten Hans Poelzig und Marlene Moeschke-Poelzig in expressionistischer Formensprache. Zunächst als Großes Schauspielhaus, nach 1933 als Theater des Volkes bestand die Kultureinrichtung bis 1943. Im Jahr 1945 wurde das im Zweiten Weltkrieg schwer beschädigte Haus wieder aufgebaut und in Friedrichstadt-Palast umbenannt.

Auszug des Wikipedia-Artikels Großes Schauspielhaus (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Großes Schauspielhaus
Am Zirkus, Berlin Mitte

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N 52.522777777778 ° E 13.386111111111 °
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Adresse

yoo Berlin

Am Zirkus
10117 Berlin, Mitte
Berlin, Deutschland
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Bundesarchiv Bild 183 L1109 0305, Berlin, Friedrichstadtpalast
Bundesarchiv Bild 183 L1109 0305, Berlin, Friedrichstadtpalast
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In der Umgebung

St. Maria-Victoria-Heilanstalt

Die St. Maria-Victoria-Heilanstalt war ein vom Dominikanerorden betriebenes Krankenhaus im Berliner Ortsteil Mitte. Fürst Karl zu Löwenstein-Wertheim-Rosenberg (1834–1921) erwarb im Oktober 1886 das Gebäude in der Karlstraße 29 (nunmehr Reinhardtstraße 14). Zusätzlich erwarb er im November 1889 noch die beiden Nachbargrundstücke Karlstraße 28 und 30. Den gesamten Komplex stellte der Fürst als Präsident des Zentralkomitees der deutschen Katholiken und späterer Ordenspriester dem Dominikanerorden zur Verfügung. Die Dominikanerinnen betrieben ab 1889 in dem klassizistischen Gebäudekomplex das „St. Maria-Viktoria-Krankenhaus“. Nachdem die Gewerbegebäude für den Krankenhausbetrieb zu eng wurden, riss man sie ab und baute neu. Am 11. März 1912 wurden das neuerrichtete Krankenhaus und die zugeordnete St. Maria-Victoria-Kirche eröffnet. 1927 unterhielten die über 60 Dominikanerinnen mehr als 400 Betten für die Betreuung der Kranken. Zehn Jahre nach der Einweihung zeigten sich bereits Risse im Gewölbe der Kirche und im Krankenhaus. 1935 hatten die Schäden an Kirche und Krankenhaus bereits solche Ausmaße angenommen, dass das Krankenhaus ohne Renovierungsarbeiten nicht weiterbetrieben werden konnte. Nach der Renovierung konnte zwar das Krankenhaus noch betrieben werden, allerdings fehlten die Mittel für die Restaurierung der Kirche. Die Kirche wurde 1938 abgerissen. Wegen der finanziellen Notsituation des Ordens und der Repressalien der Nationalsozialisten musste der Krankenhausbetrieb am 30. September 1938 eingestellt werden. Danach siedelte sich die Landesbauernschaft Kurmark im Gebäude an. Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs wurde das Gebäude als Verlagshaus für den Deutschen Bauernverlag und den Deutschen Landwirtschaftsverlag bis 1992 genutzt. Im Jahr 1994 erwarb die FDP das Gebäude, um hier nach der ab 1996 begonnenen Renovierung und Sanierung ab 1999 ihre Bundesgeschäftsstelle in Berlin, das heutige Hans-Dietrich-Genscher-Haus, einzurichten.

Ständige Vertretung (Gastronomiebetrieb)
Ständige Vertretung (Gastronomiebetrieb)

Die Ständige Vertretung (kurz: StäV) ist eine Kneipe im Berliner Ortsteil Mitte am Schiffbauerdamm (nahe dem westlichen Ausgang des Bahnhofs Friedrichstraße zur Spree). Der Name spielt auf die von 1974 bis zur deutschen Wiedervereinigung 1990 bestehende Ständige Vertretung der Bundesrepublik Deutschland bei der DDR an. Sie ist rundum mit plakatgroßen Schnappschüssen von bekannten deutschen Politikern ausgeschmückt. Einer der Inhaber, Friedhelm „Friedel“ Drautzburg, hatte zuvor seit 1970 die Kneipe Schumann-Klause in der damaligen Bundeshauptstadt Bonn betrieben. Zusammen mit seinem Kompagnon, Harald Grunert, der vorher Grunert’s Nachtcafé in der Bonner Kaiserstraße betrieb, rief er – als Reaktion auf den Hauptstadtbeschluss des Deutschen Bundestages, 1999 von Bonn nach Berlin umzuziehen – zunächst die Kampagne „Ja zu Bonn – Umzug nein“ ins Leben, zog dann jedoch schon 1997 nach Berlin um und gründete dort die Ständige Vertretung. Seit 2017 sind die neuen Eigentümer und Gastgeber Jörn Peter Brinkmann und Jan Philipp Bubinger. Die Kölsch-Kneipe versteht sich als „die“ Vertretung der rheinischen Kultur in Berlin. Von der Brauerei Gaffel, als Mitbegründerin der Ständige Vertretung GmbH, wird dieses Konzept unterstützt. Somit gibt es durch Lizenzvergaben mittlerweile Ständige Vertretungen auch in: Bremen (Böttcherstraße), Hannover (Aegidientorplatz) und Köln (Flughafen Köln/Bonn). Von 2004 bis 2009 gab es in Leipzig (Peterssteinweg), bis 2014 in der Kölner Innenstadt (Rheinufer) sowie von 2016 bis 2017 kurzzeitig am Rudolfplatz sowie auf Sylt und in Hamburg ebenfalls eine StäV. Am 31. Oktober 2020 eröffnete eine Filiale im Flughafen Berlin Brandenburg auf der „Luftseite“ hinter der Sicherheitskontrolle; sie ist somit nur für Fluggäste zugänglich.