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Scheffelschlösschen

Bauwerk in Radolfzell am BodenseeErbaut in den 1870er JahrenGegründet 1928Joseph Victor von Scheffel als NamensgeberMuseum im Landkreis Konstanz
Schloss im Landkreis KonstanzSchloss in EuropaSchriftstellermuseum
Scheffelschlößchen Radolfzell Pano
Scheffelschlößchen Radolfzell Pano

Das so genannte Scheffelschlösschen ist ein Schloss auf der Halbinsel Mettnau bei Radolfzell am Bodensee im baden-württembergischen Landkreis Konstanz. Auf der Halbinsel Mettnau verbrachte der Dichter Joseph Victor von Scheffel seit 1869 mit seiner Familie den Sommer. Nach der Erhebung in den Adelsstand erwarb er das Gut Mettnau im Jahre 1876 und baute das alte Rebgutpächterhaus zum Schloss aus. 1872 hatte er bereits die Villa Seehalde auf Mettnau errichten lassen. Der Entwurf für das „Scheffelschlösschen“ im Stil der Neo-Renaissance stammt vom Architekten Karl von Großheim, der mit seinem Partner Heinrich Joseph Kayser das „Büro für Architektur und Kunstindustrie“ leitete, eines der erfolgreichsten Architekturbüros im Deutschen Kaiserreich. Im Erdgeschoss des zweigeschossigen Gebäudes mit markantem Eckturm befand sich seit 1928 ein Scheffel-Museum und zwischen 1928 und 1938 die von Kurt Floericke initiierte Beobachtungsstation der Süddeutschen Vogelwarte; seit 1966 ist hier der Sitz der Kurbetriebsverwaltung. Eine kleine Ausstellung im Hausflur zeigt verschiedene Ausgaben von Scheffels Werken. Das Kaminzimmer und diverse Deckenmalereien sind noch original erhalten. Aufgrund der amtlichen Nutzung ist das Gebäude nur eingeschränkt zu besichtigen.

Auszug des Wikipedia-Artikels Scheffelschlösschen (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Scheffelschlösschen
Strandbadstraße,

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Breitengrad Längengrad
N 47.728012222222 ° E 8.9957480555556 °
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Verwaltung Haus D

Strandbadstraße 106
78315
Baden-Württemberg, Deutschland
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Scheffelschlößchen Radolfzell Pano
Scheffelschlößchen Radolfzell Pano
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Mettnau-Turm
Mettnau-Turm

Der Mettnau-Turm ist ein 18 Meter hoher Aussichtsturm aus Holz auf der Halbinsel Mettnau bei Radolfzell am Bodensee im baden-württembergischen Landkreis Konstanz. Der Mettnau-Turm, der vor der Umbenennung durch die Stadt Radolfzell nach 1945 den Namen Dr.-Ludwig-Finckh-Turm trug, wurde 1938 als Vogelbeobachtungswarte für das damalige neue „Reichsnaturschutzgebiet“ Mettnau gebaut. Erster Namensgeber 1940 war der Schriftsteller Ludwig Finckh, der in Gaienhofen auf der Höri lebte. Finckh war ab 1933 aktives Mitglied der NSDAP und ab 1935 NS-Kulturstellen- und NSDAP-Propagandaleiter von Gaienhofen. Im Jahr 1961 wurde der baufällig gewordene Turm abgetragen und neu aufgebaut. Auch nach seiner Umbenennung wurde er von den Einheimischen, teils bis in die Gegenwart, weiterhin Finckh-Turm genannt; so wurde anlässlich des 100. Geburtstages von Finckh 1976 am Mettnauturm eine unkritische Finckh-Gedenktafel angebracht.Auf dem Mettnau-Turm installierte Informationstafeln informieren über die Bodenseelandschaft. Zu sehen sind die Bodenseeteile Markelfinger Winkel im Norden und der Untersee im Süden mit Zeller See, Gnadensee und dem eigentlichen Untersee. Neben dem Ausblick auf die Bodenseelandschaft ermöglicht der Turm auch eine Rundsicht auf den Hegau, die Insel Reichenau und die Schweiz mit dem Thurgauer Seerücken, den Schweizer Alpen und dem Säntis. Bis zum Turm ist das Naturschutzgebiet Halbinsel Mettnau ganzjährig zugänglich.