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Stötteritz

Ehemalige Gemeinde (Leipzig)Ersterwähnung 1325Gemeindeauflösung 1910Gemeindegründung 1839Stadtteil von Leipzig
Leipzig Ortsteil 31 Stötteritz
Leipzig Ortsteil 31 Stötteritz

Stötteritz ist ein Stadtteil im Südosten von Leipzig. Von 1839 bis zur Eingemeindung im Jahr 1910 war es eine selbstständige Gemeinde. Der Name ist aus altsorbisch stodor „seichter Acker auf Felsengrund“, auch „Felsen, Bergrücken, Hauten“ und „Ort auf steinigem Grund“ abgeleitet. Im Volksmund wird Stötteritz auch „Strietz“ genannt. Stötteritz ist einer der höchstgelegenen Ortsteile Leipzigs.

Auszug des Wikipedia-Artikels Stötteritz (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Stötteritz
Holzhäuser Straße, Leipzig Stötteritz (Südost)

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Breitengrad Längengrad
N 51.319222 ° E 12.41875 °
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Adresse

Holzhäuser Straße 63
04299 Leipzig, Stötteritz (Südost)
Sachsen, Deutschland
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Leipzig Ortsteil 31 Stötteritz
Leipzig Ortsteil 31 Stötteritz
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In der Umgebung

Güntz-Park
Güntz-Park

Der Güntz-Park ist eine Parkanlage von etwa drei Hektar Fläche im Leipziger Südosten zwischen der Güntz- und der Schönbachstraße. Der Park gehört gemäß der kommunalen Stadtgliederung von 1992 zum Ortsteil Stötteritz, liegt aber auf ehemaliger Thonberger Flur. Deshalb ist ein weiterer Name Thonberg-Park. Eduard Wilhelm Güntz erbaute 1839 im damals noch selbständigen Thonberg vor den Toren Leipzigs auf freiem Feld eine private „Irren-Hilfs- und Pflege-Anstalt“. Da die Einrichtung für die bessergestellten Kreise der Gesellschaft bestimmt war, umgab er sie mit einem Park. In diesem fanden sich neben Spazierwegen mit Ruheplätzen zwischen Laub- und Nadelgehölzen auch zwei kleine Teiche, ein Rehgehege und ein Hügel mit einer guten Rundumsicht über die Leipziger Gegend. Schaukel, Kegelbahn, Turnplatz und ein Schießstand zum Vogel- und Scheibenschießen vervollständigten die Anlage, die gegen Fluchtversuche von einer fast drei Meter hohen Planke umgeben war. Die Anstalt blieb bis 1888 in Güntzschem Familienbesitz, dann übernahm sie das Johannishospital, das sie bis 1920 betrieb. Danach wurden die Gebäude anderen Zwecken zugeführt und der Park öffentlich zugänglich gemacht. Heute ist der Park eine Wiesenfläche mit lichtem Laubholzbestand. Die ehemaligen Einrichtungen sind verschwunden bis auf den Aussichtshügel, der aber wegen der umgebenden Bebauung diesen Zweck nicht mehr erfüllt. Es sind Sitzbänke und ein Kinderspielplatz vorhanden, der 2010 saniert wurde. An einem Turm, auch Güntz-Turm genannt, der als Wasserturm über einem der eigenen Wasserversorgung der Anstalt dienenden Brunnen errichtet wurde, befindet sich ein Relief, das den Gründer der Anstalt mit seiner Gattin zeigt. Ein Gedenkstein mit der Inschrift „Aus Dankbarkeit, 3. Mai 1886“ erinnert an den 50. Jahrestag der Gründung der ersten Güntzschen Anstalt. Der Park steht unter Denkmalschutz.

Den toten Helden des Weltkrieges auf Leipzigs Friedhöfen
Den toten Helden des Weltkrieges auf Leipzigs Friedhöfen

Auf dem Südfriedhof Leipzig gibt es ein Kriegerdenkmal für die Gefallenen des Ersten Weltkrieges mit einer Widmung auf dem Gedenkstein mit Eisernem Kreuz, dessen Umschrift lautet: Den toten Helden des Weltkrieges auf Leipzigs Friedhöfen. Die Widmung ist vergleichsweise allgemein gehalten. Auf den Bodenplatten, wo sich auch Namen Gefallener befinden, ist die Inschrift: Die Toten des Ersten Weltkrieges mahnen. Ein anderer gibt die Jahreszahlen 1914 1918 an. Dieses ist nicht der ursprüngliche Aufstellungsort der Anlage aus mittlerweile stark verwitterten Kissensteinen. Diese betreffen insgesamt 850 gefallene oder an den Kriegsfolgen verstorbene deutsche Soldaten des Ersten Weltkrieges. Ursprünglich waren die Platten aus Rochsburger Porphyr in der XV. Abteilung des Südfriedhof beigesetzt, die deshalb den Namen Kriegerhain erhielt. Sie wurde im Zuge der Vorbereitungen zur Anlage des sozialistischen Ehrenhains jedoch in die XX. Abteilung umgesetzt. Ein zusammenhängendes Gräberfeld für diese Personengruppe gibt es seitdem nicht mehr. Beabsichtigt war, diese an ihren Ursprungsort zurückkehren zu lassen. Der eiserne Rahmen, in dem die Hartgussglocke ohne Schwengel installiert ist, ist gestaltet wie ein Spitzbogen, bzw. ein stilisiertes Alpha, das ein Omega einschließt. Die Glocke stammt aus dem Jahr 1909 und wurde von der Gießerei Franz Schilling in Apolda hergestellt. Auf der Glocke ist das Leipziger Stadtwappen zu sehen. Die Aufschrift auf der anderen Seite lautet: FRANZ SCHILLING IN APOLDA GOSS MICH 1909. Das unter Städtisches Bestattungswesen Leipzig firmierende Bestattungsinstitut führt ein gleiches stilisiertes Alpha und Omega, ein altes christliches Symbol für den Anfang und das Ende, als Firmen-Logo. Denkmal für die Gefallenen des Ersten Weltkriegs auf dem Südfriedhof Leipzig