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Bahnhof Romanshorn

Bahnhof im Kanton ThurgauBahnhof in EuropaFährbahnhofKulturgut von nationaler Bedeutung im Kanton ThurgauRomanshorn
Seelinie (Bahnstrecke)
RomanshornBahhofgebaeude
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Der Bahnhof Romanshorn ist ein Eisenbahnknotenpunkt in der Thurgauer Gemeinde Romanshorn am Bodensee. Er wird von den SBB, der Thurbo und der Schweizerischen Südostbahn mit Fern- und Regionalverkehr bedient, unter anderem mit drei Linien der S-Bahn St. Gallen.

Auszug des Wikipedia-Artikels Bahnhof Romanshorn (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Bahnhof Romanshorn
Neustrasse,

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N 47.565555 ° E 9.37936 °
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Adresse

Romanshorn

Neustrasse
8590
Thurgau, Schweiz
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Romanshorn
Romanshorn

Romanshorn, in der ostschweizerdeutschen Ortsmundart Romishorn [ˈromisˌhɔrn], ist eine politische Gemeinde und eine Ortschaft im Bezirk Arbon des Kantons Thurgau, Schweiz. Das verstädterte Dorf liegt am südlichen Bodensee-Ufer und grenzt an die Gemeinden Uttwil, Hefenhofen und Salmsach. Romanshorn hat ein Hinterland mit einem grossen Wald, der den nationalen Binding-Preis für vorbildliche Forstbewirtschaftung erhalten hat. Für die Normalperiode 1991–2020 beträgt die Jahresmitteltemperatur 9,8 °C, wobei im Januar mit 1,0 °C die kältesten und im Juli mit 19,1 °C die wärmsten Monatsmitteltemperaturen gemessen werden. Im Mittel sind hier rund 76 Frosttage, und 19 Eistage zu erwarten. Sommertage gibt es im Jahresmittel rund 45, während im Schnitt 8 Hitzetage zu verzeichnen sind. Die MeteoSchweiz-Wetterstation liegt auf einer Höhe von 440 m ü. M. in der Gemeinde Güttingen, 7 Kilometer nordwestlich von Romanshorn (Luftlinie). Romanshorn war wohl bis Ende des 7. Jahrhunderts von Romanen besiedelt. Erstmals erwähnt wurde Rumanishorn im Jahre 779 oder 782, als Waldrata ihren Besitz in Romanshorn dem Kloster St. Gallen vergabte. Im Spätmittelalter bis 1367 war die Vogtei Romanshorn zeitweise im Besitz der von Landenberg. 1455 verkaufte Abt Kaspar von Landenberg den Landbesitz der Stadt St. Gallen, doch die Gotteshausleute erzwangen die gerichtliche Aufhebung des Verkaufs. Das Gericht Romanshorn erhielt 1469 von Abt Ulrich Rösch eine Offnung und wurde vom Romanshorneramt verwaltet. Bis 1798 besass das Kloster St. Gallen das Mannschaftsrecht, die Appellation und die Huldigung – meist in Täschlishusen bei Häggenschwil. Die übrigen Hoheitsrechte gehörten der Landgrafschaft Thurgau. 1803 wurden die Orts- und die Munizipalgemeinde Romanshorn gebildet, die sich 1870 zur Einheitsgemeinde Romanshorn vereinigten. 779 wurde in Romanshorn eine Kirche erwähnt. Der 1275 bezeugte Leutpriester hatte eine Pfründe von 16 Pfund inne. 1480 inkorporierte St. Gallen die Kirch, die 1504 vergrössert wurde. 1525 trat Romanshorn geschlossen zur Reformation über. Die eidgenössischen Schirmorte bestimmten 1588, dass der reformierte Salmsacher Pfarrer auch Romanshorn versehe. Romanshorn blieb bis zur Bildung der Kirchgemeinde Romanshorn-Salmsach eine Filiale. 1567 setzte der Abt einen katholischen Priester ein. Die Katholiken erhielten 1586 das Pfarrhaus und die Pfrundgüter zugesprochen. Durch weitere Begünstigungen nahm die Zahl der Katholiken zu. 1588 zählte Romanshorn zwei katholische Familien, 1711 deren 36. 1829 erfolgte die Renovation der Kirche. Die Reformierten erhielten 1911, die Katholiken 1913 ein neues Gotteshaus, womit Simultaneität aufgelöst wurde. Wirtschaftlich dominierte der Getreide-, Garten- und Obstbau. Neben Forstwirtschaft und Fischerei wurde bis 1902 auch etwas Weinbau betrieben. Die Dampfschiffe, die ab 1824 verkehrten, legten statt wie vorher in Uttwil ab 1832 in Romanshorn an. Erst als der Kanton Thurgau 1840 bis 1844 einen Hafen baute und die Postkurse nach Schwaben über Romanshorn führten, begann Romanshorn zu wachsen. 1855 wurde die Bahnlinie Zürich–Romanshorn eröffnet und 1856 ein Telegrafenkabel durch den See verlegt. Der Trajektverkehr von Lindau nach Romanshorn wurde 1869 aufgenommen, 1945 durch Autofähren erweitert und 1976 eingestellt. 1869 bzw. 1871 nahm die Nordostbahn die Linie Rorschach–Romanshorn–Konstanz in Betrieb. 1910 erfolgte die Eröffnung der Bodensee-Toggenburg-Bahn nach St. Gallen. Die günstige Lage zog nach 1850 Gewerbe und Industrie an. Die 1836 gegründete Firma Fatzer stellte anfänglich Schnüre und Seile her, 1895 verlegte sie sich auf die Drahtseilproduktion, 1985 verarbeitete sie mit 85 Beschäftigten unter anderem 2000 Tonnen Stahldraht. Aus der Apotheke von Max Zeller, der ab 1864 den berühmten Zellerbalsam verkaufte, entwickelte sich die Firma Max Zeller Söhne AG, die als pharmazeutischer Betrieb 2008 knapp 100 Mitarbeiter beschäftigte. Das 1892 eröffnete Lager der Eidgenössischen Alkoholverwaltung besass um 1980 ein Fassungsvermögen von 30 Millionen Litern Alkohol. 1904 wurde in Romanshorn die Firma Voigt gegründet, die 2008 ca. 250 Mitarbeiter beschäftigte und pharmazeutische Produkte weltweit tätiger Firmen ausliefert. Weitere namhafte Unternehmen sind unter anderem die Firmen Biro (Kunststoffe), die Maschinenfabrik Hydrel (u. a. Hydraulik, Pneumatik) sowie die Asco Kohlensäure AG. Die Kantonsschule Romanshorn nahm 1969 ihren Betrieb auf. 1970 eröffnete der von kantonalen Frauenverbänden gegründete Verein Thurgauisches Sprachheilheim, seit 1976 Sprachheilschule Thurgau, ein Haus. Romanshorn entwickelte sich nach 1945 zu einer Wohngemeinde, doch gab es 2005 rund 5300 Arbeitsplätze im Ort, 58 % davon im dritten Wirtschaftssektor. Bis 2002 war Romanshorn eine Einheitsgemeinde. Blasonierung: In Gelb ein schräglinkes schwarzes Horn. Das Wappen taucht erstmals 1551 und 1581 auf Ämterscheiben des Abts von St. Gallen auf. Von den insgesamt 11'114 Einwohnern der Gemeinde Romanshorn im Jahr 2018 waren 3429 bzw. 30,9 % ausländische Staatsbürger. Romanshorn war einst ein Fischerdorf, das erst mit dem Bau des Hafens und der Eisenbahnlinie ein Handels- und Tourismusort geworden ist. Heute ist Romanshorn ein moderner Industrieort mit breiter Diversifikation: Kunststofferzeugnisse, Maschinenindustrie, Chemie, Pharma usw. In rund 600 Betrieben werden 5000 Arbeitsplätze angeboten. Von grosser Bedeutung ist auch der Dienstleistungssektor und das Bildungsangebot, etwa mit der Kantonsschule. Über die letzten Jahrzehnte stark nachgelassen hat die Bedeutung der Bundesbetriebe (SBB inkl. Schiffsbetriebe, damalige PTT und ZD) als Arbeitgeber. Im Jahr 2016 bot Romanshorn 4352 Personen Arbeit (umgerechnet auf Vollzeitstellen). Davon waren 0,9 % in der Land- und Forstwirtschaft, 43,4 % in Industrie, Gewerbe und Bau sowie 55,7 % im Dienstleistungssektor tätig. Bei den Nationalratswahlen 2019 betrugen die Wähleranteile in Romanshorn: SVP 29,8 %, SP 20,5 %, FDP 12,1 %, CVP 11,7 %, Grüne 10,3 %, glp 7,7 %, EVP 3,4 %, EDU 3,2 %, BDP 1,4 %. Der Ort ist begünstigt durch seine Verkehrslage. Romanshorn hat den nach Wasserfläche grössten Hafen am Bodensee. Eine Autofähre verbindet Romanshorn mit Friedrichshafen. Vom Bahnhof Romanshorn verkehren Züge in vier Richtungen: auf der Seelinie nach Rorschach und Kreuzlingen, ausserdem nach Zürich (Schnellzuglinie nach Brig) und St. Gallen. Eine Linie von Bus Oberthurgau verbindet Romanhorn mit Amriswil. Das verstädterte Dorf Romanshorn ist im Inventar der schützenswerten Ortsbilder der Schweiz aufgeführt. Zu den wichtigsten und markantesten Baudenkmälern zählen die drei Kirchen: die paritätische Alte Kirche (10.–16. Jahrhundert), die einst der Heiligen Katharina geweiht war. Im Chorraum sind Fresken aus dem 14. Jahrhundert zu sehen: Links des Masswerkfensters die Taufe Christi im Jordan und Zachäus, wie er auf dem Bäume nach Jesus Ausschau hält, darunter die Kreuzigung und eine Schmerzensmanndarstellung; rechts des Fensters die heilige Katharina (das Heiligenattribut, zerbrochenes Rad, ist nicht mehr zu erkennen) und Christus, der Adam, Eva und Abel aus der Vorhölle befreit, sowie eine grosse Teufelsgestalt. die reformierte Kirche (1911, Heimatstil) die katholische Kirche St. Johannes der Täufer (1913, neoromanisch/-byzantinisch), Chor und Schiff von Fritz Kunz ausgemalt. An der Hafenfront stehen an der Südseite die mächtigen ehemaligen Lagerhallen für den Güterumschlag zwischen Fähre und Eisenbahn, die seit 2020 für andere Zwecke genutzt (Wohnungen, Büros, Gastronomie …) und als "Kornhaus" vermarktet werden. An der Nordseite des Hafens ist das Alte Zollhaus, in dem heute das lokalgeschichtliche Museum ist. Im ehemaligen Tanklager der früheren Alkoholverwaltung befindet sich seit 2009 die Autobau, eine private Sammlung von Sport- und Rennwagen. Zwischen dem Bahnhof Romanshorn und der Autobau befindet sich das Eisenbahnmuseum Locorama ("Eisenbahn-Erlebniswelt"). Besonders von Bedeutung sind die vielfachen Bildungsmöglichkeiten am Ort. An öffentlichen Schulen bietet Romanshorn eine Primar- und Sekundarschule sowie eine Kantonsschule. Daneben existieren auch das Heilpädagogische Zentrum Romanshorn, die Musikschule des Musikkollegiums Romanshorn und die Thurgauische Sprachheilschule. Weiterhin ist in Romanshorn die Privatschule SBW mit dem «Haus des Lernens» und der «SBW Neue Medien AG» angesiedelt, letztere bietet eine Ausbildung als Mediamatiker an. Romanshorn ist dank seiner guten Erreichbarkeit ein zentraler Schulstandort im Oberthurgau. Besonders von Bedeutung sind die vielfachen Bildungsmöglichkeiten am Ort, aber auch das reiche Angebot an Freizeiteinrichtungen zu Wasser und zu Land. Eine moderne Eishalle gehört zum sportlichen Angebot wie ein viel besuchtes Seebad. Romanshorn ist ebenfalls ein Ausgangspunkt für Wanderer, Skater und Biker. Das «Nationenfest» entstand 1999 im Pfarreiratsweekend der katholischen Pfarrei St. Johannes. Es wurden die Ausländergruppe, welche sich für Anliegen aller Nationen in Romanshorn kümmern sollte, sowie der Gruppo Culturale, welcher sich für den Erhalt der italienischen Werte und die Verbindung zu den schweizerischen Werten einsetzt, gegründet. Das «Nationenfest» findet jedes Jahr im Juni statt. Das Ziel des Anlasses lautet: «In gemütlichem Ambiente soll der Austausch zwischen Menschen unterschiedlichster Nationen gefördert werden. Die Nationenvertreter bieten kulinarische Spezialitäten aus ihren Ländern und ein attraktives Bühnenprogramm». Lucie Bänziger-Bardy (1877–1958), engagierte Unternehmerin im Gemeinnützigen Frauenverein Guido Baumann (1926–1992), Journalist und Fernsehmann Rudolf Bella (1890–1973), Dirigent und Komponist Jytte Borberg (1917–2007), dänische Schriftstellerin Carl Brüschweiler (1878–1956), Statistiker Ludwig Demarmels (1917–1992), Skisportler und Kunstmaler Peter Dschulnigg (1943–2011), römisch-katholischer Theologe Johannes Gees (* 1960), Künstler und Medienproduzent Claudius Graf-Schelling (1950–2019), Politiker (SP) Martina Hälg-Stamm (1914–2011), SP-Politikerin und erste Thurgauer Kantonsrätin Paul Ilg (1875–1957), Schriftsteller Kurt Imhof (1956–2015), Soziologe und Publizistikwissenschafter Erwin Kessler (1944–2021), Bauingenieur und Tierschützer Henri König (1896–1983), Bildhauer Paul Kuhn (1920–2002), Gärtner und Gründer der St. Michaelsvereinigung Dora Labhart-Roeder (1897–1992), erste Thurgauer Rechtsanwältin mit eigenem Anwaltsbüro, Gründerin des Thurgauischen Gemeinnützigen Frauenvereins Paul Lascaux, eigentlich Paul Ott (* 1955), Schriftsteller Antonio Ligabue (1899–1965), Kunstmaler Daniel Lopar (* 1985), Fussballprofi Peter Lüscher (* 1956), ehem. Skirennfahrer Rose-Marie Maron (* 1935), Malerin. Collage, Wandteppich und Druckgrafik Doris Quarella (1944–1998), Fotografin Florian Rexer (* 1976), Schauspieler, Regisseur und Leiter der Schlossfestspiele Hagenwil am Bodensee Otto Schäfer (1912–2000), Großindustrieller, Buch- und Kunstsammler Vreni Schawalder (* 1946), SP-Politikerin und erste Thurgauer Regierungsrätin Jürg Schoop (* 1934), Maler, Musiker, Literat, Filmer, Fotograf und Vermittler Maria Stader (1911–1999), eigentl. Maria Molnár, lyrische Sopranistin Max Zeller-Fehr (1881–1954), Apotheker, Unternehmer Max Eduard Zeller (1913–1961), Unternehmer Erich Trösch: Romanshorn. In: Historisches Lexikon der Schweiz. Offizielle Website der Stadt Romanshorn

Kantonsschule Romanshorn

BW Die Kantonsschule Romanshorn ist eine Mittelschule des Kantons Thurgau und befindet sich in Romanshorn. Die Schule wird im Volksmund auch Kanti genannt. Die Schule wurde 1969 mit der Kantonsschule Kreuzlingen als Kantonsschulen am See gegründet. 1972 erlangten die ersten Schüler ihre Matura. Nachdem die Schulzeit von drei auf vier Jahre verlängert worden war, wurde die Maturität eidgenössisch anerkannt. Ebenfalls 1972 wurde die erste Kreditvorlage für einen Schulhausneubau verworfen, 1982 die zweite, wodurch die Schüler- und Lehrerschaft der Kantonsschule Romanshorn weiterhin mit Unterrichtsräumen in Baracken vorliebnehmen musste. 1988 konnte der Neubau, dessen Baukredit das Volk erst 1984 genehmigte, bezogen werden. Zur gleichen Zeit wurden die Kantonsschulen am See administrativ getrennt. Bis ins Jahr 2005 wurde weiterer Schulraum gebaut, um den wachsenden Schülerzahlen gerecht zu werden. Ebenfalls 2005 wurde die 1988 eröffnete Diplommittelschule in eine Fachmittelschule umgewandelt. Letzte bereitet auf Ausbildungen an Pädagogischen Hochschulen und Fachhochschulen vor. Romanshorn wurde zudem fortan auch Prüfungsort für die spanischen Sprachdiplome DELE / SIELE. 2006 begann die erste Klasse im Ausbildungsgang der zweisprachigen Matura Deutsch – Englisch. Seit 2015 ist die Kantonsschule Romanshorn berechtigt, zusätzlich die zweisprachigen Maturitätstypen Deutsch – Französisch und Deutsch – Italienisch anzubieten. Ebenfalls seit 2015 existiert mit der Matura Talenta ein Talentförderungsprofil für speziell begabte Jugendliche im sportlichen, musischen oder intellektuellen Bereich. Auf das Frühjahr 2019 wurde die Matura Talenta mit einem speziellen IT-Förderangebot ergänzt. Im Herbst 2019 fand das 50-jährige Schuljubiläum mit Einweihung der sanierten Sporthalle statt. 2019 wurde auch das Schülerparlament als konkrete Massnahme aus dem Leitbildtag umgesetzt, um die Mitsprache und Diskussion zu fördern. Neben der Reform in der Fachmittelschule (ab Schuljahr 2021/22), die auf eine stärkere Differenzierung der Berufsfelder Gesundheit/Naturwissenschaften, Pädagogik, Soziale Arbeit, Kommunikation und Information setzte, wurde ab dem Schuljahr 2023/24 das vierte Gymnasialjahr – als Vorbereitung auf die Tertiärstufe – umstrukturiert, um fachliche sowie überfachliche Kompetenzen wie kollaboratives Arbeiten, kritisches Denken und Selbstbestimmung auszubauen. Heute führt die Kantonsschule Romanshorn eine Gymnasiale Maturitätsschule (GMS) und eine Fachmittelschule (FMS). Zudem lädt sie mit der «Offenen Kanti» die Öffentlichkeit zu Veranstaltungen in den Bereichen Bildung, Politik und Kultur ein. Bei der GMS stehen verschiedene Ausbildungsvarianten offen: Neben dem regulären Maturitätstyp können die Schülerinnen und Schüler die zweisprachigen Maturitäten Deutsch-Englisch, Deutsch-Französisch und Deutsch-Italienisch wählen. Zudem gibt es mit der Talenta ein spezielles Talentförderungsprofil, welches ab Schuljahr 2022/23 auch in der FMS angeboten wird. In der FMS kann die Fachmatura in folgenden Berufsbereichen erworben werden: Gesundheit/Naturwissenschaften, Pädagogik, Soziale Arbeit sowie Kommunikation und Information. Website der Schule

Aach (Bodensee, Romanshorn)
Aach (Bodensee, Romanshorn)

Die Aach oder auch Salmsacher Aach ist ein Bach und ab der Staatsstrassenbrücke Oberaach ein Fluss im Schweizer Kanton Thurgau. Die Aach entspringt zwischen Sulgen und Riedt bei Erlen und fliesst dann vorbei an Riedt und durch Erlen. Das Gewässer führt südlich an Engishofen vorbei, durch Oberaach und vorbei an Niederaach, Amriswil und Hatswil, wo die Aach das Wasser der Abwasserreinigungsanlage Aachtal aufnimmt. Zwischen Romanshorn und Salmsach bildet sie die Gemeindegrenze, um dann nach 17,59 Kilometer in die Salmsacher Bucht des Bodensees zu münden. Das Einzugsgebiet der Aach beträgt 47,4 km². Tobelbach (links), 5,89 km Mühlebach (rechts), 5,78 km Hebbach (links), 6,56 km Die Aach ist ein wichtiges Laichgebiet für im Bodensee lebende Seeforellen. Um ihnen optimale Bedingungen für die Fortpflanzung zu bieten, wurden an bestimmten Stellen Kies in den Fluss geschüttet oder Hindernisse für den Aufstieg der Fische beseitigt. Die Aach enthält Rückstände von Pflanzenschutzmitteln. Ein Grossteil der Pestizid-Belastung ist Pflanzenschutzmitteln aus dem Obstbau zuzuschreiben. Zwischen 1996 und 2016 kam es in der Aach zu acht Fällen von akuter Gewässerverschmutzung. Meistens war Gülle oder mit Gülle belastetes Regenwasser in das Gewässer gelangt. 2015 starben deswegen auf einer Länge von rund zwei Kilometern Tausende Fische und Kleinlebewesen, was 2018 zur Verurteilung eines Schweinehalters führte. 2020 wurde eine kaputte Regenwasserleitung gefunden, über die längere Zeit Öl in die Aach gelange. Es stammte aus Altlasten im Boden des Romanshorner Werkhofes, wo sich früher eine Giesserei befand.

Schloss Luxburg
Schloss Luxburg

Das Schloss Luxburg, früher auch Luxbühel, liegt am Schweizer Ufer des Bodensees in der Gemeinde Egnach im Kanton Thurgau. Das Gebiet des im Jahr 590 gegründeten Bistums Konstanz reichte bis zum Säntis. Ab dem 8. Jahrhundert wuchs aber der Einflussbereich des Klosters St. Gallen. Am südlichen Bodenseeufer stritten sich der Konstanzer Bischof und der St. Galler Abt über Jahrhunderte um die Hoheitsrechte. Das Inselchen Niderstad in der Mündung des Wiilerbachs bekam als Landeplatz eine grosse Bedeutung, weil Güter von Egnach nur über den See nach Lindau und Buchhorn (heute Friedrichshafen) geführt werden konnten. Um 1200 stand deshalb dort eine Burg. Ab 1390 besassen reiche Lindauer Leinwandhändler das Inselchen am gegenüberliegenden Ufer. Von der Patrizierfamilie Hainzel, die sich nach dem Besitz auch «Hainzel von Luxbühel» nannte, ging das Gut durch Heirat an die Patrizierfamilie Kröll über. Der Leinwandmillionär Oswald Kröll, Oberbürgermeister von Lindau, erbte es 1490 und baute 1498 ein Sommerhaus mit zwei Türmchen für seine Familie. Seine drei Söhne kamen 1547 bei einer Überfahrt von Luxburg nach Lindau in einem Föhnsturm ums Leben. Das Schlösschen wurde deshalb verkauft, 1596 an Junker Wolf Dietrich von Hallwil, der als katholisch Altgläubiger im Einflussbereich des Bischofs von Konstanz leben wollte. 1761 erwarb es Johannes Girtanner, aus einer reichen St. Galler Händlerfamilie, weil er sich adeln lassen wollte und dafür Stammbaum und Grundbesitz brauchte. Kaiser Joseph II. ernannte ihn 1776 zum Edlen von Luxburg. Der so Geadelte starb zwei Jahre später, seine Witwe stiess das Schlösschen ab. Sein Sohn Johann Friedrich, ohne Sitz zum Reichsgrafen von Luxburg ernannt, gab den Adelstitel 1794 zurück, weil dies die Bedingung war, dass seine während der Französischen Revolution in Metz inhaftierte Gattin wieder freikam. Im 19. und im 20. Jahrhundert wechselte das Gut in schneller Folge die Hand, als geplantes Sanatorium aufgrund des eisenhaltigen Quellwassers, als fortschrittlicher Landwirtschaftsbetrieb oder als Residenz des luxemburgischen Schriftstellers Norbert Jacques, den seine Figur Dr. Mabuse berühmt machte. Ab 1955 wollte der Zürcher Bodenspekulant Fritz Meili, ursprünglich Maurer, das Schloss zum Institut für Atomkernspaltung ausbauen. Davon zeugen heute noch die 40 Zentimeter dicken, mit Stahlträgern verstärkten Betondecken und eine als Fluchtweg bei einer Explosion geplante Eisenwendeltreppe. Die Umbauarbeiten wurden nach seinem Konkurs gestoppt. 1980 kaufte der Winterthurer Immobilienunternehmer Bruno Stefanini das Schloss, nutzte es aber wie andere historische Liegenschaften nur als Lager für seine umfangreichen Sammlungen und liess es verlottern. Nach dem Tod von Bruno Stefanini 2019 zeigte seine Tochter Verkaufsbereitschaft. Deshalb bildeten Einheimische die IG Schloss Luxburg und kauften 2022 die Liegenschaft mit der Schloss Luxburg AG, an der die gleichnamige Stiftung die Mehrheit hält. Das Schloss soll vorerst als Bistro genutzt und in den nächsten Jahren zum Boutique-Hotel am Radrundweg um den Bodensee ausgebaut werden. Das Wasserschloss, das ursprünglich auf dem Inselchen Nider Stad (später Nidrastad genannt) stand, liegt aufgrund der Verlandung jetzt rund 200 Meter vom Ufer des Bodensees entfernt. Zum Schlossanwesen gehört heute das kleinere, dreistöckige, zwei auf drei Achsen grosse Haupthaus auf steinernem Sockel mit steilem Satteldach und kleinem spitzen quadratischen Dachreiter. Auf der südwestlichen Giebelseite sieht man noch eine grössere Wappenzeichnung mit Ritter und eine Uhr im Giebel. Von den einst vorhandenen zwei oktagonalen Ecktürmen ist der nördliche erhalten; früher dachhoch, überragt er heute mit einer aufgesetzten barocken Haube das Schloss um zwei Etagen. Nördlich umschliesst das Haupthaus ein zweifach gewinkeltes, langgezogenes, weiteres Anwesen, das mit einer Seite abknickend den Turm berührt und einen schmalen Innenhof (Ehrenhof) schafft. Das langgestreckte Gebäude ist zweistöckig, auf der kurzen Seite zweiachsig und wird von einem Krüppelwalmdach auf aufgesetztem Fries bedeckt. Auf der nördlichen Dachseite befinden sich mehrere Dachgauben in verschiedenen Ausführungen. Beide Teilgebäude haben noch mehrere 20-fach gegliederte schöne Sprossenfenster. Zum Anwesen gehört ausserdem ein kleineres, fast quadratisches Ökonomiegebäude mit Walmdach westlich der Schlossgruppe. Liste der Kulturgüter in Egnach Website Schloss Luxburg

Egnach
Egnach

Egnach ist eine politische Gemeinde und eine Ortschaft im Bezirk Arbon des Schweizer Kantons Thurgau. Sie liegt im Oberthurgau. Bis 2002 war Egnach eine Einheitsgemeinde. Die politische Gemeinde Egnach liegt am Ufer des Bodensees zwischen Arbon und Romanshorn. Sie umfasst 18,50 km², wovon 16,4 km² Kulturland, 0,75 km² Wald und 2,8 km Seeanstoss sind. Die weitläufige Streusiedlung umfasst die Siedlungszentren Egnach am Bodensee, Neukirch und Steinebrunn an der Strassenverbindung Amriswil–Arbon sowie 68 Weiler und Höfe, darunter Buch, Hegi, Winden (früher Kügeliswinden) und Burkartshaus. Der Sitz der Gemeindeverwaltung befindet sich in Neukirch. Im 8./9. Jahrhundert rodeten die Alemannen den Egnacher Teil des Arboner Forstes. Einige Ortsnamen lassen vermuten, dass das Gebiet bereits zuvor durch die Kelten und Römer bewohnt war. Der Egnacher Urwald wurde von der römischen Heerstrasse durchzogen, die von Arbor felix (Arbon) nach Ad fines (Pfyn) führte. Egnach dürfte im 9. Jahrhundert zum Konstanzer Hochstift gehört haben und von der bischöflich-konstanzischen Obervogtei Arbon verwaltet worden sein. Auch das Kloster St. Gallen kam in Egnach zu Grundbesitz, was zu konkurrierenden Rechtsansprüchen zwischen Abt und Bischof führte (Vertrag 854). 1155 wurde Egnach erstmals als Egena erwähnt. Im Spätmittelalter war Egnach ein bischöflich-konstanzischer Besitzschwerpunkt, was die Kehlhöfe in Egnach, Erdhausen und Wiedehorn (Urbar 1302) belegen. Nach der Eroberung des Thurgaus durch die Eidgenossen 1460 traten die neuen Landesherren den bischöflichen Ansprüchen entgegen. Während die Niedere Gerichtsbarkeit bis 1798 in den Händen des Bischofs blieb, verlor er 1509 die Hochgerichtsbarkeit an den eidgenössischen Landvogt im Thurgau. Mit der Offnung 1544 erhielt Egnach ein eigenes niederes Gericht. Kirchlich gehörte Egnach stets zur Pfarrei Arbon. 1515 wurde in der Jakobskapelle in Erdhausen eine Messpfründe eingerichtet, ab 1588 wurden reformierte Gottesdienste abgehalten. Die Galluskapelle in Steinebrunn verblieb – nach einer langen Periode der Schliessung – den Katholiken. Die seit 1528 mehrheitlich reformierten Einwohner konnten 1727 in Neukirch (vorher Mosershaus) eine Kirche bauen und bildeten fortan die reformierte Kirchgemeinde Egnach. Die katholischen Einwohner gehören seit 1872 zur katholischen Kirchgemeinde Steinebrunn. Egnach war in 13 «Rotten» eingeteilt, die neben der militärischen Ausbildung auch Gemeindeaufgaben übernahmen. 1803 wurde die Munizipal- und Ortsgemeinde Egnach (Kreis Egnach) gebildet, Versammlungsort war Neukirch. 1857 trennten sich die Rotten Feilen und Frasnacht (Inner-Egnach), die an der Bildung der neuen Kirchgemeinde Egnach nicht beteiligt waren, von Egnach ab und bildeten die Ortsgemeinde Frasnacht, die zur Munizipalgemeinde Arbon gehörte. 1858 wurden Lengwil und Ballen von der Orts- und Munizipalgemeinde Roggwil abgetrennt und der Gemeinde Egnach zugeteilt. 1870 wurden die räumlich identischen Orts- und Munizipalgemeinde Egnach zur Einheitsgemeinde Egnach verschmolzen. Bereits im 18. Jahrhundert setzte der Feldobstbau ein, was dem Gebiet um Egnach den Namen «Mostindien» eintrug. Um 1850 wurde der traditionelle Ackerbau durch Vieh- und Milchwirtschaft mit zahlreichen Käsereien abgelöst. In Egnach blühten verschiedene Zweige der Textilproduktion, im frühen 19. Jahrhundert der Leinwandhandel, um 1900 die Handstickerei und im 20. Jahrhundert die mechanische sowie die Schifflistickerei. 1869 wurde die Eisenbahnstrecke Romanshorn–Rorschach gebaut, und Egnach erhielt einen Bahnhof. 1910 folgte der Bau der Strecke der Bodensee-Toggenburg-Bahn, die heute von der Südostbahn (SOB) betrieben wird, mit Bahnhöfen in Neukirch, Steinebrunn und Winden. Die Eröffnung der beiden Bahnlinien brachte neue wirtschaftliche Möglichkeiten. 1900 wurde eine Mosterei- und Obstexportgenossenschaft gegründet. 2000 stellte der erste Wirtschaftssektor ca. einen Fünftel und der zweite ca. ein Drittel der Arbeitsplätze in Egnach. Trotz einiger Industriebauten und Wohnquartiere hat Egnach infolge intensiven Obstbaus seinen ländlichen Charakter bis heute behalten. → siehe auch Abschnitte Geschichte in den Artikeln Neukirch (Egnach), Steinebrunn TG und Winden TG Blasonierung: In Weiss ein grüner Baum mit vier roten Birnen über gewelltem blauem Schildfuss. Das Wappen nimmt Bezug auf die Bedeutung des Obstanbaus um Egnach und den Bodenseeanstoss der Gemeinde. Von den insgesamt 4702 Einwohnern der Gemeinde Egnach im Jahr 2018 waren 611 bzw. 12,10 % ausländische Staatsbürger. Die Ortschaft Egnach zählte zu diesem Zeitpunkt 2049 Bewohner. Im Jahr 2016 bot Egnach 188 Personen Arbeit (umgerechnet auf Vollzeitstellen). Davon waren 8,4 % in der Land- und Forstwirtschaft, 54,8 % in Industrie, Gewerbe und Bau sowie 36,8 % im Dienstleistungssektor tätig. Die 1965 gegründete Zünd AG wurde zuerst in Frutella AG und anschliessend in Thurella Agroservice AG umbenannt. Diese wurde 2009 von der Landi Oberthurgau AG aus Roggwil übernommen. Evangelische Kirche Schloss Luxburg Das Dorf Steinebrunn und die Kulturlandschaft Balgen sind im Inventar der schützenswerten Ortsbilder der Schweiz aufgeführt. Unmittelbar am Ufer des Bodensees befindet sich ein Campingplatz. Weiter besteht die Möglichkeit für Ferien auf dem Bauernhof. Der Verkehrs- und Verschönerungsverein Egnach (VVE) hat es sich zum Ziel gesetzt, Verkehr, Landschaft und Kultur in Egnach zu wahren und fördern. Vier Primarschulen in Egnach, Neukirch, Hegi und Steinebrunn erlauben den Schülern einen dezentralen Unterricht. Die Sekundarschule befindet sich in Neukirch. Im 18. Jahrhundert wurden erste Schulen eingerichtet. Ausgebildete Lehrer gab es keine, und wer sich berufen fühlte, stellte seine Stube zur Verfügung und nannte sich Schulmeister. Die Schüler zahlten jede Woche das Schulgeld auf die Hand und brachten im Winter ein Scheit Holz für den Ofen mit. In breiten Bänken pferchten sich nun Dutzende Kinder jeden Alters und lernten das Buchstabieren. Über das weitläufige Gemeindegebiet entstanden so Schulen in Olmishausen, Ringenzeichen, Wilen, Hegi und Mosershaus nahe der neuen Kirche. Jeder besuchte die Schule, die ihm gefiel, und so wanderten die Schüler kreuz und quer durch die Gemeinde. In Steinebrunn unterrichtete der Benefiziat die katholischen Schüler. Nach der Gründung des Kantons Thurgau wurde 1833 erstmals ein Schulgesetz erlassen. Im Egnach wurden fünf Primarschulgemeinden geschaffen: Wilen, Olmishausen, Hegi, Ringenzeichen und Neukirch. Mit dem Dorf Egnach im Jahre 1880 wurden es sechs. Erste Ideen für eine weiterführende Schule führten zur Gründung der Sekundarschule 1854. Weiter entstand im 19. Jahrhundert eine Fortbildungsschule. Ein wichtiger Markstein war die Gründung der Abschlussklassenschule 1955, die dann in die Realschule überging. Im Jahre 2000 wurden alle Schulen im Egnach zur Volksschulgemeinde mit einer Verwaltung verbunden. 2016 erfolgte die Einweihung der neuen Sekundarschule Neukirch. Adolf Keller (auch Keller-Hoerschelmann; 1879–1969), Arzt und Naturheilkundler Ernst Schmid (1888–1941), Geograph Hans Wegmann (1889–1973), evangelischer Geistlicher in Zürich Egon Bruderer (1913–1987), Unternehmer Heinz Hauser (* 1943), Ökonom Emil Hungerbühler (1914–2002), Zeichenlehrer, bildender Künstler und Konservator Offizielle Website der Gemeinde Egnach Offizielle Website der Volksschulgemeinde Egnach www.schulenegnach.ch

Neukirch (Egnach)
Neukirch (Egnach)

Neukirch ist eine Ortschaft in der Gemeinde Egnach im Bezirk Arbon des Schweizer Kantons Thurgau. Das Kirchdorf bildet mit dem Sitz der Gemeindeverwaltung, der Sekundarschule und der evangelischen Kirche das Zentrum der Gemeinde Egnach. Neukirch liegt am Schnittpunkt der Strassen Arbon–Amriswil und Romanshorn–St. Gallen und hat zusammen mit dem Dorf Egnach gemeinsam den Bahnhof Neukirch-Egnach an der Bahnlinie Romanshorn–St. Gallen der Südostbahn. 1727 gründeten die mehrheitlich reformierten Einwohner Egnachs eine Kirchgemeinde und liessen in Mosershaus, dem heutigen Neukirch, eine Kirche bauen. Lange standen die Kirche und das Wirtshaus «Traube» allein an der Strassenkreuzung. Im Laufe der Zeit gruppierten sich dort weitere Häuser, so dass 1802 um die Kirche 13 Gebäude bekannt waren. Im gleichen Jahr richtete Schulmeister Abraham Kreis in Mosershaus eine Schule ein. In seinem selbst verfassten Rechenlehrmittel nennt er die Schule erstmals Neukirch. Allmählich etablierte sich dieser Name offiziell für das Dorf. 1910 erfolgte der Bau der Bodensee-Toggenburg-Bahn, die Neukirch-Egnach mit Romanshorn und St. Gallen verbindet. Die 1727 vom Teufener Bau- und Werkmeister Jakob Grubenmann erbaute evangelischen Kirche erhielt im Jahre 1804 ihre erste Orgel. In den Jahren 1964/1965 erfuhr die Kirche eine Innen- und Aussenrenovation und erhielt eine neue Orgel. Das Pfarrhaus ist ein stattlicher Riegelbau von 1728/1729.