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Neukirch (Egnach)

EgnachOrt im Kanton Thurgau
Kirche Neukirch Egnach
Kirche Neukirch Egnach

Neukirch ist eine Ortschaft in der Gemeinde Egnach im Bezirk Arbon des Schweizer Kantons Thurgau. Das Kirchdorf bildet mit dem Sitz der Gemeindeverwaltung, der Sekundarschule und der evangelischen Kirche das Zentrum der Gemeinde Egnach. Neukirch liegt am Schnittpunkt der Strassen Arbon–Amriswil und Romanshorn–St. Gallen und hat zusammen mit dem Dorf Egnach gemeinsam den Bahnhof Neukirch-Egnach an der Bahnlinie Romanshorn–St. Gallen der Südostbahn. 1727 gründeten die mehrheitlich reformierten Einwohner Egnachs eine Kirchgemeinde und liessen in Mosershaus, dem heutigen Neukirch, eine Kirche bauen. Lange standen die Kirche und das Wirtshaus «Traube» allein an der Strassenkreuzung. Im Laufe der Zeit gruppierten sich dort weitere Häuser, so dass 1802 um die Kirche 13 Gebäude bekannt waren. Im gleichen Jahr richtete Schulmeister Abraham Kreis in Mosershaus eine Schule ein. In seinem selbst verfassten Rechenlehrmittel nennt er die Schule erstmals Neukirch. Allmählich etablierte sich dieser Name offiziell für das Dorf. 1910 erfolgte der Bau der Bodensee-Toggenburg-Bahn, die Neukirch-Egnach mit Romanshorn und St. Gallen verbindet. Die 1727 vom Teufener Bau- und Werkmeister Jakob Grubenmann erbaute evangelischen Kirche erhielt im Jahre 1804 ihre erste Orgel. In den Jahren 1964/1965 erfuhr die Kirche eine Innen- und Aussenrenovation und erhielt eine neue Orgel. Das Pfarrhaus ist ein stattlicher Riegelbau von 1728/1729.

Auszug des Wikipedia-Artikels Neukirch (Egnach) (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Neukirch (Egnach)
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Kirche Neukirch Egnach
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Egnach
Egnach

Egnach ist eine politische Gemeinde und eine Ortschaft im Bezirk Arbon des Schweizer Kantons Thurgau. Sie liegt im Oberthurgau. Bis 2002 war Egnach eine Einheitsgemeinde. Die politische Gemeinde Egnach liegt am Ufer des Bodensees zwischen Arbon und Romanshorn. Sie umfasst 18,50 km², wovon 16,4 km² Kulturland, 0,75 km² Wald und 2,8 km Seeanstoss sind. Die weitläufige Streusiedlung umfasst die Siedlungszentren Egnach am Bodensee, Neukirch und Steinebrunn an der Strassenverbindung Amriswil–Arbon sowie 68 Weiler und Höfe, darunter Buch, Hegi, Winden (früher Kügeliswinden) und Burkartshaus. Der Sitz der Gemeindeverwaltung befindet sich in Neukirch. Im 8./9. Jahrhundert rodeten die Alemannen den Egnacher Teil des Arboner Forstes. Einige Ortsnamen lassen vermuten, dass das Gebiet bereits zuvor durch die Kelten und Römer bewohnt war. Der Egnacher Urwald wurde von der römischen Heerstrasse durchzogen, die von Arbor felix (Arbon) nach Ad fines (Pfyn) führte. Egnach dürfte im 9. Jahrhundert zum Konstanzer Hochstift gehört haben und von der bischöflich-konstanzischen Obervogtei Arbon verwaltet worden sein. Auch das Kloster St. Gallen kam in Egnach zu Grundbesitz, was zu konkurrierenden Rechtsansprüchen zwischen Abt und Bischof führte (Vertrag 854). 1155 wurde Egnach erstmals als Egena erwähnt. Im Spätmittelalter war Egnach ein bischöflich-konstanzischer Besitzschwerpunkt, was die Kehlhöfe in Egnach, Erdhausen und Wiedehorn (Urbar 1302) belegen. Nach der Eroberung des Thurgaus durch die Eidgenossen 1460 traten die neuen Landesherren den bischöflichen Ansprüchen entgegen. Während die Niedere Gerichtsbarkeit bis 1798 in den Händen des Bischofs blieb, verlor er 1509 die Hochgerichtsbarkeit an den eidgenössischen Landvogt im Thurgau. Mit der Offnung 1544 erhielt Egnach ein eigenes niederes Gericht. Kirchlich gehörte Egnach stets zur Pfarrei Arbon. 1515 wurde in der Jakobskapelle in Erdhausen eine Messpfründe eingerichtet, ab 1588 wurden reformierte Gottesdienste abgehalten. Die Galluskapelle in Steinebrunn verblieb – nach einer langen Periode der Schliessung – den Katholiken. Die seit 1528 mehrheitlich reformierten Einwohner konnten 1727 in Neukirch (vorher Mosershaus) eine Kirche bauen und bildeten fortan die reformierte Kirchgemeinde Egnach. Die katholischen Einwohner gehören seit 1872 zur katholischen Kirchgemeinde Steinebrunn. Egnach war in 13 «Rotten» eingeteilt, die neben der militärischen Ausbildung auch Gemeindeaufgaben übernahmen. 1803 wurde die Munizipal- und Ortsgemeinde Egnach (Kreis Egnach) gebildet, Versammlungsort war Neukirch. 1857 trennten sich die Rotten Feilen und Frasnacht (Inner-Egnach), die an der Bildung der neuen Kirchgemeinde Egnach nicht beteiligt waren, von Egnach ab und bildeten die Ortsgemeinde Frasnacht, die zur Munizipalgemeinde Arbon gehörte. 1858 wurden Lengwil und Ballen von der Orts- und Munizipalgemeinde Roggwil abgetrennt und der Gemeinde Egnach zugeteilt. 1870 wurden die räumlich identischen Orts- und Munizipalgemeinde Egnach zur Einheitsgemeinde Egnach verschmolzen. Bereits im 18. Jahrhundert setzte der Feldobstbau ein, was dem Gebiet um Egnach den Namen «Mostindien» eintrug. Um 1850 wurde der traditionelle Ackerbau durch Vieh- und Milchwirtschaft mit zahlreichen Käsereien abgelöst. In Egnach blühten verschiedene Zweige der Textilproduktion, im frühen 19. Jahrhundert der Leinwandhandel, um 1900 die Handstickerei und im 20. Jahrhundert die mechanische sowie die Schifflistickerei. 1869 wurde die Eisenbahnstrecke Romanshorn–Rorschach gebaut, und Egnach erhielt einen Bahnhof. 1910 folgte der Bau der Strecke der Bodensee-Toggenburg-Bahn, die heute von der Südostbahn (SOB) betrieben wird, mit Bahnhöfen in Neukirch, Steinebrunn und Winden. Die Eröffnung der beiden Bahnlinien brachte neue wirtschaftliche Möglichkeiten. 1900 wurde eine Mosterei- und Obstexportgenossenschaft gegründet. 2000 stellte der erste Wirtschaftssektor ca. einen Fünftel und der zweite ca. ein Drittel der Arbeitsplätze in Egnach. Trotz einiger Industriebauten und Wohnquartiere hat Egnach infolge intensiven Obstbaus seinen ländlichen Charakter bis heute behalten. → siehe auch Abschnitte Geschichte in den Artikeln Neukirch (Egnach), Steinebrunn TG und Winden TG Blasonierung: In Weiss ein grüner Baum mit vier roten Birnen über gewelltem blauem Schildfuss. Das Wappen nimmt Bezug auf die Bedeutung des Obstanbaus um Egnach und den Bodenseeanstoss der Gemeinde. Von den insgesamt 4702 Einwohnern der Gemeinde Egnach im Jahr 2018 waren 611 bzw. 12,10 % ausländische Staatsbürger. Die Ortschaft Egnach zählte zu diesem Zeitpunkt 2049 Bewohner. Im Jahr 2016 bot Egnach 188 Personen Arbeit (umgerechnet auf Vollzeitstellen). Davon waren 8,4 % in der Land- und Forstwirtschaft, 54,8 % in Industrie, Gewerbe und Bau sowie 36,8 % im Dienstleistungssektor tätig. Die 1965 gegründete Zünd AG wurde zuerst in Frutella AG und anschliessend in Thurella Agroservice AG umbenannt. Diese wurde 2009 von der Landi Oberthurgau AG aus Roggwil übernommen. Evangelische Kirche Schloss Luxburg Das Dorf Steinebrunn und die Kulturlandschaft Balgen sind im Inventar der schützenswerten Ortsbilder der Schweiz aufgeführt. Unmittelbar am Ufer des Bodensees befindet sich ein Campingplatz. Weiter besteht die Möglichkeit für Ferien auf dem Bauernhof. Der Verkehrs- und Verschönerungsverein Egnach (VVE) hat es sich zum Ziel gesetzt, Verkehr, Landschaft und Kultur in Egnach zu wahren und fördern. Vier Primarschulen in Egnach, Neukirch, Hegi und Steinebrunn erlauben den Schülern einen dezentralen Unterricht. Die Sekundarschule befindet sich in Neukirch. Im 18. Jahrhundert wurden erste Schulen eingerichtet. Ausgebildete Lehrer gab es keine, und wer sich berufen fühlte, stellte seine Stube zur Verfügung und nannte sich Schulmeister. Die Schüler zahlten jede Woche das Schulgeld auf die Hand und brachten im Winter ein Scheit Holz für den Ofen mit. In breiten Bänken pferchten sich nun Dutzende Kinder jeden Alters und lernten das Buchstabieren. Über das weitläufige Gemeindegebiet entstanden so Schulen in Olmishausen, Ringenzeichen, Wilen, Hegi und Mosershaus nahe der neuen Kirche. Jeder besuchte die Schule, die ihm gefiel, und so wanderten die Schüler kreuz und quer durch die Gemeinde. In Steinebrunn unterrichtete der Benefiziat die katholischen Schüler. Nach der Gründung des Kantons Thurgau wurde 1833 erstmals ein Schulgesetz erlassen. Im Egnach wurden fünf Primarschulgemeinden geschaffen: Wilen, Olmishausen, Hegi, Ringenzeichen und Neukirch. Mit dem Dorf Egnach im Jahre 1880 wurden es sechs. Erste Ideen für eine weiterführende Schule führten zur Gründung der Sekundarschule 1854. Weiter entstand im 19. Jahrhundert eine Fortbildungsschule. Ein wichtiger Markstein war die Gründung der Abschlussklassenschule 1955, die dann in die Realschule überging. Im Jahre 2000 wurden alle Schulen im Egnach zur Volksschulgemeinde mit einer Verwaltung verbunden. 2016 erfolgte die Einweihung der neuen Sekundarschule Neukirch. Adolf Keller (auch Keller-Hoerschelmann; 1879–1969), Arzt und Naturheilkundler Ernst Schmid (1888–1941), Geograph Hans Wegmann (1889–1973), evangelischer Geistlicher in Zürich Egon Bruderer (1913–1987), Unternehmer Heinz Hauser (* 1943), Ökonom Emil Hungerbühler (1914–2002), Zeichenlehrer, bildender Künstler und Konservator Offizielle Website der Gemeinde Egnach Offizielle Website der Volksschulgemeinde Egnach www.schulenegnach.ch

Schloss Luxburg
Schloss Luxburg

Das Schloss Luxburg, früher auch Luxbühel, liegt am Schweizer Ufer des Bodensees in der Gemeinde Egnach im Kanton Thurgau. Das Gebiet des im Jahr 590 gegründeten Bistums Konstanz reichte bis zum Säntis. Ab dem 8. Jahrhundert wuchs aber der Einflussbereich des Klosters St. Gallen. Am südlichen Bodenseeufer stritten sich der Konstanzer Bischof und der St. Galler Abt über Jahrhunderte um die Hoheitsrechte. Das Inselchen Niderstad in der Mündung des Wiilerbachs bekam als Landeplatz eine grosse Bedeutung, weil Güter von Egnach nur über den See nach Lindau und Buchhorn (heute Friedrichshafen) geführt werden konnten. Um 1200 stand deshalb dort eine Burg. Ab 1390 besassen reiche Lindauer Leinwandhändler das Inselchen am gegenüberliegenden Ufer. Von der Patrizierfamilie Hainzel, die sich nach dem Besitz auch «Hainzel von Luxbühel» nannte, ging das Gut durch Heirat an die Patrizierfamilie Kröll über. Der Leinwandmillionär Oswald Kröll, Oberbürgermeister von Lindau, erbte es 1490 und baute 1498 ein Sommerhaus mit zwei Türmchen für seine Familie. Seine drei Söhne kamen 1547 bei einer Überfahrt von Luxburg nach Lindau in einem Föhnsturm ums Leben. Das Schlösschen wurde deshalb verkauft, 1596 an Junker Wolf Dietrich von Hallwil, der als katholisch Altgläubiger im Einflussbereich des Bischofs von Konstanz leben wollte. 1761 erwarb es Johannes Girtanner, aus einer reichen St. Galler Händlerfamilie, weil er sich adeln lassen wollte und dafür Stammbaum und Grundbesitz brauchte. Kaiser Joseph II. ernannte ihn 1776 zum Edlen von Luxburg. Der so Geadelte starb zwei Jahre später, seine Witwe stiess das Schlösschen ab. Sein Sohn Johann Friedrich, ohne Sitz zum Reichsgrafen von Luxburg ernannt, gab den Adelstitel 1794 zurück, weil dies die Bedingung war, dass seine während der Französischen Revolution in Metz inhaftierte Gattin wieder freikam. Im 19. und im 20. Jahrhundert wechselte das Gut in schneller Folge die Hand, als geplantes Sanatorium aufgrund des eisenhaltigen Quellwassers, als fortschrittlicher Landwirtschaftsbetrieb oder als Residenz des luxemburgischen Schriftstellers Norbert Jacques, den seine Figur Dr. Mabuse berühmt machte. Ab 1955 wollte der Zürcher Bodenspekulant Fritz Meili, ursprünglich Maurer, das Schloss zum Institut für Atomkernspaltung ausbauen. Davon zeugen heute noch die 40 Zentimeter dicken, mit Stahlträgern verstärkten Betondecken und eine als Fluchtweg bei einer Explosion geplante Eisenwendeltreppe. Die Umbauarbeiten wurden nach seinem Konkurs gestoppt. 1980 kaufte der Winterthurer Immobilienunternehmer Bruno Stefanini das Schloss, nutzte es aber wie andere historische Liegenschaften nur als Lager für seine umfangreichen Sammlungen und liess es verlottern. Nach dem Tod von Bruno Stefanini 2019 zeigte seine Tochter Verkaufsbereitschaft. Deshalb bildeten Einheimische die IG Schloss Luxburg und kauften 2022 die Liegenschaft mit der Schloss Luxburg AG, an der die gleichnamige Stiftung die Mehrheit hält. Das Schloss soll vorerst als Bistro genutzt und in den nächsten Jahren zum Boutique-Hotel am Radrundweg um den Bodensee ausgebaut werden. Das Wasserschloss, das ursprünglich auf dem Inselchen Nider Stad (später Nidrastad genannt) stand, liegt aufgrund der Verlandung jetzt rund 200 Meter vom Ufer des Bodensees entfernt. Zum Schlossanwesen gehört heute das kleinere, dreistöckige, zwei auf drei Achsen grosse Haupthaus auf steinernem Sockel mit steilem Satteldach und kleinem spitzen quadratischen Dachreiter. Auf der südwestlichen Giebelseite sieht man noch eine grössere Wappenzeichnung mit Ritter und eine Uhr im Giebel. Von den einst vorhandenen zwei oktagonalen Ecktürmen ist der nördliche erhalten; früher dachhoch, überragt er heute mit einer aufgesetzten barocken Haube das Schloss um zwei Etagen. Nördlich umschliesst das Haupthaus ein zweifach gewinkeltes, langgezogenes, weiteres Anwesen, das mit einer Seite abknickend den Turm berührt und einen schmalen Innenhof (Ehrenhof) schafft. Das langgestreckte Gebäude ist zweistöckig, auf der kurzen Seite zweiachsig und wird von einem Krüppelwalmdach auf aufgesetztem Fries bedeckt. Auf der nördlichen Dachseite befinden sich mehrere Dachgauben in verschiedenen Ausführungen. Beide Teilgebäude haben noch mehrere 20-fach gegliederte schöne Sprossenfenster. Zum Anwesen gehört ausserdem ein kleineres, fast quadratisches Ökonomiegebäude mit Walmdach westlich der Schlossgruppe. Liste der Kulturgüter in Egnach Website Schloss Luxburg

Steinebrunn TG
Steinebrunn TG

Steinebrunn ist eine Ortschaft in der politischen Gemeinde Egnach im Bezirk Arbon des Kantons Thurgau in der Schweiz. Steinebrunn liegt an der Hauptstrasse Amriswil–Neukirch (Egnach)–Arbon und hat einen Bahnhof an der Bahnlinie St. Gallen–Romanshorn der Südostbahn. Die Siedlung wurde 1302 erstmals als Staibrunnen urkundlich erwähnt. Der Widumhof Steinebrunn war der Martinspfarrei Arbon zehntpflichtig. Steinebrunn gehörte zum Gericht Arbon, ab 1544 zum Gericht Egnach, das bis 1798 für das Hochstift Konstanz vom bischöflichen Obervogt verwaltet wurde. Die Galluskapelle aus dem 13. Jahrhundert war von der Reformation bis 1674 geschlossen, dann wurde die Messe wieder gelesen. Der Bischof von Konstanz gestattete 1743 die Bildung einer Kaplanei. 1872 erfolgte die Gründung der Pfarrei und 1925 die Errichtung der katholischen Pfarrkirche St. Gallus auf dem Winzelnberg. Neben Obst- und Weinbau wurde Ackerbau im Dreizelgensystem, im 19. Jahrhundert vermehrt Vieh- und Milchwirtschaft – ab 1864 mit einer Käserei – betrieben. Steinebrunn verfügt über eine Bahnstation an der 1910 eröffneten Bodensee-Toggenburg-Bahn. Auf dem Gelände der 1912 eröffneten Konservenfabrik entstand 1929 die Chemiefirma Radix AG. Die 1912 gegründete Stickerei Bickel & Co. beschäftigte 1975 41 Angestellte. 2007 erstellte die Alibona AG ein Käse-Reifungszentrum für 1530 Tonnen Käse. Ab 1970 wurden neue Einfamilienhausquartiere angelegt. In Steinebrunn gibt es eine Primarschule. Das Dorf Steinebrunn ist im Inventar der schützenswerten Ortsbilder der Schweiz aufgeführt.

Aach (Bodensee, Romanshorn)
Aach (Bodensee, Romanshorn)

Die Aach oder auch Salmsacher Aach ist ein Bach und ab der Staatsstrassenbrücke Oberaach ein Fluss im Schweizer Kanton Thurgau. Die Aach entspringt zwischen Sulgen und Riedt bei Erlen und fliesst dann vorbei an Riedt und durch Erlen. Das Gewässer führt südlich an Engishofen vorbei, durch Oberaach und vorbei an Niederaach, Amriswil und Hatswil, wo die Aach das Wasser der Abwasserreinigungsanlage Aachtal aufnimmt. Zwischen Romanshorn und Salmsach bildet sie die Gemeindegrenze, um dann nach 17,59 Kilometer in die Salmsacher Bucht des Bodensees zu münden. Das Einzugsgebiet der Aach beträgt 47,4 km². Tobelbach (links), 5,89 km Mühlebach (rechts), 5,78 km Hebbach (links), 6,56 km Die Aach ist ein wichtiges Laichgebiet für im Bodensee lebende Seeforellen. Um ihnen optimale Bedingungen für die Fortpflanzung zu bieten, wurden an bestimmten Stellen Kies in den Fluss geschüttet oder Hindernisse für den Aufstieg der Fische beseitigt. Die Aach enthält Rückstände von Pflanzenschutzmitteln. Ein Grossteil der Pestizid-Belastung ist Pflanzenschutzmitteln aus dem Obstbau zuzuschreiben. Zwischen 1996 und 2016 kam es in der Aach zu acht Fällen von akuter Gewässerverschmutzung. Meistens war Gülle oder mit Gülle belastetes Regenwasser in das Gewässer gelangt. 2015 starben deswegen auf einer Länge von rund zwei Kilometern Tausende Fische und Kleinlebewesen, was 2018 zur Verurteilung eines Schweinehalters führte. 2020 wurde eine kaputte Regenwasserleitung gefunden, über die längere Zeit Öl in die Aach gelange. Es stammte aus Altlasten im Boden des Romanshorner Werkhofes, wo sich früher eine Giesserei befand.