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Frasnacht

ArbonEhemalige politische Gemeinde in der SchweizErsterwähnung 1302Gemeindeauflösung 1998Ort im Kanton Thurgau
Frasnacht Brunnen Dezember 2015
Frasnacht Brunnen Dezember 2015

Frasnacht ist eine Ortschaft in der Gemeinde Arbon im Bezirk Arbon des Schweizer Kantons Thurgau. Frasnacht, eine früher eigenständige Ortsgemeinde in der damaligen Munizipalgemeinde Arbon, wurde 1998 von Arbon eingemeindet. Durch die räumliche Trennung von Arbon besteht noch heute ein eigener Dorfkern.

Auszug des Wikipedia-Artikels Frasnacht (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Frasnacht
Alte Poststrasse,

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Frasnacht Brunnen Dezember 2015
Frasnacht Brunnen Dezember 2015
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In der Umgebung

Stachen
Stachen

Stachen ist eine Ortschaft der Stadt Arbon im Schweizer Kanton Thurgau. Stachen bildete mit den Speiserslehn und Feilen eine Exklave der Ortsgemeinde Frasnacht, die 1998 mit der Gemeinde Arbon fusionierte. Stachen liegt an der Hauptstrasse Arbon–Roggwil–St. Gallen und ist heute mit den beiden Nachbarorten praktisch zusammengewachsen. Unmittelbar bei Stachen führt der Autobahnzubringer Bodensee (A1.1) vorbei. Im öffentlichen Verkehr wird Stachen von der Postauto­linie 200 St. Gallen–Wittenbach–Arbon im Halbstundentakt erschlossen. → siehe Abschnitt Geschichte im Artikel Frasnacht Von den insgesamt 875 Einwohnern der Ortschaft Stachen im Jahr 2018 waren 203 bzw. 23,2 % ausländische Staatsbürger. 312 (35,7 %) waren römisch-katholisch und 267 (30,5 %) evangelisch-reformiert. Stachen hat sich in den letzten 150 Jahren vom Bauerndorf zu einem Teil der Agglomeration Arbon entwickelt. Die 1895 in Betrieb genommene Mosterei Möhl wandelte sich vom Gasthof zu einem der bedeutendsten Apfelsaft- und Apfelwein­produzenten der Schweiz. Der Familienbetrieb verarbeitet jährlich zwischen 25 000 und 40 000 Tonnen Mostobst. In Stachen befindet sich seit über 100 Jahren eine Primarschule, wo bis 1999 ausschliesslich Unterstufenkinder unterrichtet wurden. Danach entstand aus der Schulgemeinde Speiserslehn die eigenständige Primarschulgemeinde Stachen. Sie bietet nun allen Kindern vom Kindergarten bis zur sechsten Klasse die Möglichkeit, im Ort die Schule zu besuchen. In Stachen befindet sich unter der Bezeichnung «Museum of Modern Öpfel» (MoMö) das Schweizer Mosterei- und Brennereimuseum.

Schloss Luxburg
Schloss Luxburg

Das Schloss Luxburg, früher auch Luxbühel, liegt am Schweizer Ufer des Bodensees in der Gemeinde Egnach im Kanton Thurgau. Das Gebiet des im Jahr 590 gegründeten Bistums Konstanz reichte bis zum Säntis. Ab dem 8. Jahrhundert wuchs aber der Einflussbereich des Klosters St. Gallen. Am südlichen Bodenseeufer stritten sich der Konstanzer Bischof und der St. Galler Abt über Jahrhunderte um die Hoheitsrechte. Das Inselchen Niderstad in der Mündung des Wiilerbachs bekam als Landeplatz eine grosse Bedeutung, weil Güter von Egnach nur über den See nach Lindau und Buchhorn (heute Friedrichshafen) geführt werden konnten. Um 1200 stand deshalb dort eine Burg. Ab 1390 besassen reiche Lindauer Leinwandhändler das Inselchen am gegenüberliegenden Ufer. Von der Patrizierfamilie Hainzel, die sich nach dem Besitz auch «Hainzel von Luxbühel» nannte, ging das Gut durch Heirat an die Patrizierfamilie Kröll über. Der Leinwandmillionär Oswald Kröll, Oberbürgermeister von Lindau, erbte es 1490 und baute 1498 ein Sommerhaus mit zwei Türmchen für seine Familie. Seine drei Söhne kamen 1547 bei einer Überfahrt von Luxburg nach Lindau in einem Föhnsturm ums Leben. Das Schlösschen wurde deshalb verkauft, 1596 an Junker Wolf Dietrich von Hallwil, der als katholisch Altgläubiger im Einflussbereich des Bischofs von Konstanz leben wollte. 1761 erwarb es Johannes Girtanner, aus einer reichen St. Galler Händlerfamilie, weil er sich adeln lassen wollte und dafür Stammbaum und Grundbesitz brauchte. Kaiser Joseph II. ernannte ihn 1776 zum Edlen von Luxburg. Der so Geadelte starb zwei Jahre später, seine Witwe stiess das Schlösschen ab. Sein Sohn Johann Friedrich, ohne Sitz zum Reichsgrafen von Luxburg ernannt, gab den Adelstitel 1794 zurück, weil dies die Bedingung war, dass seine während der Französischen Revolution in Metz inhaftierte Gattin wieder freikam. Im 19. und im 20. Jahrhundert wechselte das Gut in schneller Folge die Hand, als geplantes Sanatorium aufgrund des eisenhaltigen Quellwassers, als fortschrittlicher Landwirtschaftsbetrieb oder als Residenz des luxemburgischen Schriftstellers Norbert Jacques, den seine Figur Dr. Mabuse berühmt machte. Ab 1955 wollte der Zürcher Bodenspekulant Fritz Meili, ursprünglich Maurer, das Schloss zum Institut für Atomkernspaltung ausbauen. Davon zeugen heute noch die 40 Zentimeter dicken, mit Stahlträgern verstärkten Betondecken und eine als Fluchtweg bei einer Explosion geplante Eisenwendeltreppe. Die Umbauarbeiten wurden nach seinem Konkurs gestoppt. 1980 kaufte der Winterthurer Immobilienunternehmer Bruno Stefanini das Schloss, nutzte es aber wie andere historische Liegenschaften nur als Lager für seine umfangreichen Sammlungen und liess es verlottern. Nach dem Tod von Bruno Stefanini 2019 zeigte seine Tochter Verkaufsbereitschaft. Deshalb bildeten Einheimische die IG Schloss Luxburg und kauften 2022 die Liegenschaft mit der Schloss Luxburg AG, an der die gleichnamige Stiftung die Mehrheit hält. Das Schloss soll vorerst als Bistro genutzt und in den nächsten Jahren zum Boutique-Hotel am Radrundweg um den Bodensee ausgebaut werden. Das Wasserschloss, das ursprünglich auf dem Inselchen Nider Stad (später Nidrastad genannt) stand, liegt aufgrund der Verlandung jetzt rund 200 Meter vom Ufer des Bodensees entfernt. Zum Schlossanwesen gehört heute das kleinere, dreistöckige, zwei auf drei Achsen grosse Haupthaus auf steinernem Sockel mit steilem Satteldach und kleinem spitzen quadratischen Dachreiter. Auf der südwestlichen Giebelseite sieht man noch eine grössere Wappenzeichnung mit Ritter und eine Uhr im Giebel. Von den einst vorhandenen zwei oktagonalen Ecktürmen ist der nördliche erhalten; früher dachhoch, überragt er heute mit einer aufgesetzten barocken Haube das Schloss um zwei Etagen. Nördlich umschliesst das Haupthaus ein zweifach gewinkeltes, langgezogenes, weiteres Anwesen, das mit einer Seite abknickend den Turm berührt und einen schmalen Innenhof (Ehrenhof) schafft. Das langgestreckte Gebäude ist zweistöckig, auf der kurzen Seite zweiachsig und wird von einem Krüppelwalmdach auf aufgesetztem Fries bedeckt. Auf der nördlichen Dachseite befinden sich mehrere Dachgauben in verschiedenen Ausführungen. Beide Teilgebäude haben noch mehrere 20-fach gegliederte schöne Sprossenfenster. Zum Anwesen gehört ausserdem ein kleineres, fast quadratisches Ökonomiegebäude mit Walmdach westlich der Schlossgruppe. Liste der Kulturgüter in Egnach Website Schloss Luxburg

Egnach
Egnach

Egnach ist eine politische Gemeinde und eine Ortschaft im Bezirk Arbon des Schweizer Kantons Thurgau. Sie liegt im Oberthurgau. Bis 2002 war Egnach eine Einheitsgemeinde. Die politische Gemeinde Egnach liegt am Ufer des Bodensees zwischen Arbon und Romanshorn. Sie umfasst 18,50 km², wovon 16,4 km² Kulturland, 0,75 km² Wald und 2,8 km Seeanstoss sind. Die weitläufige Streusiedlung umfasst die Siedlungszentren Egnach am Bodensee, Neukirch und Steinebrunn an der Strassenverbindung Amriswil–Arbon sowie 68 Weiler und Höfe, darunter Buch, Hegi, Winden (früher Kügeliswinden) und Burkartshaus. Der Sitz der Gemeindeverwaltung befindet sich in Neukirch. Im 8./9. Jahrhundert rodeten die Alemannen den Egnacher Teil des Arboner Forstes. Einige Ortsnamen lassen vermuten, dass das Gebiet bereits zuvor durch die Kelten und Römer bewohnt war. Der Egnacher Urwald wurde von der römischen Heerstrasse durchzogen, die von Arbor felix (Arbon) nach Ad fines (Pfyn) führte. Egnach dürfte im 9. Jahrhundert zum Konstanzer Hochstift gehört haben und von der bischöflich-konstanzischen Obervogtei Arbon verwaltet worden sein. Auch das Kloster St. Gallen kam in Egnach zu Grundbesitz, was zu konkurrierenden Rechtsansprüchen zwischen Abt und Bischof führte (Vertrag 854). 1155 wurde Egnach erstmals als Egena erwähnt. Im Spätmittelalter war Egnach ein bischöflich-konstanzischer Besitzschwerpunkt, was die Kehlhöfe in Egnach, Erdhausen und Wiedehorn (Urbar 1302) belegen. Nach der Eroberung des Thurgaus durch die Eidgenossen 1460 traten die neuen Landesherren den bischöflichen Ansprüchen entgegen. Während die Niedere Gerichtsbarkeit bis 1798 in den Händen des Bischofs blieb, verlor er 1509 die Hochgerichtsbarkeit an den eidgenössischen Landvogt im Thurgau. Mit der Offnung 1544 erhielt Egnach ein eigenes niederes Gericht. Kirchlich gehörte Egnach stets zur Pfarrei Arbon. 1515 wurde in der Jakobskapelle in Erdhausen eine Messpfründe eingerichtet, ab 1588 wurden reformierte Gottesdienste abgehalten. Die Galluskapelle in Steinebrunn verblieb – nach einer langen Periode der Schliessung – den Katholiken. Die seit 1528 mehrheitlich reformierten Einwohner konnten 1727 in Neukirch (vorher Mosershaus) eine Kirche bauen und bildeten fortan die reformierte Kirchgemeinde Egnach. Die katholischen Einwohner gehören seit 1872 zur katholischen Kirchgemeinde Steinebrunn. Egnach war in 13 «Rotten» eingeteilt, die neben der militärischen Ausbildung auch Gemeindeaufgaben übernahmen. 1803 wurde die Munizipal- und Ortsgemeinde Egnach (Kreis Egnach) gebildet, Versammlungsort war Neukirch. 1857 trennten sich die Rotten Feilen und Frasnacht (Inner-Egnach), die an der Bildung der neuen Kirchgemeinde Egnach nicht beteiligt waren, von Egnach ab und bildeten die Ortsgemeinde Frasnacht, die zur Munizipalgemeinde Arbon gehörte. 1858 wurden Lengwil und Ballen von der Orts- und Munizipalgemeinde Roggwil abgetrennt und der Gemeinde Egnach zugeteilt. 1870 wurden die räumlich identischen Orts- und Munizipalgemeinde Egnach zur Einheitsgemeinde Egnach verschmolzen. Bereits im 18. Jahrhundert setzte der Feldobstbau ein, was dem Gebiet um Egnach den Namen «Mostindien» eintrug. Um 1850 wurde der traditionelle Ackerbau durch Vieh- und Milchwirtschaft mit zahlreichen Käsereien abgelöst. In Egnach blühten verschiedene Zweige der Textilproduktion, im frühen 19. Jahrhundert der Leinwandhandel, um 1900 die Handstickerei und im 20. Jahrhundert die mechanische sowie die Schifflistickerei. 1869 wurde die Eisenbahnstrecke Romanshorn–Rorschach gebaut, und Egnach erhielt einen Bahnhof. 1910 folgte der Bau der Strecke der Bodensee-Toggenburg-Bahn, die heute von der Südostbahn (SOB) betrieben wird, mit Bahnhöfen in Neukirch, Steinebrunn und Winden. Die Eröffnung der beiden Bahnlinien brachte neue wirtschaftliche Möglichkeiten. 1900 wurde eine Mosterei- und Obstexportgenossenschaft gegründet. 2000 stellte der erste Wirtschaftssektor ca. einen Fünftel und der zweite ca. ein Drittel der Arbeitsplätze in Egnach. Trotz einiger Industriebauten und Wohnquartiere hat Egnach infolge intensiven Obstbaus seinen ländlichen Charakter bis heute behalten. → siehe auch Abschnitte Geschichte in den Artikeln Neukirch (Egnach), Steinebrunn TG und Winden TG Blasonierung: In Weiss ein grüner Baum mit vier roten Birnen über gewelltem blauem Schildfuss. Das Wappen nimmt Bezug auf die Bedeutung des Obstanbaus um Egnach und den Bodenseeanstoss der Gemeinde. Von den insgesamt 4702 Einwohnern der Gemeinde Egnach im Jahr 2018 waren 611 bzw. 12,10 % ausländische Staatsbürger. Die Ortschaft Egnach zählte zu diesem Zeitpunkt 2049 Bewohner. Im Jahr 2016 bot Egnach 188 Personen Arbeit (umgerechnet auf Vollzeitstellen). Davon waren 8,4 % in der Land- und Forstwirtschaft, 54,8 % in Industrie, Gewerbe und Bau sowie 36,8 % im Dienstleistungssektor tätig. Die 1965 gegründete Zünd AG wurde zuerst in Frutella AG und anschliessend in Thurella Agroservice AG umbenannt. Diese wurde 2009 von der Landi Oberthurgau AG aus Roggwil übernommen. Evangelische Kirche Schloss Luxburg Das Dorf Steinebrunn und die Kulturlandschaft Balgen sind im Inventar der schützenswerten Ortsbilder der Schweiz aufgeführt. Unmittelbar am Ufer des Bodensees befindet sich ein Campingplatz. Weiter besteht die Möglichkeit für Ferien auf dem Bauernhof. Der Verkehrs- und Verschönerungsverein Egnach (VVE) hat es sich zum Ziel gesetzt, Verkehr, Landschaft und Kultur in Egnach zu wahren und fördern. Vier Primarschulen in Egnach, Neukirch, Hegi und Steinebrunn erlauben den Schülern einen dezentralen Unterricht. Die Sekundarschule befindet sich in Neukirch. Im 18. Jahrhundert wurden erste Schulen eingerichtet. Ausgebildete Lehrer gab es keine, und wer sich berufen fühlte, stellte seine Stube zur Verfügung und nannte sich Schulmeister. Die Schüler zahlten jede Woche das Schulgeld auf die Hand und brachten im Winter ein Scheit Holz für den Ofen mit. In breiten Bänken pferchten sich nun Dutzende Kinder jeden Alters und lernten das Buchstabieren. Über das weitläufige Gemeindegebiet entstanden so Schulen in Olmishausen, Ringenzeichen, Wilen, Hegi und Mosershaus nahe der neuen Kirche. Jeder besuchte die Schule, die ihm gefiel, und so wanderten die Schüler kreuz und quer durch die Gemeinde. In Steinebrunn unterrichtete der Benefiziat die katholischen Schüler. Nach der Gründung des Kantons Thurgau wurde 1833 erstmals ein Schulgesetz erlassen. Im Egnach wurden fünf Primarschulgemeinden geschaffen: Wilen, Olmishausen, Hegi, Ringenzeichen und Neukirch. Mit dem Dorf Egnach im Jahre 1880 wurden es sechs. Erste Ideen für eine weiterführende Schule führten zur Gründung der Sekundarschule 1854. Weiter entstand im 19. Jahrhundert eine Fortbildungsschule. Ein wichtiger Markstein war die Gründung der Abschlussklassenschule 1955, die dann in die Realschule überging. Im Jahre 2000 wurden alle Schulen im Egnach zur Volksschulgemeinde mit einer Verwaltung verbunden. 2016 erfolgte die Einweihung der neuen Sekundarschule Neukirch. Adolf Keller (auch Keller-Hoerschelmann; 1879–1969), Arzt und Naturheilkundler Ernst Schmid (1888–1941), Geograph Hans Wegmann (1889–1973), evangelischer Geistlicher in Zürich Egon Bruderer (1913–1987), Unternehmer Heinz Hauser (* 1943), Ökonom Emil Hungerbühler (1914–2002), Zeichenlehrer, bildender Künstler und Konservator Offizielle Website der Gemeinde Egnach Offizielle Website der Volksschulgemeinde Egnach www.schulenegnach.ch

Schloss Mammertshofen
Schloss Mammertshofen

Das Schloss Mammertshofen in Roggwil im Kanton Thurgau ist einer der gewaltigsten Bergfriede in der Schweiz. Er war Sitz der St. Gallischen Marschalken gleichen Namens, deren Geschlecht um 1360 ausstarb. Unter den Schenken von Castell wurde die Burg in den Appenzellerkriegen ohne Kampf eingenommen und darum auch nicht zerstört. Sie verblieb bei diesem Geschlecht bis 1645. 1792 erwarb die Familie Orlandi aus Bevers (GR) im Einverständnis mit Abt Beda Angehrn von St. Gallen das grosse Besitztum für 80'000 Gulden. Es gehörten ca. 300 Jucharten (ca. 108 ha) Land und Wald mit den vier Höfen, «Buhof», «Holzerhof», «Buemüli» und «Winkel» sowie zwei grosse Weingärten dazu. Seit 1792 ist das Schloss im Privatbesitz der gleichen Familie. Im Mauerwerk des Bergfrieds aus dem 13. Jahrhundert liegen Findlinge, die bis zu drei Tonnen wiegen. Der vorragend aufgestockte, hölzerne Obergaden stammt nach dendrologischer Untersuchung aus der Zeit um 1330. Umbauten fanden 1591 und 1655 statt. Seither blieb der Bergfried unverändert. Das alte Wohnhaus wurde 1694 unter dem Schultheiss von Konstanz umgebaut und mit einer Kapelle ergänzt. Das Nordwestgebäude, die Zinnenmauer mit neugotischem Spitzbogentor und die Brücke liess Johann Christoph Kunkler 1852 errichten. Seit 1986 erfolgten verschiedene fachgerechte Innenrestaurationen. Schloss Mammertshofen war Mitglied der weltlichen Bank im Gerichtsherrenstand im Thurgau.