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Pera-Museum

BeyoğluErbaut in den 1890er JahrenKunst (Istanbul)Kunstmuseum in der TürkeiMuseum in Europa
Museum in Istanbul

Das Pera-Museum (Pera Müzesi) ist ein Kunstmuseum im Istanbuler Stadtteil Tepebaşı. Es wurde 2005 von der Stiftung Suna und İnan Kıraç gegründet (Suna Kıraç ist die Tochter des türkischen Industriellen Vehbi Koç). Die Sammlung befindet sich im ehemaligen Bristol Hotel, das 1893 vom Architekten Achille Manoussos entworfen wurde.

Auszug des Wikipedia-Artikels Pera-Museum (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren).

Geographische Koordinaten (GPS)

Breitengrad Längengrad
N 41.031833333333 ° E 28.975138888889 °
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Adresse

Pera Müzesi

Meşrutiyet Caddesi 141
34443 , Asmalı Mescit (Asmalı Mescit Mahallesi)
Türkei
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Telefonnummer

call2123349900

Webseite
peramuzesi.org.tr

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In der Umgebung

Pera Palas
Pera Palas

Das Hotel Pera Palas, auch französisch Pera Palace, deutsch Pera-Palast-Hotel genannt, in Istanbul ist eines der noch bestehenden großen Eisenbahnhotels der Gründerzeit. Die Compagnie Internationale des Wagons-Lits, Betreiber einer Reihe von europäischen Luxuszügen, darunter der Orient-Express, machte es sich um 1900 angelegen, an den Zielorten ihrer internationalen Verbindungen für ihre Klientel eine angemessene Unterkunft anzubieten. In den letzten zwei Jahrzehnten des 19. Jahrhunderts baute sie deshalb über eine Tochtergesellschaft eine Hotelkette auf. Zu dieser gehörte neben dem Ghezirah Palace in Kairo, dem Hôtel de la Plage in Ostende, den Hôtels Terminus in Bordeaux und Marseille und später dem Grand Hôtel des Wagons-Lits in Peking auch das 1892 vom türkisch-französischen Architekten Alexandre Vallaury (1850–1921) im Stil des Historismus im Istanbuler Europäerviertel Pera errichtete Luxushotel Pera Palas. Das Haus mit Blick auf den Bosporus, in dem unter anderem Monarchen, Staatsoberhäupter und Wirtschaftskapitäne abstiegen, ist mit seiner Fassade im Neo-Rokoko und innerer Ausstattung weitgehend erhalten (Die Prunkfassade ist die östliche mit dem Haupteingang und vielen Steinbalkonbrüstungen). 1974 wurde eine substanzschonende Renovierung des Hotels mit 115 Zimmern und 16 Suiten durchgeführt. Im Jahr 2008 wurde das Hotel geschlossen, um das Gebäude zu sanieren. Im September 2010 erfolgte die Wiedereröffnung. Vom 1. Mai 2012 bis Ende 2017 war die internationale Hotelkette Jumeirah Group Betreiberin des Hotels.Das Atatürk-Zimmer (Nr. 101) ist heute ein Ausstellungszimmer zu Ehren des Staatsgründers und liegt nach Südwesten mit Blick nach Eminönü (alter Stadtteil von Istanbul am „Goldenen Horn“ gelegen). In dem Hotel spielt die türkische Netflix-Serie Mitternacht im Pera Palace, die auf dem Buch von Charles King basiert.

Markiz-Passage
Markiz-Passage

Die Markiz-Passage ist eine im Dezember 2003 in Istanbul im Ortsteil Tünel, Beyoğlu, wiedereröffnete Einkaufspassage. Sie entstand wie die Çiçek-Passage (türkisch Çiçek Pasajı) in der Gründerzeit. Die Passage hat heute eine Konditorei, ein Café, Bars und exklusive Läden, die edle und bekannte Weltmarken verkaufen. Die Markiz-Passage ist unter anderem berühmt wegen eines meterhohen Kunstwerks, einer Fayence, die Anfang des 20. Jahrhunderts von einem armenischen Meister namens Cezerliyan geschaffen wurde. Die Passage wurde benannt nach der Markiz-Kaffeekonditorei (Markiz Pastanesi), die vor dem Ersten Weltkrieg in Istanbul als Intellektuellentreffpunkt galt. Von einer Pariser Schokoladen-Produktionswerkstatt (s.letzter Link unten) erhielt die Markiz-Passage damals die Einrichtung für die Werkstätten zur Herstellung von Süßigkeiten. Auch die Kunst der Schokolade-Herstellung wurde aus Paris übernommen. In Anlehnung an das Pariser Vorbild wurde auch der Name Markiz-Passage gewählt. Die Markiz-Passage umfasst etwa 9000 Quadratmeter und gehörte zu Beginn des vorigen Jahrhunderts einer Istanbuler armenischen Familie. Sie wurde unter dem Vorwand, dass Wettschulden zu bezahlen wären, enteignet. Noch heute versuchen die Nachkommen der Eigentümer, wenigstens das Namensrecht für sich zu reklamieren. Weitere berühmte Passagen in Istanbul sind Aznavur-Passage und Atlas-Passage in Beyoğlu. Es handelt sich bei diesen hier erwähnten Passagen nicht um Einkaufszentren im üblichen Sinne, sondern um die Zeugnisse einer kunstvollen Architektur der Gründerzeit.

Deutsche Schule Istanbul
Deutsche Schule Istanbul

Die Deutsche Schule Istanbul (türkisch Özel Alman Lisesi, kurz DSI), im Türkischen auch Istanbul Alman Lisesi oder kurz Alman Lisesi genannt, ist eine Privatschule, die sich in Istanbul im Stadtteil Beyoğlu befindet. Sie ist eine Deutsche Auslandsschule, die von der Zentralstelle für das Auslandsschulwesen unterstützt wird. Die Schule untersteht dem Bildungsministerium der Türkischen Republik. Sie wurde 1868 im Rahmen des Gleichstellungsprinzips mit dem Namen Deutsche und Schweizer Bürgerschule gegründet und sollte damals der deutschsprachigen Bevölkerung dienen. Im Jahre 1871 wurde in der Nähe des Galata-Turms ein Gebäude errichtet, das ausschließlich der Nutzung der Schule zur Verfügung stand. Dieses Gebäude wurde allerdings beim Erdbeben von Istanbul 1894 beschädigt, aus diesem Grunde zog die Schule drei Jahre später in das heutige Gebäude ein. In der darauf folgenden Zeit wurden in der Schule nicht nur deutschsprachige, sondern auch türkische Schüler aufgenommen. Im Jahre 1918, mit Ende des Ersten Weltkriegs, wurde die Schule geschlossen und das Gebäude wurde von den Besatzern als Armeekaserne benutzt. Nach der Verkündung der Republik im Jahre 1924 wurde die Schule wieder eröffnet und ein Jahr später zog sie erneut in ihr eigentliches Schulgebäude ein. 1945 wurde die Schule nochmals geschlossen, das Gebäude diente dann als Beyoğlu Mädchen-Gymnasium. Im Jahre 1953 wurde das Gebäude wieder der Deutschen Schule zugeteilt und befindet sich seitdem in deren Nutzung. Die Absolventen dieser Schule werden am Ende ihrer Schulzeit einer Reifeprüfung unterzogen; die erfolgreichen Schüler erhalten dann ihr Abiturzeugnis und können mit diesem in Deutschland, Österreich und der Schweiz an Hochschulen studieren. Die Deutsche Schule Istanbul ist mit dem İstanbul Lisesi zusammen eine von zwei Schulen in der Türkei, an der das Abitur abgelegt werden kann.

İstiklal Caddesi
İstiklal Caddesi

Die İstiklal Caddesi („Unabhängigkeitsstraße“), vormals Cadde-i Kebir bzw. Grande rue de Péra, ist eine der bekanntesten Straßen der türkischen Stadt Istanbul. Den Namen İstiklal Caddesi erhielt die Straße nach der Ausrufung der Republik im Jahre 1923.Sie befindet sich im Stadtteil Beyoğlu und führt vom Tünel-Platz über den Galatasaray-Platz zum Taksim-Platz; ihre Gesamtlänge beträgt etwa 1,4 Kilometer. Die Straße, die erst seit Anfang der 1990er eine Fußgängerzone ist, ist tagsüber Einkaufsstraße und nachts eines der Zentren des Istanbuler Nachtlebens. Über die gesamte Länge der İstiklal Caddesi verläuft die Strecke einer wiederbelebten historischen Straßenbahn. Am Galatasaray-Platz liegt eine ehemalige kaiserliche Schule, das Galatasaray-Gymnasium (Galatasaray Lisesi). An der Straße liegt die Basilika St. Antonius. Unweit des Taksim-Platzes grenzt das Kulturzentrum Akbank Sanat an die Straße. An ihr lagen zu Zeiten des Osmanischen Reichs eine Reihe europäischer Botschaften, heutige Konsulate. 1897 errichtete hier Mıgırdiç Tokatlıyan das erste Tokatlıyan-Hotel, das Lieblingshotel des türkischen Staatsgründers Mustafa Kemal Atatürk. Sie war außerdem das Zentrum des kosmopolitischen, westlich orientierten Istanbul mit zahlreichen Geschäften vor allem der griechischen Minderheit und daher einer der Hauptschauplätze des Pogroms von Istanbul 1955. Auch heute gibt es noch Jugendstil-Zeugnisse in den Ladenpassagen und an den Geschäfts-Fronten. Im Jahr 2016 wurde auf der Straße ein Bombenanschlag verübt, bei dem 5 Menschen starben und 36 verletzt wurden. Am 13. November 2022 kam es erneut zu einem Bombenanschlag, bei dem mindestens 6 Menschen starben und mindestens weitere 81 Menschen verletzt wurden.