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Santa Maria degli Agonizzanti

Barockbauwerk in PalermoBarocke KircheErbaut in den 1630er JahrenKirchengebäude des Erzbistums PalermoKirchengebäude in Palermo
Marienkirche
Chiesa di S. Maria degli Agonizzanti (Palermo) 2
Chiesa di S. Maria degli Agonizzanti (Palermo) 2

Die Santa Maria degli Agonizzanti ist eine Kirche in Palermo. Der Bau der Kirche erfolgte 1630 im Auftrag der Bruderschaft Maria degli Agonizzanti. Die Fassade der an der Via Giovanni da Procida gelegenen Kirche wird durch einen Mittelrisalit und Pilaster gegliedert. Im Dreiecksgiebel des Portals ist das Wappen der Bruderschaft angebracht. Darüber befindet sich ein von Agraffen gestütztes Tympanon mit einem von Putten gerahmten Spruchband. Über dem gekröpften Gesims mündet das schlichte obere Geschoss mit einem schmucklosen Fenster in einen flachen Dreiecksgiebel. Im Verlauf eines Umbaus durch den Architekten Antonio Interguglielmi zwischen 1778 und 1784 wurden die vormaligen Stuckdekorationen von Procopio und Giacomo Serpotta im Innern der Kirche zerstört und durch klare Formen der Kirche ein elegantes schlichtes Aussehen verliehen. Anstelle des üppigen Stucks findet man jetzt diverse Bilder. Elia Interguglielmi schuf 1782 die Fresken mit Szenen aus dem Leben Mariens. Ignazio Marabitti schuf für den Altar aus polichtomem Marmor ein Relief aus weißem Marmor. Hinter dem Altar hängt das Bild eines zeitgenössischen sizilianischen Künstlers Ende des 18. Jahrhunderts. Außerdem findet man monochrome Bilder Giuseppe Velascos zur Geschichte der heiligen Clara.

Auszug des Wikipedia-Artikels Santa Maria degli Agonizzanti (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Santa Maria degli Agonizzanti
Via Giovanni da Procida, Palermo I Circoscrizione

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Via Giovanni da Procida

Via Giovanni da Procida
90140 Palermo, I Circoscrizione
Sizilien, Italien
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Chiesa di S. Maria degli Agonizzanti (Palermo) 2
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In der Umgebung

San Cataldo (Palermo)
San Cataldo (Palermo)

San Cataldo ist ein Kirchengebäude in Palermo. Es liegt unweit der Stadtmitte an der Südseite der Piazza Bellini neben der Kirche La Martorana und ist dem heiligen Cataldo geweiht. Beide Kirchen sind Teil des UNESCO-Welterbes Arabisch-normannisches Palermo und die Kathedralen von Cefalù und Monreale. Die Kirche wurde 1154–1160 unter Maio von Bari, dem Großadmiral König Wilhelms I., als seine Privatkirche erbaut. Sie ist eine der letzten Kirchen auf Sizilien im arabisch-normannischen Stil. Auf dem kubusförmigen Bau, dessen Fassaden mit Blendbögen geschmückt sind und nur in ihrem oberen Teil kleine Fenster haben, sitzen in der Längsachse drei halbkugelförmige Kuppeln auf je einem zylindrischen Tambour mit Fenstern. Eine solche Bauweise fand sich damals häufiger in Apulien, der Heimat Maios, so dass diese Kirchen vermutlich Vorbild für San Cataldo waren. Im Gegensatz zu der ursprünglich als Zentralbau konzipierten Kirche La Martorana war San Cataldo also von Anfang an als Längsbau konzipiert. Der obere Rand des Kubusbaus ist mit einem ornamentalen Sins und einem umlaufenden Band mit kufischer Schrift verziert. Das Innere der Kirche ist dreischiffig. Die Schiffe sind durch Rundbögen voneinander getrennt, die auf antiken Säulen mit korinthischen Kapitellen ruhen. Die Wände bestehen aus sorgfältig verfugten Steinen, die offen sichtbar sind. Für den arabisch-normannischen Stil typische Elemente sind u. a. die in die Mauerecken eingelassenen Säulen und die Übergange zu den Kuppeltambours in Form einer einfachen Muqarnas mit abgestuften Spitzbögen. An der Tür und im Fenster der Mittelapsis ist das Symbol der Ritter vom Heiligen Grab angebracht, denen die Kirche heute gehört. San Cataldo ist auch eine für Hochzeiten beliebte Kirche.