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Garde-Ulanen-Kaserne (Potsdam)

Architektur (Preußen)Baudenkmal in PotsdamBauwerk in PotsdamEhemalige Kaserne in BrandenburgErbaut in den 1860er Jahren
Militärische Einrichtung (Preußische Armee)
Potsdam 3.Garde Ulanen
Potsdam 3.Garde Ulanen

Die Garde-Ulanen-Kaserne (von 1933 bis 1945 Hindenburg-Kaserne nach Paul von Hindenburg) ist eine ehemalige Kaserne in der Potsdamer Jägervorstadt in der Jägerallee 23.

Auszug des Wikipedia-Artikels Garde-Ulanen-Kaserne (Potsdam) (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Garde-Ulanen-Kaserne (Potsdam)
Jägerallee, Potsdam Historische Innenstadt

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Breitengrad Längengrad
N 52.406944444444 ° E 13.054166666667 °
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Jägerallee 15
14469 Potsdam, Historische Innenstadt
Brandenburg, Deutschland
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Potsdam 3.Garde Ulanen
Potsdam 3.Garde Ulanen
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Jägertor
Jägertor

Das Jägertor von 1733 ist das älteste erhaltene Potsdamer Stadttor. Es steht in der Achse der Lindenstraße und bildet einen der Stadtausgänge nach Norden. Seinen Namen erhielt es nach dem vor der Stadt liegenden kurfürstlichen Jägerhof. Das Tor war ursprünglich Teil der Potsdamer Akzisemauer, die nicht der Befestigung diente, sondern die Desertion der Soldaten und den Warenschmuggel verhindern sollte. Da die Lindenstraße den einstigen Mauerzug schräg durchschnitt, wurde das Jägertor schräg zum Mauerverlauf errichtet. Nach Abriss der Stadtmauer im Jahr 1869 freistehend, präsentiert sich das Jägertor als Pfeilerarchitektur toskanischer Ordnung mit geradem Gebälk und bekrönender Skulpturengruppe. Dargestellt ist ein von Jagdhunden gestellter Hirsch, den flammende Granaten flankieren. Damit ist sowohl der Bezug zum Jägerhof als auch zum militärischen Zweck des Tores verdeutlicht. Architrav und Bekrönung bestehen aus Sandstein, während die rustizierten Pfeiler aus verputztem Ziegelmauerwerk errichtet wurden. Auf dem kleinen Platz südlich des Jägertores befanden sich früher das Haus des Zolleinnehmers und ein Wachgebäude. Die bauliche Situation zur Entstehungszeit des Jägertores hat Dismar Degen, der Hofmaler Friedrich Wilhelms I., in einem Ölbild festgehalten, das sich im Besitz der Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg befindet. Degen hat in seinem Gemälde die Dimensionen des Tores bewusst übertrieben, sodass das Tor in seiner Darstellung weitaus größer und imposanter wirkt, als es in der Realität der Fall ist. Das Tor ist Teil der Promenade, die dem Verlauf der ehemaligen Stadtmauer folgt. Im Stadtgrundriss ist der Unterschied zwischen der kompakten Struktur der zweiten barocken Stadterweiterung südlich und der lockeren Villenbebauung nördlich des Jägertores deutlich erkennbar. Seine Funktion als reizvoller Blickpunkt der Lindenstraße ist nach wie vor gegeben.

Nauener Tor
Nauener Tor

Das Nauener Tor ist eines der drei erhaltenen Stadttore von Potsdam. Es wurde 1754/1755 erbaut und gilt als erstes Bauwerk neugotischen Stils auf dem europäischen Kontinent. Im Jahr 1722 wurde etwa 400 Meter vom heutigen Standort entfernt während der sogenannten I. Barocken Stadterweiterung das erste Nauener Tor als eines der insgesamt fünf in der Stadtmauer befindlichen Stadttore gebaut. 1733 entstand während der II. Barocken Stadterweiterung ein neues Tor 20 Meter vor dem heutigen Platz. 1754/1755, also 20 Jahre vor dem eigentlichen Beginn der Neugotik auf dem Kontinent, entstand nach einer Skizze König Friedrichs II. durch den Architekten Johann Gottfried Büring mit dem Nauener Tor in Potsdam eine Architektur in gotischen Formen. 1867–1869 wurde dieses Tor durch König Wilhelm I. in seine heutige Gestalt umgebaut. Auf der Suche nach einer konkreten, kopierten Vorlage ist man nicht fündig geworden. Das häufig angeführte Vorbild Inveraray Castle in Schottland wird nach neuesten Forschungen ausgeschlossen, da es in seiner ursprünglichen Form gar keine Kegeldächer besaß. Erst nach einem Brand im Jahr 1877 wurden dem Schloss Inveraray Castle (ursprüngliches Baujahr: 1457) bei den Reparaturarbeiten neue architektonische Elemente hinzugefügt: So erhielten die Ecktürme zum Beispiel jetzt erst die Kegelhelme. Viel konkreter ist die charakteristische Gestalt des Nauener Tores hingegen an einem bisher unvermuteten Ort zu finden, für den zweifelsohne spricht, dass er Friedrich II. ganz sicher bekannt war: Für die erste Ausgabe seiner eigenen Schriftwerke ließ der König 1750 Illustrationen von dem bedeutenden Stecher Georg Friedrich Schmidt anfertigen. Die Vignette zur „Eloge de Jordan“ des dritten Bandes zeigt im Hintergrund eine von Kolonnaden gesäumte Stadtmauer, die durch ein von Rundtürmen mit Spitzhelmen flankiertes Tor unterbrochen wird. Vermutlich hat Friedrich II. zudem die Ähnlichkeit mit den Türmen von Schloss Rheinsberg inspiriert, in dem er seine Zeit als Kronprinz verbrachte, und die er zeit seines Lebens als die schönste bezeichnete.Ursprünglich verband eine Stadtmauer das Nauener Tor mit den beiden anderen Toren, dem Jägertor und dem Brandenburger Tor am Luisenplatz. Anstelle der nicht erhaltenen Stadtmauer verbindet heute eine Promenade die drei noch verbliebenen Potsdamer Stadttore. Das Nauener Tor befindet sich in unmittelbarer Nähe zum Holländischen Viertel. Seine Nutzer waren das Militär und Händler, Handwerker und Verwaltungen bis zum Restaurant. Der Platz vor dem Nauener Tor ist seit der letzten Renovierung des Tores und Umgestaltung der Verkehrsführung 1996 mit der hohen Dichte von Cafés, Restaurants und Bars ein beliebter Treffpunkt der Potsdamer und ihrer Gäste. Die Gleise der Straßenbahn führen direkt durch das Nauener Tor. Darüber hinaus gibt es im deutschsprachigen Raum nur noch zwei andere Städte mit derartigen Tordurchfahrten, hierbei handelt es sich um die der Straßenbahn in Freiburg im Breisgau und den Käfigturm bei der Straßenbahn Bern.