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Verfassungsgericht des Landes Brandenburg

Gericht (Brandenburg)Organisation (Potsdam)Verfassungsgericht
Verfassungsgericht Brandenburg
Verfassungsgericht Brandenburg

Das Verfassungsgericht des Landes Brandenburg ist neben dem Landtag Brandenburg und der Brandenburgischen Landesregierung das dritte Verfassungsorgan des Landes Brandenburg. Als Verfassungsgericht ist es für Verfassungsstreitigkeiten zuständig.

Auszug des Wikipedia-Artikels Verfassungsgericht des Landes Brandenburg (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Verfassungsgericht des Landes Brandenburg
Jägerallee, Potsdam Historische Innenstadt

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Adresse

Verfassungsgericht des Landes Brandenburg

Jägerallee 9a
14469 Potsdam, Historische Innenstadt
Brandenburg, Deutschland
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Nauener Tor
Nauener Tor

Das Nauener Tor ist eines der drei erhaltenen Stadttore von Potsdam. Es wurde 1754/1755 erbaut und gilt als erstes Bauwerk neugotischen Stils auf dem europäischen Kontinent. Im Jahr 1722 wurde etwa 400 Meter vom heutigen Standort entfernt während der sogenannten I. Barocken Stadterweiterung das erste Nauener Tor als eines der insgesamt fünf in der Stadtmauer befindlichen Stadttore gebaut. 1733 entstand während der II. Barocken Stadterweiterung ein neues Tor 20 Meter vor dem heutigen Platz. 1754/1755, also 20 Jahre vor dem eigentlichen Beginn der Neugotik auf dem Kontinent, entstand nach einer Skizze König Friedrichs II. durch den Architekten Johann Gottfried Büring mit dem Nauener Tor in Potsdam eine Architektur in gotischen Formen. 1867–1869 wurde dieses Tor durch König Wilhelm I. in seine heutige Gestalt umgebaut. Auf der Suche nach einer konkreten, kopierten Vorlage ist man nicht fündig geworden. Das häufig angeführte Vorbild Inveraray Castle in Schottland wird nach neuesten Forschungen ausgeschlossen, da es in seiner ursprünglichen Form gar keine Kegeldächer besaß. Erst nach einem Brand im Jahr 1877 wurden dem Schloss Inveraray Castle (ursprüngliches Baujahr: 1457) bei den Reparaturarbeiten neue architektonische Elemente hinzugefügt: So erhielten die Ecktürme zum Beispiel jetzt erst die Kegelhelme. Viel konkreter ist die charakteristische Gestalt des Nauener Tores hingegen an einem bisher unvermuteten Ort zu finden, für den zweifelsohne spricht, dass er Friedrich II. ganz sicher bekannt war: Für die erste Ausgabe seiner eigenen Schriftwerke ließ der König 1750 Illustrationen von dem bedeutenden Stecher Georg Friedrich Schmidt anfertigen. Die Vignette zur „Eloge de Jordan“ des dritten Bandes zeigt im Hintergrund eine von Kolonnaden gesäumte Stadtmauer, die durch ein von Rundtürmen mit Spitzhelmen flankiertes Tor unterbrochen wird. Vermutlich hat Friedrich II. zudem die Ähnlichkeit mit den Türmen von Schloss Rheinsberg inspiriert, in dem er seine Zeit als Kronprinz verbrachte, und die er zeit seines Lebens als die schönste bezeichnete.Ursprünglich verband eine Stadtmauer das Nauener Tor mit den beiden anderen Toren, dem Jägertor und dem Brandenburger Tor am Luisenplatz. Anstelle der nicht erhaltenen Stadtmauer verbindet heute eine Promenade die drei noch verbliebenen Potsdamer Stadttore. Das Nauener Tor befindet sich in unmittelbarer Nähe zum Holländischen Viertel. Seine Nutzer waren das Militär und Händler, Handwerker und Verwaltungen bis zum Restaurant. Der Platz vor dem Nauener Tor ist seit der letzten Renovierung des Tores und Umgestaltung der Verkehrsführung 1996 mit der hohen Dichte von Cafés, Restaurants und Bars ein beliebter Treffpunkt der Potsdamer und ihrer Gäste. Die Gleise der Straßenbahn führen direkt durch das Nauener Tor. Darüber hinaus gibt es im deutschsprachigen Raum nur noch zwei andere Städte mit derartigen Tordurchfahrten, hierbei handelt es sich um die der Straßenbahn in Freiburg im Breisgau und den Käfigturm bei der Straßenbahn Bern.

Jägertor
Jägertor

Das Jägertor von 1733 ist das älteste erhaltene Potsdamer Stadttor. Es steht in der Achse der Lindenstraße und bildet einen der Stadtausgänge nach Norden. Seinen Namen erhielt es nach dem vor der Stadt liegenden kurfürstlichen Jägerhof. Das Tor war ursprünglich Teil der Potsdamer Akzisemauer, die nicht der Befestigung diente, sondern die Desertion der Soldaten und den Warenschmuggel verhindern sollte. Da die Lindenstraße den einstigen Mauerzug schräg durchschnitt, wurde das Jägertor schräg zum Mauerverlauf errichtet. Nach Abriss der Stadtmauer im Jahr 1869 freistehend, präsentiert sich das Jägertor als Pfeilerarchitektur toskanischer Ordnung mit geradem Gebälk und bekrönender Skulpturengruppe. Dargestellt ist ein von Jagdhunden gestellter Hirsch, den flammende Granaten flankieren. Damit ist sowohl der Bezug zum Jägerhof als auch zum militärischen Zweck des Tores verdeutlicht. Architrav und Bekrönung bestehen aus Sandstein, während die rustizierten Pfeiler aus verputztem Ziegelmauerwerk errichtet wurden. Auf dem kleinen Platz südlich des Jägertores befanden sich früher das Haus des Zolleinnehmers und ein Wachgebäude. Die bauliche Situation zur Entstehungszeit des Jägertores hat Dismar Degen, der Hofmaler Friedrich Wilhelms I., in einem Ölbild festgehalten, das sich im Besitz der Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg befindet. Degen hat in seinem Gemälde die Dimensionen des Tores bewusst übertrieben, sodass das Tor in seiner Darstellung weitaus größer und imposanter wirkt, als es in der Realität der Fall ist. Das Tor ist Teil der Promenade, die dem Verlauf der ehemaligen Stadtmauer folgt. Im Stadtgrundriss ist der Unterschied zwischen der kompakten Struktur der zweiten barocken Stadterweiterung südlich und der lockeren Villenbebauung nördlich des Jägertores deutlich erkennbar. Seine Funktion als reizvoller Blickpunkt der Lindenstraße ist nach wie vor gegeben.

Warenhaus Potsdam
Warenhaus Potsdam

Das Warenhaus Potsdam ist ein Warenhaus im Zentrum Potsdams, Brandenburger Straße 49–52. Das Gebäude wurde 1905 als Neubau des Warenhauses F. Schwarz errichtet. Schwarz verkaufte sein 1888 als Manufakturwarengeschäft gegründetes Einzelhandels-Unternehmen bereits 1906 an den Kaufmann Hermann Ploschitzki, der das Warenhaus unter dem alten Namen weiterführte und sich 1910 in Form einer Interessengemeinschaft zum gemeinsamen Wareneinkauf mit dem Warenhausunternehmen M. Hirsch, Lindemann & Co. des Kaufmanns Leopold Lindemann (* 1857) zusammenschloss. Seit der Umwandlung zur Lindemann & Co. AG im Jahr 1922 wurde anscheinend auch das Potsdamer Haus Warenhaus Lindemann genannt. 1928/1929 erhielt das Haus auf dem angrenzenden Grundstück der vormaligen Brauerei Senst einen großen Erweiterungsbau zur Jägerstraße 13/14. 1929 erfolgte die Fusion der Lindemann & Co. AG mit der Rudolph Karstadt AG, seit 1931 trug auch das Potsdamer Haus diesen Namen. Unter Einfluss des weitgehend antimodern geprägten Kulturverständnisses des Nationalsozialismus erschien die Warenhausfassade an der Brandenburger Straße wegen ihrer Länge als maßstabssprengend und wegen ihrer vom Jugendstil beeinflussten Bauzier als unpassend zur vom Biedermeier bzw. vom Klassizismus geprägten Potsdamer Baukultur. Während die Dimensionen des Gebäudes nicht ohne erheblich wirtschaftliche Schädigung der Eigentümer und Nutzer reduziert werden konnten, erreichte man jedoch wenigstens die Bereinigung der Fassade von den negativ beurteilten Einzelheiten: 1937 wurden alle Dekorelemente entfernt und die Dachausbauten rückgebaut. Nach Ende des Zweiten Weltkriegs wurden die Karstadt-Warenhäuser in der Sowjetischen Besatzungszone enteignet, das Potsdamer Haus beherbergte zu Zeiten der DDR ein Warenhaus der Kette Konsument, das nach der Wiedervereinigung zunächst von der Horten AG betrieben wurde, bevor es wieder von Karstadt übernommen wurde. Nach einem Dachstuhlbrand im Jahr 1995 wurde das Haus geschlossen. Ab Herbst 2003 wurde das leerstehende Gebäude für eine Summe von 50 Millionen Euro saniert, wobei größere Teile abgerissen und neu errichtet worden sind. Nach 16-monatiger Bauzeit eröffnete darin am 10. März 2005, dem Jahr des 100-jährigen Jubiläums, unter der Bezeichnung Stadtpalais Potsdam wieder eine Karstadt-Filiale. Bei dem Umbau blieben nur die unter Denkmalschutz stehende Fassade (weitestgehend in der vereinfachten Fassung von 1937) und der imposante Lichthof erhalten, der mit seiner farbverglasten Lichtdecke neben dem Kaufhaus Görlitz das letzte aus dieser Epoche der Warenhaus-Architektur erhaltene Bauelement seiner Art ist.