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Gießenbach (Kieferbach)

Fließgewässer im Landkreis RosenheimFluss in BayernFluss in EuropaFlusssystem InnGeographie (Kiefersfelden)
Kiefersfelden — Gießenbachklamm Ende
Kiefersfelden — Gießenbachklamm Ende

Der Gießenbach ist ein Bach in Deutschland. Er entspringt in dem Quellgebiet Hirschlacke zwischen dem Kleinen Unterberg und dem Unterberger Joch und mündet westlich von Kiefersfelden in den Klausenbach. Am Oberlauf des Gießenbachs befinden sich an der Schreckalm der denkmalgeschützte Grandlkaser und das Naturfreundehaus Gießenbachhütte. Der Gießenbach durchfließt drei Klammen, die Vordere, Mittlere und Hintere Gießenbachklamm. Unterhalb der Schopperalm wird er durch eine Staumauer aufgestaut. Durch ein Druckrohr wird der größte Teil des Wassers zum tiefergelegenen Kleinkraftwerk Gießenbach (Baujahr 1910) geleitet. Das restliche Wasser fließt durch die rund 350 Meter lange Vordere Gießenbachklamm. Der Name ist nicht original zu Giessen‚ langsam fließendes Gewässer‘, sondern 1530 als Diessenpach urkundlich (dann Diesbach u. ä.), und wurde erst später falsch umgedeutet.

Auszug des Wikipedia-Artikels Gießenbach (Kieferbach) (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Gießenbach (Kieferbach)
Thierseestraße,

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Breitengrad Längengrad
N 47.611815 ° E 12.146721 °
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Adresse

Thierseestraße 194
83088
Bayern, Deutschland
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Kiefersfelden — Gießenbachklamm Ende
Kiefersfelden — Gießenbachklamm Ende
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In der Umgebung

Trojerhof
Trojerhof

Der Trojerhof (auch Troyer) ist eines der ältesten Bergbauerngehöfte Bayerns. Er bildet den Gemeindeteil Troyer der Gemeinde Kiefersfelden, westlich des Ortes Kiefersfelden oberhalb des Kieferbachs unmittelbar an der Grenze zwischen Deutschland und Österreich gelegen. Gegründet wurde der Trojerhof ca. 500 v. Chr. Die geschichtsträchtigen Gebäude mit Hofkapelle aus dem 17. Jahrhundert sind original erhalten. Der Flurname „Troi“ ist keltischen Ursprungs, bedeutet „Viehsteig“ und reicht bis ins 5. vorchristliche Jahrhundert zurück, also der Zeit der keltischen Landnahme. Bereits in einem herzoglichen Giltverzeichnis aus dem Jahr 1140 wird das Gut „ab dem Trayen“ erwähnt, das u. a. einen Metzen als Haferabgabe zu leisten hatte. Auch im Salbuch der Falkensteiner, dem sog. „Codex Falkensteinensis“ (zwischen 1133 u. 1193 aufgezeichnet), taucht die Schwaige „Trajen“ (Trojer) auf, im Zusammenhang mit Käselieferungen an den Grafen sowie dem Aurburgischen Amtmann. Im 1240 entstandenen Salbuch des Wittelsbacher Herzogs Ludwig I. ist beim „Traien“ bereits von „zwa swaigen“, also zwei Schwaigen die Rede. Die Schwaige bestand von alters her aus zwei Gütern, von denen das eine im Gericht Aurburg lag (also im Gemeindegebiet von Kiefersfelden), das andere durch das Traínsjoch getrennt im Thierseer Gebiet. In einer Zusammenstellung der Almzinse im „Aurburger Salbuch“ von 1478 wird u. a. die Unterberg-Alm aufgeführt, auf die auch der Trojerbauer auftreibt. 1618 wird ein „Mihlschlagl auf dem Giessenpach“ hinter dem „Gfahl“ (Wasserfall) genannt, das dem damaligen Trojerbauern, Christoph Trainer, gehört. Beim Einfall österreichischer Truppen in das Gebiet des heutigen Kiefersfelden am 7. Dezember 1705, infolge des Spanischen Erbfolgekrieges wurde das Trojer-Gut ausgeraubt und erlitt einen Schaden von 450 Gulden. 1738 bat der Trojerbauer Sebastian Krapf um obrigkeitliche Genehmigung zum Neubau eines Hofes auf seinem Grund. Die Grundherrschaft (Kloster Frauenchiemsee) war einverstanden, aber die Hofkammer München lehnte das Ansuchen ab, ehe es schließlich 1740 doch genehmigt wurde. So entstanden zwei Häuser, bewohnt wurde jedoch nur eines. Sebastian Krapf starb in den Kriegswirren des Österreichischen Erbfolgekrieges 1743. Welches der beiden Häuser das ältere ist, darüber gehen die Meinungen der Fachleute auseinander. 1810 erlosch auch für das Trojer-Gut die alte Grundherrschaft zum Kloster Frauenchiemsee und im Steuerkataster von 1815 wird das Anwesen mit einem Wert von 1010 Gulden aufgeführt.

Pfrillsee
Pfrillsee

Der Pfrillsee ist der kleinste Badesee der sechs Seen westlich von Kufstein. Der See hat keinen oberirdischen Zufluss, jedoch einen Abfluss – den "Pfrillbach" – der durch den Kufsteiner Stadtteil Zell fließt und dann unter der Autobahnbrücke in den Inn mündet. Der kleine Waldsee ist ein schönes Wanderziel. Wenige Meter neben dem Südufer hat man einen Ausblick über Kufstein. Die „Thierberg-Seen“ (Pfrillsee, Längsee, Hechtsee, Egelsee) sind tektonische Erscheinungen, kleine Einsturzbecken die möglicherweise durch Hohlräume oder anderen Karstphänomenen begünstigt wurden. Der Inntalgletscher hatte sie allerdings in der letzten Eiszeit ausgeräumt, ausgeschürft und mit Moränenschutt und Schmelzwassersedimenten abgedämmt. Der Pfrillsee wird an seinem Südende rund einen Meter aufgestaut. Ohne diese Maßnahme wäre der See wohl schon bedeutend kleiner und würde früher oder später verlanden. Der See ist maximal 8 Meter tief und hatte vormals eine kleine Insel in seiner Mitte. Der Pfrillsee befindet sich in Privatbesitz, steht der Öffentlichkeit aber zur kostenlosen Benutzung zur Verfügung (im Gegensatz zum Stimmersee, Thiersee, Hechtsee). Ungefähr 100 Meter vor dem See befindet sich ein Schilfteich, der früher „Haarsee“ genannt wurde. Er ist jedoch schon fast verlandet und aufgrund seiner geringen Größe muss er wohl auch eher als Teich denn als See eingestuft werden. Er wurde wahrscheinlich vom Pfrillsee durch einen Felssturz getrennt.