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Röttler Kirche

Disposition einer OrgelErbaut im 14. JahrhundertGalluskircheGrabbau in Baden-WürttembergGrabbau in Europa
Kirchengebäude der Evangelischen Landeskirche in BadenKirchengebäude in EuropaKirchengebäude in LörrachKulturdenkmal in LörrachRötteln (Adelsgeschlecht)
Lörrach Röttler Kirche1
Lörrach Röttler Kirche1

Die Röttler Kirche war sehr wahrscheinlich dem heiligen Gallus geweiht. Die evangelischen Gemeinden von Haagen und Tumringen, die von Beginn an zusammen mit dem Weiler Rötteln zum Kirchspiel Rötteln gehörten, halten dort für ihre rund 3000 Gläubigen die Gottesdienste. Mit der ersten Erwähnung im Jahr 751 und der Neuerrichtung 1401 ist sie älteste Kirche in Lörrach und Rötteln ältester Kirchenort im vorderen Wiesental. In der Kirche befindet sich eine Grabkapelle des Markgrafen Rudolf III. und seiner Gemahlin Anna. Die bemalten Grabplatten gehören zu den bedeutendsten Steinplastiken im südwestdeutschen Raum und besterhaltenen Zeugnissen spätgotischer Grabmalkunst. Die Röttler Kirche war 1556 und in den Folgejahren Ort mehrerer Synoden zur Einführung der Reformation im Markgräflerland und damit geistiger Mittelpunkt, weswegen ihr eine besondere historische Bedeutung zukommt.

Auszug des Wikipedia-Artikels Röttler Kirche (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Röttler Kirche
Rötteln, Verwaltungsgemeinschaft Lörrach

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Breitengrad Längengrad
N 47.632421751111 ° E 7.6592007280556 °
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Adresse

Röttler Kirche

Rötteln 5
79539 Verwaltungsgemeinschaft Lörrach
Baden-Württemberg, Deutschland
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Lörrach Röttler Kirche1
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Röttler Teich
Röttler Teich

Der Röttler Teich ist eine Gewannbezeichnung im Stadtgebiet von Lörrach. Er wird auch als Haagener Mühleteich bezeichnet. Die Bezeichnung Teich für einen Wasserkanal klingt heute irreführend, ist aber eine alte oberdeutsche Bezeichnung für einen Graben (siehe auch: Deich; vgl. engl. „Ditch“), im Nordschwarzwald sogar auch für natürliche Bachgräben. Dieser Kanal wird zwei Kilometer oberhalb beim Haagener Wuhr aus dem Fluss Wiese ausgeleitet und 500 m unterhalb des Röttler Teichs in Tumringen wieder in den Fluss eingeleitet. Im Kanalabschnitt befinden sich zwei kleine Wasserkraftwerke. Der Mittelteil des Kanals wird – umgangssprachlich – als Röttler Teich bezeichnet. Der Name setzt sich zusammen aus Teich, da künstlich angelegt und Röttler stammt von der Burg Rötteln in direkter Nähe davon. Der Teich ist ein Zeugnis der Industrialisierung im Wiesental (→ Lörrachs Weg in die Industrialisierung). Die Teiche im Wiesental wurden schon im Mittelalter, meist in ehemaligen Nebenarmen der Wiese angelegt. Durch die Teiche konnte das Wasser der Wiese für das Mühlgewerbe und die Bewässerung der Matten kontrolliert genutzt werden. Mit der einsetzenden Industrialisierung wurden im 19. Jahrhundert am Röttler Teich das Werk Haagen und das Werk Rötteln der Firma Sarasin-Heußler gegründet. Der Haagener Mühleteich trieb einst sechs Räder, die der Hofmühle mit Öltrotte, bzw. Stampfe und Hanfreibe, der neuen Öle, dann die Sägegatter und zuletzt die Turbinen der Fabriken, der beiden Spinnereien zu Haagen und Rötteln. Im frühen 20. Jahrhundert wurden die Mühlen stillgelegt und in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts mussten auch die Standorte der Spinnerein aufgegeben werden. Am Röttler Teich ist lediglich die Oberbadische Bettfederfabrik und die beiden Wasserkraftwerke übriggeblieben, während die Textilveredelung, zuletzt als Mögro Möbelgroßhandel, nach Brandfall abgerissen worden ist.