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Burg Rötteln

AussichtspunktBauwerk in LörrachBurg in EuropaBurgruine im Landkreis LörrachErsterwähnung 1259
Geschichte (Lörrach)Haus Baden (Linie Hachberg-Sausenberg)Höhenburg in Baden-WürttembergKulturdenkmal in LörrachRötteln (Adelsgeschlecht)
Aerial View Burg Rötteln3
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Die Burg Rötteln ist die Ruine einer Spornburg oberhalb des namensgebenden Weilers Rötteln auf der Gemarkung des Lörracher Ortsteils Haagen im äußersten Südwesten von Baden-Württemberg. Die im Volksmund als Röttler Schloss bekannte Burg mit zwei großen Wehrtürmen war eine der mächtigsten im Südwesten und ist die drittgrößte Burgruine Badens. Sie wird seit dem 19. Jahrhundert gegen weiteren Verfall konserviert. Charakteristisch ist der gegen die Längsachse der Burg um 45° gedreht aufgestellte Bergfried. Die Höhenburg Rötteln (417 m ü. NN) liegt auf einem Bergsporn, der aus einem ins vordere Wiesental steil abfallenden Osthang hervortritt und ist deshalb weithin sichtbar. Sie war zeitweise Residenz der Herren von Rötteln, Markgrafen von Sausenberg und Markgrafen von Baden-Durlach. Im Dreißigjährigen Krieg war sie umkämpft und wurde schwer beschädigt. Ihre Bedeutung verlor sie endgültig nach der Zerstörung 1678 im Holländischen Krieg. Heute ist die Burg Rötteln ein wichtiges Wahrzeichen und ein Anziehungspunkt der Stadt Lörrach und ihres Umlandes. Die Burganlage untersteht der Verwaltung der Staatlichen Schlösser und Gärten Baden-Württemberg.

Auszug des Wikipedia-Artikels Burg Rötteln (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Burg Rötteln
ehemalige Zugbrücke, Verwaltungsgemeinschaft Lörrach

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Geographische Koordinaten (GPS)

Breitengrad Längengrad
N 47.6382 ° E 7.668 °
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Adresse

Burg Rötteln

ehemalige Zugbrücke
79541 Verwaltungsgemeinschaft Lörrach
Baden-Württemberg, Deutschland
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Webseite
burgruine-roetteln.de

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Aerial View Burg Rötteln3
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In der Umgebung

Röttler Teich
Röttler Teich

Der Röttler Teich ist eine Gewannbezeichnung im Stadtgebiet von Lörrach. Er wird auch als Haagener Mühleteich bezeichnet. Die Bezeichnung Teich für einen Wasserkanal klingt heute irreführend, ist aber eine alte oberdeutsche Bezeichnung für einen Graben (siehe auch: Deich; vgl. engl. „Ditch“), im Nordschwarzwald sogar auch für natürliche Bachgräben. Dieser Kanal wird zwei Kilometer oberhalb beim Haagener Wuhr aus dem Fluss Wiese ausgeleitet und 500 m unterhalb des Röttler Teichs in Tumringen wieder in den Fluss eingeleitet. Im Kanalabschnitt befinden sich zwei kleine Wasserkraftwerke. Der Mittelteil des Kanals wird – umgangssprachlich – als Röttler Teich bezeichnet. Der Name setzt sich zusammen aus Teich, da künstlich angelegt und Röttler stammt von der Burg Rötteln in direkter Nähe davon. Der Teich ist ein Zeugnis der Industrialisierung im Wiesental (→ Lörrachs Weg in die Industrialisierung). Die Teiche im Wiesental wurden schon im Mittelalter, meist in ehemaligen Nebenarmen der Wiese angelegt. Durch die Teiche konnte das Wasser der Wiese für das Mühlgewerbe und die Bewässerung der Matten kontrolliert genutzt werden. Mit der einsetzenden Industrialisierung wurden im 19. Jahrhundert am Röttler Teich das Werk Haagen und das Werk Rötteln der Firma Sarasin-Heußler gegründet. Der Haagener Mühleteich trieb einst sechs Räder, die der Hofmühle mit Öltrotte, bzw. Stampfe und Hanfreibe, der neuen Öle, dann die Sägegatter und zuletzt die Turbinen der Fabriken, der beiden Spinnereien zu Haagen und Rötteln. Im frühen 20. Jahrhundert wurden die Mühlen stillgelegt und in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts mussten auch die Standorte der Spinnerein aufgegeben werden. Am Röttler Teich ist lediglich die Oberbadische Bettfederfabrik und die beiden Wasserkraftwerke übriggeblieben, während die Textilveredelung, zuletzt als Mögro Möbelgroßhandel, nach Brandfall abgerissen worden ist.