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Wiesentalbrücke

Autobahnbrücke in Baden-WürttembergBrücke in EuropaBundesautobahn 98Erbaut in den 1980er JahrenSpannbetonbrücke
Verkehrsbauwerk in LörrachWiesenbrücke
Lörrach Wiesentalbrücke6
Lörrach Wiesentalbrücke6

Die Wiesentalbrücke in der Stadt Lörrach ist mit 1201 Metern die drittlängste Straßenbrücke Baden-Württembergs und gehört auch zu den längsten in Deutschland. Sie ist Teil der A 98 zwischen Luckepass und Homburger Wald und überquert von Nord nach Süd den Fluss Wiese, die Bundesstraße 317, den Landschaftspark Grütt sowie die Wiesentalbahn. Die vierspurige Autobahntrasse verläuft im Grundriss bogenförmig und steigt nach Süden zum Hang hin an. Da sich Lörrach in der höchsten deutschen Erdbebenzone befindet, wurde das Bauwerk erdbebensicher ausgebildet. Seit der Verkehrsfreigabe 1983 setzt die Wiesentalbrücke die A 98 in östliche Richtung fort. Am Ostportal misst eine automatische Zählstelle die Verkehrsstärke der Brücke. Im Jahr 2020 benutzten täglich rund 23.000 Fahrzeuge das Bauwerk, der Schwerlastanteil lag bei gut 10 %. Die meisten Brückenpfeiler der Wiesentalbrücke wurden im Sommer 2010 für legales Graffiti offiziell durch die Stadt Lörrach freigegeben. Die Pfeilerbilder sind seither als Bridge-Gallery überregional bekannt geworden.

Auszug des Wikipedia-Artikels Wiesentalbrücke (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Wiesentalbrücke
B 317, Verwaltungsgemeinschaft Lörrach

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Geographische Koordinaten (GPS)

Breitengrad Längengrad
N 47.629833333333 ° E 7.6768055555556 °
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Adresse

Wiesentalbrücke

B 317
79541 Verwaltungsgemeinschaft Lörrach, Brombach
Baden-Württemberg, Deutschland
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Lörrach Wiesentalbrücke6
Lörrach Wiesentalbrücke6
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In der Umgebung

Röttler Teich
Röttler Teich

Der Röttler Teich ist eine Gewannbezeichnung im Stadtgebiet von Lörrach. Er wird auch als Haagener Mühleteich bezeichnet. Die Bezeichnung Teich für einen Wasserkanal klingt heute irreführend, ist aber eine alte oberdeutsche Bezeichnung für einen Graben (siehe auch: Deich; vgl. engl. „Ditch“), im Nordschwarzwald sogar auch für natürliche Bachgräben. Dieser Kanal wird zwei Kilometer oberhalb beim Haagener Wuhr aus dem Fluss Wiese ausgeleitet und 500 m unterhalb des Röttler Teichs in Tumringen wieder in den Fluss eingeleitet. Im Kanalabschnitt befinden sich zwei kleine Wasserkraftwerke. Der Mittelteil des Kanals wird – umgangssprachlich – als Röttler Teich bezeichnet. Der Name setzt sich zusammen aus Teich, da künstlich angelegt und Röttler stammt von der Burg Rötteln in direkter Nähe davon. Der Teich ist ein Zeugnis der Industrialisierung im Wiesental (→ Lörrachs Weg in die Industrialisierung). Die Teiche im Wiesental wurden schon im Mittelalter, meist in ehemaligen Nebenarmen der Wiese angelegt. Durch die Teiche konnte das Wasser der Wiese für das Mühlgewerbe und die Bewässerung der Matten kontrolliert genutzt werden. Mit der einsetzenden Industrialisierung wurden im 19. Jahrhundert am Röttler Teich das Werk Haagen und das Werk Rötteln der Firma Sarasin-Heußler gegründet. Der Haagener Mühleteich trieb einst sechs Räder, die der Hofmühle mit Öltrotte, bzw. Stampfe und Hanfreibe, der neuen Öle, dann die Sägegatter und zuletzt die Turbinen der Fabriken, der beiden Spinnereien zu Haagen und Rötteln. Im frühen 20. Jahrhundert wurden die Mühlen stillgelegt und in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts mussten auch die Standorte der Spinnerein aufgegeben werden. Am Röttler Teich ist lediglich die Oberbadische Bettfederfabrik und die beiden Wasserkraftwerke übriggeblieben, während die Textilveredelung, zuletzt als Mögro Möbelgroßhandel, nach Brandfall abgerissen worden ist.