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Neues Rathaus (Nordhausen)

Architektur im NationalsozialismusBauwerk in NordhausenErbaut in den 1930er JahrenKulturdenkmal in NordhausenRathaus in Thüringen
Neues Rathaus Nordhausen
Neues Rathaus Nordhausen

Das Neue Rathaus der thüringischen Kreisstadt Nordhausen wurde 1936 bis 1937 erbaut und 1937 eingeweiht. Es ist der Sitz der Stadtverwaltung. Das Gebäude liegt am Markt 15, an dem sich direkt gegenüber das Alte Rathaus mit dem Roland davor sowie das Stadthaus befinden. Das Neue Rathaus wurde bei den Luftangriffen auf Nordhausen im April 1945 schwer beschädigt. Nach dem Wiederaufbau wurde am 12. Oktober 1946 das erste Obergeschoss der Stadtverwaltung wieder übergeben. Das Gebäude besitzt neben seiner eigentlichen Funktion auch öffentliche Ausstellungsräume, wie den Bürgersaal, und einen gastronomischen Betrieb im „Ratskeller“. Im Neuen Rathaus ist die Original-Roland-Statue aus dem Jahr 1717 ausgestellt, während sich auf dem Marktplatz eine Replik aus Epoxidharz befindet. Im Sommer 1997 zog das Stadtarchiv Nordhausen in das Neue Rathaus um.

Auszug des Wikipedia-Artikels Neues Rathaus (Nordhausen) (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Neues Rathaus (Nordhausen)
Markt,

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Breitengrad Längengrad
N 51.501887411111 ° E 10.793042778889 °
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Adresse

Markt 7
99734 , Zentrum
Thüringen, Deutschland
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Nordhausen
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Nordhausen ([ˈnɔʁtˌhaʊ̯zn̩] ; auch Nordhausen am Harz; in nordthüringischer Mundart Nordhusen) ist eine Stadt im Landkreis Nordhausen (Thüringen) und ehemalige Reichsstadt. Die Kreisstadt nimmt als Hochschulstandort sowie als nordthüringisches Kultur- und Industriezentrum den Status eines Mittelzentrums mit Teilfunktionen eines Oberzentrums ein. Die nach Einwohnern siebtgrößte Stadt in Thüringen liegt am Südrand des Harzes im Nordwesten der Goldenen Aue. Durch das Stadtgebiet fließt die Zorge. Das 876 zum ersten Mal erwähnte Nordhusa wurde 929 als Nordhuse in einer Schenkungsurkunde Heinrichs I. an seine Frau Königin Mathilde genannt, die hier 961 ein Damenstift einrichtete. Nordhausen war ab 1220 neben Mühlhausen eine von zwei freien Reichsstädten in Thüringen, bis es 1803 infolge des Reichsdeputationshauptschlusses an Preußen fiel. Zudem gehörte sie mit der heutigen Landeshauptstadt Erfurt und Mühlhausen dem Thüringer Dreistädtebund an. Der Nordhäuser Roland als Wahrzeichen der Stadt symbolisierte die Reichsfreiheit. Im 15. Jahrhundert war die Stadt Mitglied der Hanse. Von 1937 bis 1945 wurden im Rüstungszentrum Mittelwerk Dora und ab 1943 im Konzentrationslager Mittelbau unterirdisch die V2-Waffe produziert. Anfang April 1945 wurde die von Fachwerkhäusern geprägte Stadt durch zwei Luftangriffe der Royal Air Force zu drei Vierteln zerstört; über 8800 Menschen starben, Zehntausende wurden obdachlos. Das Nordhäuser Stadtbild ist von vielen Anhöhen, Grünanlagen, einer lockeren urbanen Bebauung mit Nachkriegsbauten, verschiedenen Baudenkmälern und Kirchbauten geprägt. Bedeutendstes Bauwerk ist der romanisch-gotische Dom zum Heiligen Kreuz. Anlässlich der Landesgartenschau 2004 wurden Teile der Stadt modernisiert. Überregional bekannt ist die Stadt für ihre Spirituosenherstellung, besonders den Nordhäuser Doppelkorn. Der Nordhäuser Bahnhof verknüpft die Harzquerbahn am Beginn der Süd-Nord-Achse der Harzer Schmalspurbahnen mit der West-Ost-Achse der Bahnstrecke Kassel–Halle sowie vor Ort mit der Straßenbahn Nordhausen.