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Walkenrieder Hof

Bauwerk in NordhausenErbaut in den 1290er JahrenGotisches Bauwerk in ThüringenKulturdenkmal in Nordhausen

Der Walkenrieder Hof auf dem Eckgrundstück Waisenstraße 7 und Dr.-Wilhelm-Külz-Straße 8 ist ein Baudenkmal der Stadt Nordhausen in Thüringen. Es handelt sich um einen Gebäudekomplex mit Fachwerk-Anbauten, dessen ältester Teil im 13. Jahrhundert als Lagerhaus und Getreidespeicher des Klosters Walkenried in der Altstadt errichtet wurde. Bei den verheerenden Luftangriffen auf Nordhausen im April 1945 wurden nur geringfügige Schäden verursacht, daher zählt der Walkenrieder Hof heute zu den ältesten Profanbauten der Stadt.

Auszug des Wikipedia-Artikels Walkenrieder Hof (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren).

Walkenrieder Hof
Dr.-Külz-Straße,

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Geographische Koordinaten (GPS)

Breitengrad Längengrad
N 51.5018 ° E 10.7913 °
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Adresse

Walkenrieder Hof

Dr.-Külz-Straße 8
99734 , Zentrum
Thüringen, Deutschland
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Nordhausen
Nordhausen

Nordhausen ([ˈnɔʁtˌhaʊ̯zn̩] ; auch Nordhausen am Harz; in nordthüringischer Mundart Nordhusen) ist eine Stadt im Landkreis Nordhausen (Thüringen) und ehemalige Reichsstadt. Die Kreisstadt nimmt als Hochschulstandort sowie als nordthüringisches Kultur- und Industriezentrum den Status eines Mittelzentrums mit Teilfunktionen eines Oberzentrums ein. Die nach Einwohnern siebtgrößte Stadt in Thüringen liegt am Südrand des Harzes im Nordwesten der Goldenen Aue. Durch das Stadtgebiet fließt die Zorge. Das 876 zum ersten Mal erwähnte Nordhusa wurde 929 als Nordhuse in einer Schenkungsurkunde Heinrichs I. an seine Frau Königin Mathilde genannt, die hier 961 ein Damenstift einrichtete. Nordhausen war ab 1220 neben Mühlhausen eine von zwei freien Reichsstädten in Thüringen, bis es 1803 infolge des Reichsdeputationshauptschlusses an Preußen fiel. Zudem gehörte sie mit der heutigen Landeshauptstadt Erfurt und Mühlhausen dem Thüringer Dreistädtebund an. Der Nordhäuser Roland als Wahrzeichen der Stadt symbolisierte die Reichsfreiheit. Im 15. Jahrhundert war die Stadt Mitglied der Hanse. Von 1937 bis 1945 wurden im Rüstungszentrum Mittelwerk Dora und ab 1943 im Konzentrationslager Mittelbau unterirdisch die V2-Waffe produziert. Anfang April 1945 wurde die von Fachwerkhäusern geprägte Stadt durch zwei Luftangriffe der Royal Air Force zu drei Vierteln zerstört; über 8800 Menschen starben, Zehntausende wurden obdachlos. Das Nordhäuser Stadtbild ist von vielen Anhöhen, Grünanlagen, einer lockeren urbanen Bebauung mit Nachkriegsbauten, verschiedenen Baudenkmälern und Kirchbauten geprägt. Bedeutendstes Bauwerk ist der romanisch-gotische Dom zum Heiligen Kreuz. Anlässlich der Landesgartenschau 2004 wurden Teile der Stadt modernisiert. Überregional bekannt ist die Stadt für ihre Spirituosenherstellung, besonders den Nordhäuser Doppelkorn. Der Nordhäuser Bahnhof verknüpft die Harzquerbahn am Beginn der Süd-Nord-Achse der Harzer Schmalspurbahnen mit der West-Ost-Achse der Bahnstrecke Kassel–Halle sowie vor Ort mit der Straßenbahn Nordhausen.