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Riggertal

Geographie (Südtirol)Natz-SchabsVahrn

Die Rigge, besser bekannt unter der nicht ortsüblichen Bezeichnung Riggertal (italienisch Val Riga), ist ein kurzer Abschnitt am Mittellauf des Eisack im Norden des Brixner Talkessels in Südtirol. Der Brixner Talkessel liegt an der Zusammenkunft von Eisacktal und Pustertal bzw. Eisack und Rienz und wurde während der letzten Eiszeit vom Eisackgletscher und vom Rienzgletscher ausgeformt. An der Rigge durchfließt der Eisack ein relativ breites Trogtal, das sich im Norden vor Aicha und im Süden vor Neustift jeweils verengt. Administrativ gehört das Riggertal, das den beiden Höfen Vorderrigger und Hinterrigger Platz bietet, zu den Gemeinden Vahrn und Natz-Schabs. Ersturkundlich wird die Rigge im Jahr 1147 als „Rikke“ im Traditionsbuch des Hochstifts Brixen anlässlich einer Besitztransaktion genannt, bei der ein Ministeriale namens Ludewic seinen dortigen Besitz dem Brixner Domkapitel vermachte. 1162/64 ist auch das Kloster Weihenstephan „in Rieche“ begütert. Laut Sprachwissenschaftler Egon Kühebacher ist der Name mittelhochdeutschen Ursprungs und bedeutet „Hecke, Einfriedung“. Bekannt wurde das Riggertal in jüngerer Zeit vor allem durch große infrastrukturelle Bautätigkeiten. So befindet sich hier eine Baustelle des Brennerbasistunnels. Durch den Bau der Riggertalschleife wird die Pustertalbahn ab 2025 auf einer Brücke über die Rigge geführt und so besser an die Brennerbahn angebunden.

Auszug des Wikipedia-Artikels Riggertal (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren).

Riggertal
Riggerweg, Eisacktal

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Breitengrad Längengrad
N 46.75582 ° E 11.64255 °
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Riggerweg - Vicolo Rigger

Riggerweg
39040 Eisacktal
Trentino-Südtirol, Italien
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In der Umgebung

Raas (Natz-Schabs)
Raas (Natz-Schabs)

Raas (italienisch Rasa) ist ein Dorf in Südtirol und eine Fraktion der Gemeinde Natz-Schabs. Das Dorf liegt auf einem kleinen von Eisack und Rienz umgrenzten Plateau im Eisacktal unmittelbar nördlich von Brixen. Benachbarte Ortschaften sind Neustift im Südwesten, Elvas im Südosten und Natz im Osten. Das ehemals kleine Dorf ist durch regen Zuzug in den 1970er- und 1980er-Jahren auf über 500 Einwohner angewachsen. Die Einwohner werden Raia genannt. Die Kirche von Raas ist dem Hl. Ägidius geweiht und ersturkundlich bereits 1173 als „ecclesia s(ancti) Egidii“ genannt. In Raas gibt es eine Grundschule für die deutsche Sprachgruppe. Südöstlich des Ortszentrums liegt das Raier Moos, ein geschütztes Feuchtbiotop mit seltener Fauna und Flora, das auch als Naherholungszone geschätzt wird. Der Ortsname ist in einer auf Latein verschriftlichten Schenkung aus dem Jahr 1149 ersturkundlich genannt. Dabei schenkt ein gewisser Wolfherus sein Landgut pro remedio anime sue (‚für sein Seelenheil‘) an das Kloster Neustift. Als Zeugen dieser Amtshandlung sind Walte et Wille de Raeis anwesend. Andere Nennungen können nicht sicher auf Raas bezogen werden: Es ist möglich, dass eine Schenkungsurkunde des Klosters Neustift aus dem Jahre 1162 sich auch auf Raas bezieht. Dort geht es um eine Hube in Regis. In einer anderen Urkunde von 1140 ist Aurages nachzuweisen. Demnach könnte dem Ortsnamen Aula Regis (‚Hofgut des Königs‘) zugrunde liegen.