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Chiesa dell’Assunta (Palermo)

Barockbauwerk in PalermoBarocke KircheErbaut in den 1620er JahrenKirchengebäude des Erzbistums PalermoKirchengebäude in Palermo
Mariä-Himmelfahrt-Kirche
Chiesa dell'Assunta facciata
Chiesa dell'Assunta facciata

Die Chiesa dell’Assunta ist eine Kirche des Barock in Palermo. Die in der Via Maqueda gelegene Barockkirche wurde als Bestandteil eines Klosters auf Veranlassung von Giovanna della Cerda, der Gattin von Antonio Moncade, Herzog von Montalto zwischen 1625 und 1628 erbaut. Von vier wuchtigen Sockeln führen Pilaster mit Korinthischen Kapitellen zum weit auskragenden Gebälk. Der relativ niedrige obere Bereich wird durch einen flachen Giebel abgeschlossen. Unter dem Gebälk dominieren das Wappen der Adelsfamilie Moncada und die mit Kartuschen, Girlanden und Voluten eingerahmte marmorne Gedenktafel, datiert 1662. Das Innere der einschiffigen Kirche ist mit aufwändigen Stuckornamenten und mit allegorischen Standfiguren aus Stuck dekoriert. Filippo Tancredi (oder Antonio Grano) schuf nach 1710 an den Seitenwänden, der Langhausdecke und im Presbyterium Fresken mit Episoden aus dem Leben der Heiligen Therese. Von Guglielmo Borremans stammen vier Tafelbilder „Szenen aus dem Leben der Heiligen Magdalena de Pazzi“ (1716) und Gaspare Serenario schuf das Gemälde „Die Heilige Therese von Avila“.

Auszug des Wikipedia-Artikels Chiesa dell’Assunta (Palermo) (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Chiesa dell’Assunta (Palermo)
Via Maqueda, Palermo I Circoscrizione

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Cinema Orfeo

Via Maqueda 25
90133 Palermo, I Circoscrizione
Sizilien, Italien
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Chiesa dell'Assunta facciata
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In der Umgebung

Biblioteca Comunale di Palermo
Biblioteca Comunale di Palermo

Die Biblioteca Comunale di Palermo ist eine wissenschaftliche Allgemeinbibliothek, die als Biblioteca del Senato im Jahre 1760 als öffentliche Bibliothek für die Stadt Palermo gegründet wurde. Die Zielsetzung der Bibliotheksgründung kommt in ihrem lateinischen Motto zum Ausdruck: Ad ornamentum Patriae civiumque suorum utilitatem. Zunächst war die Bibliothek im Palazzo Pretorio untergebracht; bald wurden weitere Räumlichkeiten angemietet. Bei der Ausweisung der Jesuiten aus Palermo 1767 gingen deren Immobilien in staatlichen Besitz über; der Bibliothek wurden daraufhin die Räume in der Casa Professa, dem zur Chiesa del Gesù gehörenden ehemaligen Jesuitenhaus, als Sitz zugewiesen und am 25. April 1775 eingeweiht. Die Biblioteca Comunale ist die älteste noch bestehende Bibliothek in Palermo, da die heutige Biblioteca Centrale della Regione Siciliana als königliche Bibliothek erst 1782 eröffnet wurde. Die Bibliothek der Jesuiten ging nach 1767 nicht an die Comunale, sondern bildete den Grundstock der Sammlungen der Königlichen Bibliothek. Von besonderer Bedeutung für die Erforschung der sizilianischen Geschichte sind die Handschriften, die vor allem aus Nachlässen von Gelehrten in die Bibliothek gekommen sind. Erwähnenswert sind aber auch mittelalterliche Handschriften wie das Martyrologium der Cappella Palatina aus der ersten Hälfte des 12. Jahrhunderts (Signatur 2 Qq.E.2), das aus dem Besitz des ersten Bibliothekars Domenico Schiavo in die Bibliothek gekommen ist. Unter der Signatur Qq.H.124 wird eine 1492 entstandene Handschrift mit Gesetzestexten für Sizilien aufbewahrt, darunter auch die Konstitutionen von Melfi. Die Handschrift 2 Qq.A.66, um 1300 entstanden, enthält neben der Regula sancti Benedicti und anderen theologischen Texten auch eine Sammlung von Novellen und Mandaten Friedrichs II. Neben 5.000 Manuskripten besitzt die Bibliothek 1038 Inkunabeln, 6.000 Cinquecentine (Drucke des 16. Jahrhunderts), über 30.000 Bände aus dem 17. und 18. Jahrhundert. 150.000 Bände aus dem 19. Jahrhundert und 133.000 jüngere Bände; insgesamt beläuft sich ihr Bestand auf etwa 370.000 Bände. Dazu kommen 60.000 Briefe von Sizilianern, ein Nummarium (eine Sammlung von über 1000 arabischen Münzen) sowie das Famedio dei Siciliani illustri, 371 Porträts bekannter sizilianischer Persönlichkeiten, die überall in den Räumen der Bibliothek angebracht waren. Erschlossen wurden die Bestände vor allem durch Gioacchino Di Marzo, der seit 1857 als Bibliothekar in der Biblioteca Comunale wirkte und sie von 1873 bis 1916 auch leitete. Nach einer längeren Schließung für das Publikum wegen Restaurierungsarbeiten und technischen Verbesserungen ist die Bibliothek seit Februar 2017 wieder für die Benutzung geöffnet. Am 8. Januar 2020 wurde sie nach dem sizilianischen Schriftsteller Leonardo Sciascia benannt.