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San Michele Arcangelo (Palermo)

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San Michele Arcangelo Casa Professa
San Michele Arcangelo Casa Professa

San Michele Arcangelo oder auch San Michele de’ Indulciis ist ein katholisches Kirchengebäude in der historischen Altstadt von Palermo. Es wurde auf der mittelalterlichen Kirche Santa Maria La Grotta erbaut. Die Kirche gehört zum großen Komplex der Jesuitenkirche Casa Professa in der Umgehung des Palazzo dei Normanni im Viertel Ballarò. Sie dient heute als Außenstelle der Gemeindebibliothek der Casa Professa.

Auszug des Wikipedia-Artikels San Michele Arcangelo (Palermo) (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

San Michele Arcangelo (Palermo)
Via Ponticello, Palermo I Circoscrizione

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90140 Palermo, I Circoscrizione
Sizilien, Italien
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San Michele Arcangelo Casa Professa
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In der Umgebung

Biblioteca Comunale di Palermo
Biblioteca Comunale di Palermo

Die Biblioteca Comunale di Palermo ist eine wissenschaftliche Allgemeinbibliothek, die als Biblioteca del Senato im Jahre 1760 als öffentliche Bibliothek für die Stadt Palermo gegründet wurde. Die Zielsetzung der Bibliotheksgründung kommt in ihrem lateinischen Motto zum Ausdruck: Ad ornamentum Patriae civiumque suorum utilitatem. Zunächst war die Bibliothek im Palazzo Pretorio untergebracht; bald wurden weitere Räumlichkeiten angemietet. Bei der Ausweisung der Jesuiten aus Palermo 1767 gingen deren Immobilien in staatlichen Besitz über; der Bibliothek wurden daraufhin die Räume in der Casa Professa, dem zur Chiesa del Gesù gehörenden ehemaligen Jesuitenhaus, als Sitz zugewiesen und am 25. April 1775 eingeweiht. Die Biblioteca Comunale ist die älteste noch bestehende Bibliothek in Palermo, da die heutige Biblioteca Centrale della Regione Siciliana als königliche Bibliothek erst 1782 eröffnet wurde. Die Bibliothek der Jesuiten ging nach 1767 nicht an die Comunale, sondern bildete den Grundstock der Sammlungen der Königlichen Bibliothek. Von besonderer Bedeutung für die Erforschung der sizilianischen Geschichte sind die Handschriften, die vor allem aus Nachlässen von Gelehrten in die Bibliothek gekommen sind. Erwähnenswert sind aber auch mittelalterliche Handschriften wie das Martyrologium der Cappella Palatina aus der ersten Hälfte des 12. Jahrhunderts (Signatur 2 Qq.E.2), das aus dem Besitz des ersten Bibliothekars Domenico Schiavo in die Bibliothek gekommen ist. Unter der Signatur Qq.H.124 wird eine 1492 entstandene Handschrift mit Gesetzestexten für Sizilien aufbewahrt, darunter auch die Konstitutionen von Melfi. Die Handschrift 2 Qq.A.66, um 1300 entstanden, enthält neben der Regula sancti Benedicti und anderen theologischen Texten auch eine Sammlung von Novellen und Mandaten Friedrichs II. Neben 5.000 Manuskripten besitzt die Bibliothek 1038 Inkunabeln, 6.000 Cinquecentine (Drucke des 16. Jahrhunderts), über 30.000 Bände aus dem 17. und 18. Jahrhundert. 150.000 Bände aus dem 19. Jahrhundert und 133.000 jüngere Bände; insgesamt beläuft sich ihr Bestand auf etwa 370.000 Bände. Dazu kommen 60.000 Briefe von Sizilianern, ein Nummarium (eine Sammlung von über 1000 arabischen Münzen) sowie das Famedio dei Siciliani illustri, 371 Porträts bekannter sizilianischer Persönlichkeiten, die überall in den Räumen der Bibliothek angebracht waren. Erschlossen wurden die Bestände vor allem durch Gioacchino Di Marzo, der seit 1857 als Bibliothekar in der Biblioteca Comunale wirkte und sie von 1873 bis 1916 auch leitete. Nach einer längeren Schließung für das Publikum wegen Restaurierungsarbeiten und technischen Verbesserungen ist die Bibliothek seit Februar 2017 wieder für die Benutzung geöffnet. Am 8. Januar 2020 wurde sie nach dem sizilianischen Schriftsteller Leonardo Sciascia benannt.

San Cataldo (Palermo)
San Cataldo (Palermo)

San Cataldo ist ein Kirchengebäude in Palermo. Es liegt unweit der Stadtmitte an der Südseite der Piazza Bellini neben der Kirche La Martorana und ist dem heiligen Cataldo geweiht. Beide Kirchen sind Teil des UNESCO-Welterbes Arabisch-normannisches Palermo und die Kathedralen von Cefalù und Monreale. Die Kirche wurde 1154–1160 unter Maio von Bari, dem Großadmiral König Wilhelms I., als seine Privatkirche erbaut. Sie ist eine der letzten Kirchen auf Sizilien im arabisch-normannischen Stil. Auf dem kubusförmigen Bau, dessen Fassaden mit Blendbögen geschmückt sind und nur in ihrem oberen Teil kleine Fenster haben, sitzen in der Längsachse drei halbkugelförmige Kuppeln auf je einem zylindrischen Tambour mit Fenstern. Eine solche Bauweise fand sich damals häufiger in Apulien, der Heimat Maios, so dass diese Kirchen vermutlich Vorbild für San Cataldo waren. Im Gegensatz zu der ursprünglich als Zentralbau konzipierten Kirche La Martorana war San Cataldo also von Anfang an als Längsbau konzipiert. Der obere Rand des Kubusbaus ist mit einem ornamentalen Sins und einem umlaufenden Band mit kufischer Schrift verziert. Das Innere der Kirche ist dreischiffig. Die Schiffe sind durch Rundbögen voneinander getrennt, die auf antiken Säulen mit korinthischen Kapitellen ruhen. Die Wände bestehen aus sorgfältig verfugten Steinen, die offen sichtbar sind. Für den arabisch-normannischen Stil typische Elemente sind u. a. die in die Mauerecken eingelassenen Säulen und die Übergange zu den Kuppeltambours in Form einer einfachen Muqarnas mit abgestuften Spitzbögen. An der Tür und im Fenster der Mittelapsis ist das Symbol der Ritter vom Heiligen Grab angebracht, denen die Kirche heute gehört. San Cataldo ist auch eine für Hochzeiten beliebte Kirche.

Piazza Bologni
Piazza Bologni

Die Piazza Bologni (oder Piazza Bologna) ist ein Platz im Viertel Albergheria der historischen Altstadt von Palermo. Er liegt am Corso Vittorio Emanuele zwischen dem Normannenpalast und den Quattro Canti. Der Platz wurde ca. 1566 gebaut. Bald bürgerte sich der Name Piazza Bologna ein, benannt nach dem Palast der Familie Bologna, der von 1573 Aloisio Bologna, Baron von Montefranco, errichtet worden war. Der Platz hat eine rechteckige Form von etwa 30 × 80 m. Er erstreckt sich ungefähr in Nord-Süd-Richtung (genauer: Nordnordwest-Südsüdost) und stößt mit seiner nordwestlichen Schmalseite an den Corso Vittorio Emanuele. Er wird von drei Palästen umgeben, dem Palazzo Alliata di Villafranca, dem Palazzo Ventimiglia-Riso und dem Palazzo Ugo. Auf dem Platz steht ein Denkmal Karls V. Die Bronzestatue ist ein Werk von Scipione Li Volsi (1630). An der Südwestseite des Platzes liegt der Palazzo Alliata di Villafranca, er wurde auf dem Gebiet des ehemaligen Palazzo Bologna errichtet, nachdem dieser bei einem Erdbeben 1751 in Palermo zerstört worden war. Daneben, auf der südöstlichen Seite, befindet sich der Palazzo Ugo, der in der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts von Vincenzo Ugo in Auftrag gegeben wurde. Der linke Flügel des Gebäudes wurde im letzten Weltkrieg zerstört. Gegenüber dem Palazzo Ugo auf der anderen Seite des Cassaro im Nordosten befinden sich der Palazzo Belmonte-Riso und die Ruine des Palazzo Geraci. Der Palazzo Belmonte-Riso wurde 1784 vom Architekten Venanzio Marvuglia erbaut. Das Wappen der Familie gestaltete der Bildhauer Ignazio Marabitti. Auch der Palazzo Geraci ist Werk Marvuglias. Der Bildhauer Marabitti schuf hier diverse Skulpturen. Der Palast wurde allerdings in den Kriegen größtenteils zerstört.