Die Lippische Landes-Zeitung (Abkürzung LZ) ist eine Tageszeitung für den Kreis Lippe, die sich auf die 1767 gegründeten Lippischen Intelligenzblätter zurückführt. Seit 1878 erscheint das Blatt unter seinem heutigen Titel. Die LZ ist damit eine der ältesten Tageszeitungen in Deutschland. In der Zeit des Nationalsozialismus wurde die LZ gleichgeschaltet. Sie ging 1936 in dem NS-Parteiblatt Lippische Staatszeitung auf, nachdem der damalige LZ-Verleger Max Staercke den Zeitungsverlag für 100.000 Reichsmark verkauft hatte. Die Zeitung konnte erst nach Aufhebung der Lizenzpflicht für Presseprodukte am 19. November 1949 wieder erscheinen. Neuer Verleger war Hermann Bösmann, der den Druckereibetrieb bereits seit 1945 von den britischen Besatzungsbehörden gepachtet hatte.
Die LZ erscheint in der Region zwischen Detmold und Augustdorf im Süden, Oerlinghausen und Bad Salzuflen im Westen, Kalletal im Norden und Blomberg sowie Lügde im Osten. Die verkaufte Auflage beträgt 31.870 Exemplare, ein Minus von 29,8 Prozent seit 1998. Die Redaktion hat ihren Hauptsitz in Detmold.
Das Blatt berichtet werktäglich auf rund 14 Lokalseiten plus Lokalsport aus dem Kreis Lippe. Die Zeitung ist ein Kopfblatt der Neuen Westfälischen aus Bielefeld, von der die Lippische Landes-Zeitung die Mantelseiten übernimmt. Außerdem ist sie an Radio Lippe beteiligt.
Der Verleger ist Rainer Giesdorf, als weitere Geschäftsführer fungieren Max Giesdorf (Märkte und Distribution) sowie Redaktionsleiter Ralf Freitag (Medien und Kommunikation). Die Zeitung wird seit dem 31. Mai 2021 im Berliner Format von der Druckerei Bruns Druckwelt GmbH & Co. KG in Minden, wo auch das Mindener Tageblatt erscheint, gedruckt.