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Kraftwerk Schilling

Bauwerk in StadeGas- oder Ölkraftwerk in EuropaGas- oder Ölkraftwerk in NiedersachsenStillgelegtes Kraftwerk in Niedersachsen
Kraftwerksblöcke Schilling
Kraftwerksblöcke Schilling

Das Kraftwerk Schilling war ein schwerölbefeuertes Ölkraftwerk mit drei Blöcken zu je 125 MW Leistung in der Nähe des Kernkraftwerks Stade KKS. Die Bauarbeiten fingen 1957 an. 1960 ging der erste Block in Betrieb. Block 2 folgte im August 1962 und Block 3 im Februar 1964. Die Feuerung erfolgte als Frontfeuerung an 18 Ölbrennern mit einem Brennstoffdurchsatz von je 1.700 kg/h. Das Kraftwerk incl. dazugehörigem Tanklager ist aber inzwischen stillgelegt und zurückgebaut worden. Da es hauptsächlich zur Stromversorgung von Hamburg diente und seinen Strom in das Umspannwerk Hamburg-Nord einspeiste, wurde seinerzeit die erste Freileitungskreuzung der Elbe bei Stade, die Elbekreuzung 1, gebaut. In den späten 1980er Jahren wurde es außer Betrieb genommen. Der Rückbau der Blöcke 1 bis 3 erfolgte in den Jahren 1993 bis 1994 ebenso der Rückbau des Tanklagers (TLS). Der Schornstein wurde anschließend demontiert. Am 17. Dezember 2005 wurde das letzte Element vom Maschinenhaus gesprengt, seit Mitte 2006 sind außer dem Einlaufbauwerk keine Gebäude des Kraftwerks mehr vorhanden. Der einst charakteristische, 220 m hohe Schornstein war zum Zeitpunkt seiner Errichtung möglicherweise der höchste der Welt. Damit sollte sich das Rauchgas mit seinem hohen Anteil an Schwefeldioxid gleichmäßig in der Atmosphäre verteilen. Entschwefelungsanlagen wurden erst in den 1980er Jahren zwingend vorgeschrieben.

Auszug des Wikipedia-Artikels Kraftwerk Schilling (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Kraftwerk Schilling
Bassenfleth, Samtgemeinde Lühe

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21723 Samtgemeinde Lühe, Bassenfleth
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In der Umgebung

Julssand
Julssand

Julssand oder Juelssand [ˈjuːl̩sˌzant] war eine Insel in der Unterelbe an der Hetlinger Schanze und gehörte ab 1928 zu Hetlingen. Julssand wurde erstmals Ende des 17. Jahrhunderts urkundlich erwähnt und hatte eine Fläche von rund 265 Hektar. Sie war ab 1704 durchgehend bewohnt, bis die letzten Bewohner Ende der 1990er Jahre die ehemalige Insel verließen. Danach zerstörte, vermutlich durch Brandstiftung, ein Großfeuer das letzte Wohnhaus. Durch Sandanschwemmungen und Veränderungen des Flussbettes ist der Altarm der Unterelbe verlandet, so dass die ehemalige Insel heute direkt mit der Hetlinger Schanze verbunden ist. Seit 1984 gehört Julssand zum Naturschutzgebiet Haseldorfer Binnenelbe mit Elbvorland und ist ein bedeutendes Rast- und Brutgebiet für Zugvögel. An der Westspitze befindet sich der im Jahr 1896 gebaute Leuchtturm von Julssand, der von Seglern auch Kleiner Kohn genannt wird. Bis zum 11. Januar 2010 war er das älteste in Betrieb befindliche Leuchtfeuer an der Unterelbe, dann wurde sein Feuer endgültig gelöscht – die Kosten-Nutzen-Relation des sehr niedrigen und vor dem beleuchteten Stader Industriegebiet schlecht erkennbaren Leitfeuers für das Hauptfahrwasser der Unterelbe in Höhe der Elbinsel Lühesand reichte aus Sicht der Wasserstraßen- und Schifffahrtsverwaltung des Bundes nicht mehr aus. Das Bauwerk markiert aber weiterhin die Einfahrt zum Dwarsloch und damit zum Haseldorfer Hafen. Es steht unter Denkmalschutz. Ebenfalls auf der ehemaligen Insel befindet sich der ca. 186 m hohe, nördliche Mast der Elbekreuzung 1, der eine 220-kV-Drehstromleitung über die Elbe trägt. Koordinaten: früherer Leuchtturm Julssand: 53° 37′ 17,9″ N, 9° 33′ 21,7″ O Nördlicher Mast der Elbkreuzung 1: 53° 36′ 34″ N, 9° 35′ 4″ O