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Kurfürstliches Palais

Ehemalige Kaserne in TrierKulturdenkmal in TrierKurtrierNach der Haager Konvention geschütztes Kulturgut in TrierRokokobauwerk in Rheinland-Pfalz
Schloss in Trier
Kurfürstl Palais Trier (Sp 2009 6)
Kurfürstl Palais Trier (Sp 2009 6)

Das Kurfürstliche Palais der Stadt Trier war im 17. und 18. Jahrhundert Residenz der Fürstbischöfe von Trier (bis 1794). Diese regierten als Kurfürsten den Kurstaat Trier und standen in Personalunion (bis 1797) als Erzbischöfe dem Erzbistum Trier vor. Der Renaissance- und Rokokobau war teilweise auf der Grundfläche der römischen Konstantinbasilika gebaut worden. Im 19. Jahrhundert wurde deswegen der Westflügel des Palais niedergelegt, um auf seinem Grund die Basilika wieder zu errichten. Nach der Enteignung der Kurfürsten unter Napoleon wurde das Kurfürstliche Palais im 19. und am Anfang des 20. Jahrhunderts von französischen und preußischen Truppen als Kaserne genutzt. Im Zweiten Weltkrieg wurde das Gebäude schwer beschädigt. Anschließend wurden die Wirtschaftsgebäude, das sogenannte Niederschloss, mit Ausnahme des Roten Turms und eines Portals vollständig abgerissen. Heute beherbergt der Bau verschiedene Behörden. Teile des Nordflügels werden von der evangelischen Gemeinde genutzt, Teile des Südflügels dienen repräsentativen Zwecken. Der Palastgarten im Süden des Palais steht seit Beginn des 20. Jahrhunderts der Öffentlichkeit als Park zur Verfügung.

Auszug des Wikipedia-Artikels Kurfürstliches Palais (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Kurfürstliches Palais
Willy-Brandt-Platz, Trier Altstadt (Mitte-Gartenfeld)

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N 49.753055555556 ° E 6.6436111111111 °
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Adresse

Kurfürstliches Palais

Willy-Brandt-Platz 3
54290 Trier, Altstadt (Mitte-Gartenfeld)
Rheinland-Pfalz, Deutschland
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Kurfürstl Palais Trier (Sp 2009 6)
Kurfürstl Palais Trier (Sp 2009 6)
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In der Umgebung

Konstantinbasilika
Konstantinbasilika

Die Konstantinbasilika (Evangelische Kirche zum Erlöser) in der rheinland-pfälzischen Stadt Trier, das frühere römische Augusta Treverorum, war ursprünglich eine römische Palastaula. Sie wurde als Audienzhalle der römischen Kaiser, die im 4. Jahrhundert in der Stadt residierten, erbaut. An diese Zeit und Zweckbestimmung erinnert die Benennung nach Konstantin dem Großen als Konstantinbasilika. Die Bezeichnung des Bauwerks als Basilika stammt vom Heimatforscher Johannes Steiner im 19. Jahrhundert, der sie einer spätantiken Lobrede auf den Kaiser Konstantin entnahm. Sie ist aus heutiger Sicht unpassend, da sie nicht dem Bautyp einer Basilika, sondern dem einer Saalkirche entspricht. Auch der katholische Ehrentitel Basilika trifft nicht zu, denn das Bauwerk war nie eine katholische Kirche. Im Frühmittelalter kam die ausgebrannte Ruine in den Besitz der Trierer Bischöfe. Diese bauten sie in ein burgartiges Anwesen um. 1614 wurden Süd- und Ostwand abgerissen und der Rest in die neue Bischofsresidenz, das Kurfürstliche Palais, integriert. In den Jahren 1844 bis 1856 wurde das kirchenartige Gebäude wiederhergestellt, am 28. September 1856 eingeweiht und „auf ewige Zeiten“ der evangelischen Kirchengemeinde übergeben, die sie seither als Kirche nutzt. Am 14. August 1944 wurde die Basilika durch einen amerikanischen Luftangriff stark beschädigt und brannte dabei völlig aus. Der Wiederaufbau erfolgte in den 1950er-Jahren. Dabei wurde die Gestaltung des Innenraums auf steinsichtige Außenwände und eine Holzkassettendecke reduziert. Seit 1986 ist die Konstantinbasilika Teil des UNESCO-Welterbes „Römische Baudenkmäler, Dom und Liebfrauenkirche in Trier“. Sie ist zudem ein geschütztes Kulturgut nach der Haager Konvention. An römischer Bausubstanz erhalten sind die im Norden liegende Apsis, die Westwand, Mauerreste von Vorgängerbauten unterhalb des heutigen Fußbodens sowie Reste von römischen Außenmalereien an der West- und Nordfassade.

Ostallee (Trier)
Ostallee (Trier)

Die Ostallee ist eine Straße am östlichen Rande der Trierer Altstadt zwischen Südallee und Balduinplatz, unweit vom Hauptbahnhof. Historisch zur Ostallee gehört auch die nach der Trierer Partnerstadt Weimar benannte Weimarer Allee. Beide sind Teil des Trierer Alleenrings. Die Straße ist auf ihrer vollen Länge Einbahnstraße. Im Süden verläuft parallel die bereits erwähnte Weimarer Allee, gefolgt von der Straße „An der Schellenmauer“, an die im Norden schließlich die Balduinstraße anschließt. Die Parallelstraßen sind ebenfalls Einbahnstraße. Der Name der Straße leitet sich von ihrer Lage in der Stadt ab, da sie sich am östlichen Rand der mittelalterlichen Altstadt von Trier. Sie war daher bis ins 19. Jahrhundert hinein Teil der Trierer Stadtmauer. Über ein weites Stück läuft bis heute der längste Rest der Trierer Stadtmauer parallel zur Straße, worauf auch der Name „An der Schellenmauer“ hinweist. Unmittelbar an der Straße befindet sich die markante und bekannte Ostfront der Kaiserthermen, welche im Mittelalter als Teil der Stadtmauer genutzt wurde.In der Straße befinden sich noch zwei weitere Kulturdenkmäler. Dabei handelt es sich zum einen um die Fassade der ehemaligen Gießerei und Maschinenfabrik Laeis, eine der ältesten Trierer Industrieanlagen. und zum anderen um eine historistische Villa (Ostallee 21). Gegenüber der Ostallee 31, in der Straße An der Schellenmauer befindet sich ferner der historische Domkeller, der um 1900 als Weinkeller erbaut wurde. Heute ist der Keller größtenteils mit den Gebäuden der Domschreinerei überbaut. Rechtwinklig zu dem Domkeller liegt ein weiterer Weinkeller, der etwa zu gleicher Zeit entstand. Erst 1959 wurden die beiden Keller miteinander verbunden. Die Anlage zeichnet sich durch ihre seltene Raumform eines langgestreckten, längstonnengewölbten Hauptraum mit westlich angelegten und durch Mauerzungen voneinander abgesetzten Seitenkammern, deren Quertonnen mit Stichkappen in die Längstonne einschneiden, aus. Zum Weinkeller gehört auch ein kleiner Eisenkran, welcher sich im Grüngürtel zwischen Ostallee und An der Schellenmauer befindet.An der Ostallee befinden sich auch der Haupteingang des Trierer Landesmuseums, das längste erhaltene Stück der alten Stadtmauer, die Stadtwerke Trier, die Ostfront des Mehrgenerationenhauses Trier im ehemaligen Gebäude der Reichsbahndirektion Trier, das Einkaufszentrum Alleencenter in einem ehemaligen Lokschuppen, das Bürgeramt der Verbandsgemeinde Trier-Land, sowie die lokale Funkstelle der Landesüberwachung Rheinland-Pfalz. Des Weiteren befinden sich in der Straße verschiedene Geschäfte, Praxen und sonstigen Dienstleistungseinrichtungen. Im Zuge der Ostallee befindet sich auch eine Station der Luftüberwachung Rheinland-Pfalz. Eine im Grüngürtel zwischen den Fahrspuren gelegene und in Trier Blaue Lagune genannte Aral-Tankstelle war der Grund des ersten in Trier durchgeführten Bürgerentscheids. Nachdem der Stadtrat mit der großen Stimmenmehrheit von 41 Stimmen eine Verlängerung des Pachtvertrags abgelehnt hatte stimmten beim ersten in Trier am 10. Dezember 2017 durchgeführten Bürgerentscheid 73 % der Wähler für den Verbleib der Tankstelle. Auch das Quorum dass 15 % aller Wahlberechtigten den Antrag unterstützen wurde erreicht. Eine wichtige Rolle bei der Diskussion spielten die langen Öffnungszeiten des kleinen Tankstellen-Supermarkts.

Liebfrauenstraße (Trier)
Liebfrauenstraße (Trier)

Die Liebfrauenstraße ist eine Straße in der Trierer Innenstadt. Sie verläuft vom Domfreihof mit der Liebfrauenkirche in Richtung Mustorstraße/Konstantinbasilika. Die Liebfrauenkirche ist hierbei namensgebend. Straßenbildprägend ist insbesondere der Torbogen, der die Straße am Südende beim Übergang in die Straße Am Breitenstein überspannt. Er wurde 1909/1910 nach dem Entwurf Trierer Architekten Peter Marx (1871–1958) an der Stelle eines Torbogens aus dem 16. Jahrhundert gebaut. Auf der brüstungsartigen Erhöhung steht eine Kreuzigungsgruppe als Doppelfigur. In der Straße gibt es acht Kulturdenkmäler. Die meisten dieser Gebäude sind herrschaftliche Höfe und kirchliche Gebäude. Dazu zählen das Bischöfliche Kapitol und das Palais Kesselstatt. Am Anfang der Straße steht die gotische Liebfrauenkirche, die älteste Kirche dieser Art in Deutschland. In der Liebfrauenstraße 2 stand ein zerstörter Schulbau aus dem Jahr 1836, der durch sein Walmdach und seine im Vergleich zum Umfeld recht kahle, ornamentlose Fassade auffiel. Er entstand seinerzeit anstelle eines Vorgängerbaus von 1810. Der Bau wird dem Baumeister Johann Georg Wolff zugeschrieben, der auch viele andere historische Trierer Gebäude errichtete.In der Straße befinden sich auch die Überreste des ehemaligen Klosters St. Afra.Das bekannteste Geschäft in der Liebfrauenstraße ist die „Rappelkiste“. Des Weiteren befindet sich die Weinstube Kesselstatt im gleichnamigen Palais in der Straße.