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Akademie für Staats- und Rechtswissenschaft der DDR

Akademie für Staats- und Rechtswissenschaft der DDRAufgelöst 1990Bildungseinrichtung in PotsdamBildungseinrichtung in der DDRDeutsche Organisation (Recht)
Gegründet 1953Marxismus-LeninismusRecht (DDR)Rechtsgeschichte (Deutschland)Rechtswissenschaftliches ForschungsinstitutVerwaltungshochschuleWissenschaftliche Organisation (DDR)
Uni Potsdam Griebnitzsee Front
Uni Potsdam Griebnitzsee Front

Die Akademie für Staats- und Rechtswissenschaft der DDR (ASR) war eine DDR-Institution mit Sitz im Potsdamer Stadtteil Babelsberg am Griebnitzsee. Sie fungierte als marxistisch-leninistische Bildungseinrichtung für leitende Mitarbeiter im Staatsapparat, in der Verwaltung und im diplomatischen Dienst der DDR. Sie war sowohl eine wissenschaftliche Einrichtung, eine Hochschule mit Promotionsrecht, wie auch eine Einrichtung zur Aus- und Weiterbildung. Während des Bestehens wechselten neben den Aufgaben auch ihre Bezeichnung. Aus der ursprünglichen Deutschen Verwaltungsakademie wurde die Deutsche Akademie für Staats- und Rechtswissenschaft (DASR) „Walter Ulbricht“, die nach der Entmachtung Walter Ulbrichts 1973 in Akademie für Staats- und Rechtswissenschaft der DDR (ASR) umbenannt wurde. Diese Akademie ist nicht zu verwechseln mit der ebenfalls in Potsdam, in Golm angesiedelten ehemaligen Hochschule des Ministeriums für Staatssicherheit.

Auszug des Wikipedia-Artikels Akademie für Staats- und Rechtswissenschaft der DDR (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Akademie für Staats- und Rechtswissenschaft der DDR
Park Babelsberg, Potsdam Babelsberg Nord

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N 52.406017 ° E 13.097587 °
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Wohnheim Park Babelsberg Haus 3

Park Babelsberg 14
14482 Potsdam, Babelsberg Nord
Brandenburg, Deutschland
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Uni Potsdam Griebnitzsee Front
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In der Umgebung

Schloss Babelsberg
Schloss Babelsberg

Es wurde ab 1834 von Prinz Wilhelm, dem späteren deutschen Kaiser Wilhelm I. erbaut. Schloss Babelsberg ist der ehemalige Sommersitz von Prinz Wilhelm, dem späteren preußischen König und deutschen Kaiser Wilhelm I. Das Gebäude bildet den historischen Kern von Park Babelsberg und liegt im Potsdamer Stadtbezirk Babelsberg. Die Residenz wurde in zwei Phasen errichtet. Zunächst entstand von 1834 bis 1835 nach Entwürfen des Architekten Karl Friedrich Schinkel der östliche Bereich mit Zimmern für Wilhelm und seine Gemahlin Augusta. Zwischen 1844 und 1849 wurde dann nach Planung von Ludwig Persius der westliche Schlosskomplex mit Festsälen und Räumen für die beiden Kinder des Prinzenpaares angebaut. Mit Schloss Babelsberg gelangte ein sich am englischen Windsor Castle anlehnender Tudorstil nach Deutschland. Das Schloss und der angrenzende Park Babelsberg waren unter Wilhelm mehrfach Schauplatz bedeutender historischer Ereignisse. Dazu gehörten unter anderem ein Besuch der britischen Königin Victoria im Jahr 1858, die Ernennung Otto von Bismarcks zum preußischen Ministerpräsidenten am 22. September 1862 und die Unterzeichnung des sogenannten Sozialistengesetzes von 1878. Nach dem Tod Wilhelms I. 1888 verlor das Schloss seine politische und kulturelle Bedeutung. Eine vom preußischen Oberhofbaurat Albert Geyer geplante Umgestaltung des Schlosses zu einem Sommersitz des deutschen Kronprinzen Wilhelm wurde 1908 nach ersten vorbereitenden Baumaßnahmen aus Kostengründen verworfen. Im Zweiten Weltkrieg blieb das Schloss weitgehend von Zerstörungen verschont. Dieser Umstand machte das Gebäude 1948/1949 für die Justizabteilung der sowjetischen Militäradministration attraktiv. Auf deren Anordnung hin ließ das Justizministerium erst des Landes Brandenburg und dann der Deutschen Demokratischen Republik hier die Zentrale Richterschule unterbringen. 1954 folgte ihr die Hochschule für Filmkunst. Der Schulbetrieb musste wegen des Baus der Berliner Mauer das grenznahe Schloss Anfang der 1960er Jahre verlassen. 1963 zog das Museum für Ur- und Frühgeschichte ein, das dort bis zur deutschen Wiedervereinigung eine Dauerausstellung zeigte. Die Anlage und der Park gingen anschließend in den Besitz und die Verwaltung der Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg über. Am 12. Dezember 1990 nahm die UNESCO Schloss Babelsberg als Teil der Berlin-Potsdamer Residenzlandschaft ins Weltkulturerbe auf. Zu Beginn des 21. Jahrhunderts waren mehrere Sonderausstellungen im Schloss zu sehen. Zwischen 2013 und 2016 sanierte die Stiftung Preußische Schlösser und Gärten die Fassaden und Terrassen des Schlosses. Seit 2019 werden die Innenräume instand gesetzt, um sie der Öffentlichkeit wieder als Museum zugänglich zu machen.

Leibniz-Institut für Astrophysik Potsdam
Leibniz-Institut für Astrophysik Potsdam

Das Leibniz-Institut für Astrophysik Potsdam (vormals Astrophysikalisches Institut Potsdam, daher abgekürzt AIP) ist eine Stiftung bürgerlichen Rechts und eine Forschungseinrichtung der Leibniz-Gemeinschaft. Es hat seinen Sitz in Potsdam-Babelsberg, ebenfalls dazu gehört das Sonnenobservatorium Einsteinturm und der Große Refraktor auf dem Telegrafenberg in Potsdam. Das Institut wurde 1992 als Nachfolger des Zentralinstituts für Astrophysik der Akademie der Wissenschaften der DDR gegründet. Die Geschichte dieser Brandenburger Forschungseinrichtung geht aber bis zur 1700 gegründeten Berliner Sternwarte und dem 1874 Astrophysikalischen Observatorium Potsdam zurück. Dem Institut und seinen Vorläufern gehörten einige der bedeutendsten Astrophysiker an. Die Forschungsgebiete umfassen die Hauptfelder der Astronomie und Astrophysik, von der Sonnen- und Sternphysik über die Stern- und Galaxienentstehung bis hin zur Kosmologie. Eine wichtige Rolle spielen dabei die stellaren und kosmischen Magnetfelder (Magnetohydrodynamik) und die Gravitation als Einflussfaktoren in unterschiedlichen Größenskalen. Außerdem ist das Institut Partner des Large Binocular Telescope in Arizona, errichtet robotische Teleskopen auf Teneriffa und in der Antarktis, entwickelt astronomische Instrumentierung für Großteleskope wie dem VLT der ESO. Neben der Bodengebundenen Astronomie ist das Institut auch an Weltraumprojekten der Europäische Weltraumorganisation (z. B. Solar Orbiter) beteiligt und arbeitet auf dem Gebiet der E-Science.

Schloss Glienicke
Schloss Glienicke

Schloss Glienicke war das Sommerschloss des Prinzen Carl von Preußen. Es liegt im Südwesten Berlins an der Grenze zu Potsdam nahe der Glienicker Brücke im Ortsteil Wannsee des Bezirks Steglitz-Zehlendorf. Verwaltet von der Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg, ist das Schloss inmitten des Landschaftsparks Klein Glienicke zentraler Bestandteil eines Gebäudeensembles von architektur-, kunst- und kulturgeschichtlich bedeutenden Bauten aus der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts, die seit 1990 als Weltkulturerbe unter dem Schutz der UNESCO stehen. Die heutige klassizistische Form des ehemaligen Gutshauses aus dem Jahr 1753, mit dem Anspruch einer italienischen Villa, geht auf Umbauten und Erweiterungen zurück, die der Architekt Karl Friedrich Schinkel 1825 vornahm. Nach dem Tod Prinz Carls 1883 verwahrloste das Gebäude zusehends. Während des Zweiten Weltkriegs erfolgte eine Fremdnutzung als Lazarett und nach dem Krieg kurzzeitig als Offizierskasino der Roten Armee. Ab den 1950er Jahren beherbergten das Schloss und die anschließenden Nebengebäude ein Sporthotel und ab 1976 eine Heimvolkshochschule. Seit Ende der 1980er Jahre wird das Schloss als Museum genutzt, das Schinkel-Möbel und Kunstgegenstände ausstellt, die zum großen Teil aus dem Besitz des Prinzen Carl stammen. Im Westflügel eröffnete zudem im April 2006 das erste Hofgärtnermuseum Europas, das die Geschichte der preußischen Hofgärtner zeigt.