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Kirche Iven

Baudenkmal in IvenErbaut im 17. JahrhundertKirchengebäude der Kirchenprovinz PommernKirchengebäude der Propstei PasewalkKirchengebäude im Landkreis Vorpommern-Greifswald
Kirchengebäude in Europa
Iven Kirche Nordseite
Iven Kirche Nordseite

Die Kirche Iven ist ein spätmittelalterliches Kirchengebäude in Iven in Vorpommern. Der langgestreckte, rechteckige, ziegelgedeckte Bau wurde im 17. Jahrhundert auf den Mauerresten des zerstörten Vorgängerbaus aus Feldsteinen errichtet. Über den westlichen Giebel ragt ein verbretterter Kirchturm mit hohem Helm. Der Innenraum weist eine ornamental bemalte Balkendecke aus dem 18. Jahrhundert auf. Zur Ausstattung gehören hölzerne, barocke Emporeneinbauten aus dem 17. Jahrhundert, ein zweigeschossiger Altaraufbau aus der Mitte des 18. Jahrhunderts mit einer Gethsemane-Darstellung im Mittelteil, eine geschnitzte Kanzel, die von einem Engel gestützt wird, und eine steinerne Inschriftentafel für den 1738 gestorbenen Felix Friedrich von Flemming. Die Orgel wurde von Friedrich Albert Mehmel gefertigt; bei einer Sanierung 1989/1990 wurde sie verändert. Die einzige Glocke der Kirche stammt aus dem Mittelalter. Die evangelische Kirchengemeinde gehört seit 2012 zur Propstei Pasewalk im Pommerschen Evangelischen Kirchenkreis der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Norddeutschland. Vorher gehörte sie zum Kirchenkreis Greifswald der Pommerschen Evangelischen Kirche.

Auszug des Wikipedia-Artikels Kirche Iven (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Kirche Iven
Dorfstraße, Anklam-Land

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Dorfkirche

Dorfstraße
17391 Anklam-Land
Mecklenburg-Vorpommern, Deutschland
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Iven Kirche Nordseite
Iven Kirche Nordseite
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In der Umgebung

Kirche Dennin
Kirche Dennin

Die Kirche Dennin ist ein aus 15. Jahrhundert stammendes Kirchengebäude im Ortsteil Dennin der Gemeinde Spantekow in Vorpommern. Der spätgotische, ziegelgedeckte Backsteinsaal mit dreiseitigem Ostschluss, Strebepfeilern und einem glasierten Sockelprofil entstand wohl im 15. Jahrhundert. Im 16. Jahrhundert wurde der geböschte, verbretterte Westturm mit seinem hohen Spitzhelm angefügt und nach Untersuchungen rund 80 Jahre älter als der vergleichbare Turm (1667 erstmals erwähnt) der Kirche in Japenzin. Der Kirchbau wurde barock überformt und verputzt. Der Turm wurde in den 1990er Jahren erneuert, war früher mit Holzschindeln gedeckt. Der flachgedeckte Innenraum enthält einen Kanzelaltar aus der Mitte des 18. Jahrhunderts mit reichen Rokoko-Ornamenten; die Wangen tragen Akanthusschnitzereien und Voluten, als Bekrönung fungiert ein Pelikan, der seine Jungen mit seinem Herzblut tränkt. Aus derselben Zeit wie der Altar stammen die seitlichen Verschläge und die Westempore mit durchbrochener Schnitzerei, und wohl auch das Gestühl. Ein zweimanualiges Orgelharmonium auf der Empore ist in den 1960er Jahren dem Holzwurm zum Opfer gefallen. Ein kleines Harmonium stand lange Jahre im Gemeinderaum, der in der Zeit unter Pastor Hirsch/Iven (bis 1964) auf dem Kirchhofgelände gebaut wurde und eine Leichenhalle besitzt. Das Geläut der Kirche bestand aus zwei Glocken, eine aus dem 15. Jahrhundert, die in den Wirren des Ersten Weltkrieges verloren ging. Die andere wurde im Jahr 1717 von Michael Begun aus Friedland gegossen und ist heute noch in Betrieb. Den Kirchhof umgibt eine Feldsteintrockenmauer. Das Backsteinportal mit Segmentbogenöffnung stammt aus dem 15. Jahrhundert. Ursprünglich war Japenzin die Hauptpfarrkirche, später dann Iven. Nach Weggang des letzten Pfarrers aus Iven kamen Dennin und Japenzin mit Rehberg zum Pfarrbezirk mit der Hauptpfarrkirche Spantekow. Die evangelische Kirchgemeinde gehört seit 2012 zur Propstei Pasewalk im Pommerschen Evangelischen Kirchenkreis der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Norddeutschland. Vorher gehörte sie zum Kirchenkreis Greifswald der Pommerschen Evangelischen Kirche.

Kirche Gramzow
Kirche Gramzow

Die Kirche Gramzow ist ein aus dem 13. Jahrhundert stammendes Kirchengebäude im Ortsteil Gramzow der Gemeinde Krusenfelde in Vorpommern. Der große zweijochige Backsteinsaal mit Westturm gleicher Breite wurde Mitte des 13. Jahrhunderts errichtet. 1795 wurden der Ostgiebel vereinfacht, die Turmobergeschosse abgebrochen und das Dach im Westen abgewalmt. Im Jahr 1862 wurden die massiven Gewölbe durch hölzerne ersetzt und das Westportal sowie die Fenster verändert. Der verputzte Nordanbau mit eingelassenem Kreuz im Giebel stammt aus dem 20. Jahrhundert. Am Sockel und am umlaufenden Kaffgesims befindet sich eine glasierte Wulst, unter der Traufe ein Zahnschnitt. Das vermauerte Südportal zeigt einen Kleeblattbogenschluss. An der Südwand existieren Ritzzeichen im Mauerwerk, einige davon sind Sonnenuhren. Die Kirche besitzt im Innern ein hölzernes Kreuzrippengewölbe. Zur hölzernen Ausstattung in neugotischen Formen gehören ein Altar, Altargehege, Altarwand, Kanzel, Taufe, Gestühl, Westempore und ein Orgelprospekt, wohl 1862, überwiegend mit Vierblattmotiv. Die Orgel wurde 1862 von Barnim Grüneberg aus Stettin gefertigt. Der Taufstein aus Granit stammt aus dem 13. Jahrhundert. In der Turmhalle befindet sich die Grabplatte von Matthias Budde († 1591), dänischer Statthalter auf Ösel (Saaremaa), mit einem Flachrelief des Verstorbenen, Inschrift und Wappenschmuck. Die beiden Glocken mit Gießerzeichen wurden im 15. Jahrhundert gegossen. Die evangelische Kirchgemeinde gehört seit 2012 zur Propstei Pasewalk im Pommerschen Evangelischen Kirchenkreis der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Norddeutschland. Vorher gehörte sie zum Kirchenkreis Greifswald der Pommerschen Evangelischen Kirche.