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Posthornteiche

Gewässer in Halle (Saale)See in EuropaSee in Sachsen-AnhaltTagebaurestsee im Mitteldeutschen BraunkohlerevierTeich in Sachsen-Anhalt
Wasserbauwerk in Halle (Saale)
Kleiner Posthornteich Halle (Saale)
Kleiner Posthornteich Halle (Saale)

Als Posthornteiche (auch Mötzlicher Teiche, Posthornsee genannt) werden zwei Teiche im Norden der Stadt Halle (Saale) bezeichnet. Sie sind anthropogenen Ursprungs. Bis 1961 wurde im Norden der Stadt in der Grube „Frohe Zukunft“ Braunkohle im Untertagebau abgebaut. Die Stollen stürzten später teilweise ein, wodurch Geländeeinsenkungen entstanden. Durch das sich in den Senken sammelnde Grund- und Niederschlagswasser entstanden beide Teiche. Beide Teiche sind flach und erreichen Tiefen von drei bis vier Meter. Der westlicher gelegene größere Teich erreicht eine Wasserfläche von ungefähr 20 Hektar, der kleinere eine von 5 ha. Sie dienen heute als Angelgewässer des Vereins „Am Posthornsee Halle e. V.“ Die Teiche sind mangels Wasserzufluss von der Austrocknung und Verlandung bedroht, was auch die Angler einschränkt. Insbesondere das trockene Jahr 2018 sowie der überdurchschnittlich heiße Sommer 2019 senkten den Wasserspiegel massiv, der bis August 2019 um die Hälfte auf ca. 2 m sank. Der sinkende Sauerstoffgehalt führt zum Anstieg von Algenbildung. Man hofft durch die Einleitung von Regenwasser aus der nahe liegend im Bau befindlichen Strafvollzugsanstalt den Wasserstand zu erhöhen und zu stabilisieren.Siehe auch: Liste der Gewässer in Halle (Saale)

Auszug des Wikipedia-Artikels Posthornteiche (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Posthornteiche
L 141, Halle (Saale) Frohe Zukunft

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Geographische Koordinaten (GPS)

Breitengrad Längengrad
N 51.51836667 ° E 11.99919167 °
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Adresse

L 141
06118 Halle (Saale), Frohe Zukunft
Sachsen-Anhalt, Deutschland
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Kleiner Posthornteich Halle (Saale)
Kleiner Posthornteich Halle (Saale)
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In der Umgebung

Goldberg (Halle)

Der Goldberg ist eine Erhebung im nordöstlichen Stadtteil Mötzlich von Halle (Saale). Seit etwa 1750 ist die Erhebung unter dem Namen Goldberg bekannt; ihren Namen erhielt sie wahrscheinlich deshalb, weil die Anwohner dort vergrabene Schätze vermuteten. Das Gelände am und um den Goldberg wurde in der Vergangenheit als Sandgrube genutzt. Anfang des 20. Jahrhunderts wurden bei Grabungen auf dem Goldberg alte Begräbnisstätten entdeckt. Diese bestanden aus porphyrenen Steinkisten, die schnurverzierte Urnen und durchlochte Steinhämmer als Beigaben enthielten. Zentral auf der Erhebung befindet sich ein ehemaliger Gutshof mit Haupthaus und Nebengebäuden. In unmittelbarer Umgebung befand sich nordöstlich des Goldbergs von 1944 bis 1945 das KZ-Außenlager Birkhahn. Die Gebäude des ehemaligen Gutshofs wurden bis zur Wende als Durchgangsheim für Jugendwerkhöfe und Spezialkinderheime für schwererziehbare Kinder genutzt. 1990 wurde das Durchgangsheim geschlossen und die Gebäude standen bis 1993 leer. Sie beherbergten ab 1993 anfangs ein Resozialisierungsprojekt zur Integration ehemaliger Straffälliger und später ein Frauenhaus. Auf dem Gelände befinden sich seit 1993 eine Parkanlage, ein Naturlehrpfad, mehrere Tiergehege, Vogelvolieren, ein Tierfriedhof, ein Bauerngarten und verschiedene Kleinbiotope. Betrieben werden diese Einrichtungen vom Deutschen Paritätischen Wohlfahrtsverband, Landesverband Sachsen-Anhalt, der in den Gebäuden des ehemaligen Gutshofs benachteiligte Menschen betreut, beschäftigt und fördert. Ebenfalls befindet sich am Goldberg der Gartenverein „Am Goldberg“ e.V. 1995 wurde der Goldberg mit einer Fläche von 16 Hektar zum geschützten Landschaftsbestandteil erklärt.