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Mrákotíner Monolith

Denkmal in PragMonolithObeliskPrager Burg
Prague Castle, Obelisk 1
Prague Castle, Obelisk 1

Der Mrákotíner Monolith (tschechisch: Mrákotínský monolit) auf der Prager Burg steht auf dem dritten Vorhof unweit des Veitsdoms. Er zählt zu den größten existierenden monolithischen Natursteinobjekten weltweit und wurde aus einem hellgrauen Zweiglimmergranit Südböhmens gefertigt. Seine Oberfläche ist poliert.

Auszug des Wikipedia-Artikels Mrákotíner Monolith (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Mrákotíner Monolith
Valdštejnské náměstí, Hauptstadt Prag Prager Kleinseite (Prag)

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N 50.090246497222 ° E 14.40008685 °
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Adresse

Pražský hrad

Valdštejnské náměstí
11801 Hauptstadt Prag, Prager Kleinseite (Prag)
Prag, Tschechien
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Prague Castle, Obelisk 1
Prague Castle, Obelisk 1
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In der Umgebung

St.-Georg-Statue (Prager Burg)
St.-Georg-Statue (Prager Burg)

Die St.-Georgs-Statue (tschechisch Socha svatého Jiří) im dritten Burghof der Prager Burg stellt den heiligen Georg in Ritterrüstung auf einem Pferd dar, der mit seinem Speer den Drachen tötet. Das Pferd steht auf felsigem Boden, der mit Pflanzen und kleinen Tieren bedeckt ist. Das Reiterstandbild wurde im Jahr 1373 von den Brüdern Georg und Martin von Klausenburg (Cluj in Siebenbürgen) gegossen. Der Schöpfer, wie auch Herstellungsort und Auftraggeber des Werkes sind unbekannt und Gegenstand kontroverser wissenschaftlicher Diskussionen. Die Statue gilt als herausragendes Beispiel gotischer Bildhauerkunst. Ihre Gestaltung lässt darauf schließen, dass sie ursprünglich nicht für einen großen offenen Platz gedacht war, sondern für eine architektonisch klar definierte Umgebung. Sie befindet sich spätestens seit 1541 auf der Prager Burg. In diesem Jahr erwähnt sie der Chronist Václav Hájek z Libočan in seinem Bericht über den Prager Stadtbrand. Hájek schreibt, dass die Statue des heiligen Georg während des Brandes durch umherfliegende Gegenstände beschädigt wurde, die rechte Hand und der Speer brachen ab. Ein weiterer Bericht erwähnt die Statue während eines Turniers anlässlich der Krönung Maximilians II. zum König von Böhmen im Jahr 1562, als Zuschauer auf die Statue kletterten, um besser sehen zu können. Die Statue stürzte um und der Kopf des Pferdes brach ab. Sie wurde 1563 vom Brünner Büchsenmacher und Glockengießer Tomáš Jaroš repariert. Die Statue stand ursprünglich vor dem Kloster St. Georg auf der Prager Burg, wahrscheinlich als Teil eines Brunnens. Im Jahr 1662 wurde sie auf einen barocken Brunnen aus Žehrovicer Sandstein (aus der Ortschaft Kamenné Žehrovice in Mittelböhmen) gestellt, den der Architekt Francesco Caratti im dritten Burghof in der Nähe der heutigen Stiertreppe errichten ließ. Der Caratti-Brunnen hatte zwei Becken, im hinteren Becken wurden Fische gehalten und es war mit einem Delphin geschmückt. Die Statue und das vordere Becken des Caratti-Brunnens wurden 1761 im Zuge des theresianischen Umbaus der Prager Burg durch Nikolaus von Pacassi dorthin versetzt, wo sich heute im dritten Burghof der moderne Brunnen des Architekten Jože Plečnik mit der St.-Georgs-Statue befindet. Das hintere Becken wurde vor den Eingang des Alten Königspalastes verlegt und bildet heute den Adlerbrunnen mit einer von Plečnik entworfenen toskanischen Metallsäule. Im Jahr 1928 ersetzte Jože Plečnik den Caratti-Brunnen unter dem Reiterstandbild durch den bereits erwähnten modernen Brunnen nach eigenem Entwurf. Die Reiterstatue steht auf einem hohen Sockel aus Prachatitzer Diorit (der auch für die Säulen des umlaufenden Geländers verwendet wurde) inmitten eines flachen Wasserbeckens. Aus dem Maul des Drachen ergießt sich Wasser in das Becken. Das vordere Becken des ehemaligen Caratti-Brunnens wurde im Jahr 2002 auf dem St.-Georgs-Platz vor dem Gebäude der Neuen Propstei wieder aufgestellt. Seit 1967 steht im dritten Burghof eine Bronzekopie der Statue, das Original befand sich zunächst in einer Ausstellung der Nationalgalerie im Kloster St.-Georg und ist seit 2004 in der Dauerausstellung Geschichte der Prager Burg (Příběh Pražského hradu) im Souterrain des Alten Königspalastes zu sehen. Die Kopie im dritten Burghof der Prager Burg ist nicht die einzige. Eine Kopie aus Gips befindet sich im Lapidarium des Nationalmuseums in Prag-Holešovice, eine weitere im Foyer der Akademie der bildenden Künste in Prag. Weitere Repliken befinden sich in Budapest und Szeged und eine schmückt den Platz vor der Michaelskirche in Cluj, der rumänischen Heimatstadt der beiden Gießer.

Mihulka
Mihulka

Die Mihulka (tschechisch Mihulka), auch Pulverturm (Prašná věž) genannt, ist einer der drei Wehrtürme der bis heute gut erhaltenen spätmittelalterlichen Befestigung auf der Nordseite der Prager Burg. Sie wurde Ende des 15. Jahrhunderts während der Regierungszeit von König Vladislav II. nach einem Projekt des Baumeisters Benedikt Ried gebaut. Mihulka ist der mächtigste und wichtigste der drei vorgelagerten Wehrtürme über dem steilen Abhang des Hirschgrabens. Die beiden anderen Türme sind Daliborka und der Weiße Turm. Sie wurden gebaut, um Artillerieangriffe aus dem Hirschgraben und von der gegenüberliegenden Ebene abzuwehren. Der zylindrische steinerne Mihulka-Turm ist 27,4 Meter hoch. Auf vier Stockwerken gibt es Schießscharten für Kanonen unterschiedlichen Kalibers und im untersten Stockwerk Schießscharten für Handfeuerwaffen.Der Name Mihulka bürgerte sich wahrscheinlich erst im 19. Jahrhundert ein. Der Turm bekam ihn wegen seines runden Querschnitts in Anspielung auf die im Wasser lebenden Rundmäuler „Mihule“ (deutsch Neunauge). In historischen Dokumenten taucht der Turm unter unterschiedlichen Namen auf: Neuer Turm (Nová věž), Runde Bastion (Kulatá bašta), Laboratorium oder Schwedisches Laboratorium (Švédské laboratorium).Im Lauf seiner Geschichte diente der Turm ganz unterschiedlichen Zwecken. Der verheerende Stadtbrand, der im Jahr 1541 auf der Kleinseite ausbrach, erfasste auch die Burg und beschädigte Mihulka schwer. Nach dem Wiederaufbau richtete der Glockengießer und Büchsenmacher Tomáš Jaroš im Turm seine Wohnung und Werkstatt ein. Unter seiner Leitung entstanden die Singende Fontäne für den Königlichen Garten und die Sigismundglocke für den Veitsdom. Während der Regierungszeit des Kaisers Rudolf II. versuchten hier Alchemisten wie z. B. Edward Kelley für den Kaiser Blei in Gold zu verwandeln. Im 16. Jahrhundert diente der Turm auch als Kerker. Im Dreißigjährigen Krieg wurde hier Schießpulver hergestellt und gelagert, daher kommt die bis heute verwendete Bezeichnung Pulverturm. Auch die benachbarte Pulverbrücke über dem Hirschgraben bekam danach ihren Namen. Bei der Invasion schwedischer Truppen kam es im Jahr 1649 zu einer Explosion des Schießpulvers und der Turm erlitt schwere Schäden. Er diente noch bis 1754 als Lager für Schießpulver, danach wohnten hier bis ins 20. Jahrhundert Kirchendiener des Veitsdoms.An der Wende der 1970er und 1980er Jahre wurde der Turm rekonstruiert und als Museum eingerichtet. Die Ausstellung zeigt mittelalterliche Handwerkskunst, Metallgießerei und Alchemie am Hof von Kaiser Rudolf II. Bis zum Jahr 1989 mussten aber aus Sicherheitsgründen alle Fenster, die zum Hirschgraben führten, verblendet werden. Denn in der Präsidentenvilla im gegenüberliegenden Königlichen Garten wohnte der damalige Staatspräsident Gustáv Husák. Seit 2008 befindet sich im Mihulka-Turm eine Dauerausstellung des Militärhistorischen Instituts und der Prager Burgwache über die Geschichte der Burgwache mit dem Titel „Vom Gefolge der Fürsten bis zur Burgwache des Präsidenten“ („Od knížecí družiny k Hradní stráži prezidenta“).Mihulka erreicht man durch einen Durchgang von der Straße Vikářská an der Nordseite des Veitsdoms.