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Kuratienkirche Marul

Baudenkmal (Vorarlberg)Dekanat Walgau-WalsertalErbaut in den 1750er JahrenKatharinenkircheKirchengebäude in Vorarlberg
Kuratienkirche in der Diözese FeldkirchRaggal
HlKatharinaMarul
HlKatharinaMarul

Die Kuratienkirche Hl. Katharina ist eine römisch-katholische Kirche im Ortsteil Marul in der Gemeinde Raggal im Großen Walsertal und ist von einem ummauerten Friedhof umgeben. Anfang war 1670 ein Bildstock, zu dem im Jahre 1687 eine Liebfrauenkapelle errichtet wurde. Die Kapelle wurde 1738 zur Lokalkaplanei erhoben. Der Neubau einer Kirche erfolgte im Jahre 1756 und der Kirchturm wurde 1757 errichtet. Das Langhaus wird mit einer Holzfelderdecke abgeschlossen. Die Glasfenster im Chor und der Tabernakel sind nach einem Entwurf von Mila Bjelik-Stöhr aus 1948. Die Holzreliefs Verkündigung und Heilige Familie aus den Jahren 1950 und 1952 sind von Käthe Sinz. Die Kreuzwegstationen in Fresko wie auch ein Wandbild Erzengel Michael in Fresko beim Kriegerdenkmal sind von Andreas Amann aus dem Jahre 1949. Die Orgel aus dem Jahre 1901 ist vom Orgelbau Anton Behmann.

Auszug des Wikipedia-Artikels Kuratienkirche Marul (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Kuratienkirche Marul
Marul, Gemeinde Raggal

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Geographische Koordinaten (GPS)

Breitengrad Längengrad
N 47.201138888889 ° E 9.8612222222222 °
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Adresse

St. Katharina

Marul
6741 Gemeinde Raggal
Vorarlberg, Österreich
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HlKatharinaMarul
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In der Umgebung

Marul
Marul

Marul ist ein Ortsteil der Gemeinde Raggal im Großen Walsertal in Vorarlberg und zählt etwa 200 Einwohner. Marul liegt in 978 m ü. A. im Lechquellengebirge in Südwest-Hanglage über dem Lasangabach und wurde erst im Jahre 1934 mit einer Straße erschlossen. Wegen der Einschichtigkeit des Ortes, welcher über Jahrhunderte nur zu Fuß erreichbar war, wurde die Katharinenkirche zur Kuratienkirche erhoben. Prägend für die Ortschaft ist der Lasanggabach, auch Marulbach genannt, welcher Marul vom Bergdorf Raggal trennt. Die älteste gedeckte Holzbrücke Vorarlbergs Lasanggabrücke aus dem Jahre 1789 ist nicht mehr in Verwendung bzw. dient diese jetzt als Wanderweg-Übergang. Bemerkenswert ist die Ingenieurleistung zur Marulbachbrücke (Länge 351 m, maximale Höhe 70 m) aus dem Jahre 1985, welche durch einen weitläufigen horizontalen Bogen eine Langhaltung der Strecke und damit eine Absenkung des Gefälles erreicht. In dem winzigen Ort gibt es einen werktags geöffneten Dorfladen.Marul ist mit der Landbuslinie 78 des Verkehrsverbundes Vorarlberg erreichbar. Ab Marul ist von etwa Mitte Juni bis Ende September eine Kleinbuslinie („Wanderbus“ Linie 79, erhöhter Fahrpreis) auf der für den allgemeinen Verkehr gesperrten Mautstraße bis zur Unteren Laguzalpe (etwa 1583 m ü. A.) eingerichtet. Bis in die 1990er Jahre gab es einen Sessellift in Marul. Dieser begann in etwa 967 m Seehöhe an der Hauptstraße etwas unterhalb der Kirche und führte nach Nordosten auf den Tenniboden in etwa 1435 m Höhe.Wanderwege ab Marul führen unter anderem auf den Hohen Fraßen (3 Stunden), über die Laguzalpen zur Freiburger Hütte (5½ Stunden ohne Wanderbusbenutzung), oder über die Tiefenseealpe und den Tiefenseesattel zur Elsalpe, Gamsfreiheit, zur Fraßenhütte oder nach Bludenz. Oberhalb des Ortes bieten sich Wandermöglichkeiten auf den bewaldeten Kopf des Guggernülli (1736 m) oder auf die felsige Kellaspitze (2017 m, einige Drahtseilstellen) an.Zur Heilquelle in Marul siehe: Heilquelle Raggal.

Hoher Fraßen
Hoher Fraßen

Der Hohe Fraßen (auch Hoher Frassen, früher auch Pfannenknecht) ist ein 1979 m ü. A. hoher Berg im Lechquellengebirge im österreichischen Bundesland Vorarlberg. Er ist der westlichste eigenständige Berg des Gebirges. Er sendet zwei ausgeprägte, lange Grate aus: Nach Südosten den Frassengrat, der über dem felsigen Rappaschrofen nach Osten umbiegt und sich in der langen Klesiwand (1929 m ü. A.) zum Tiefenseesattel fortsetzt, und nach Südwesten hinunter zum Hangenden Stein zwischen Ludesch und Nüziders. An seinem Westhang befindet sich die Parzelle Ludescherberg in aussichtsreicher Lage. Zu erreichen ist er unter anderem von der Bergstation der Muttersberg-Seilbahn in etwa 2 Stunden. mit Rundweg über Fraßenhütte (1725 m ü. A.; Hütte der Sektion Vorarlberg des ÖAV) und gleicher Route als Rückweg: 3½ Stunden über Rappaschrofaweg und Tiefenseesattel (1562 m ü. A.): 4 StundenVon Raggal ist der Gipfel auf einem steileren Weg über die Klesialpe in 2¾ Stunden erreichbar, auch von Marul führt ein Weg über die Tiefenseealpe und weiter über die Klesialpe oder über den Tiefenseesattel und den Rappaschrofen zum Gipfel. Von dort bietet sich ein umfassender Ausblick auf den Rätikon (z. B. Sulzfluh, Zimba, Schesaplana und Panüeler), in die Silvretta z. B. mit dem Piz Buin und Piz Linard und weit hinein in die Schweizer Berge jenseits des Rheins bis hin zu Tödi, Glärnisch und Bös Fulen. Auch die 160 bis 170 km entfernten Schwarzwaldgipfel Feldberg und Belchen können vom Fraßen bei entsprechenden Sichtbedingungen gesehen werden.1972 wütete der damals größte Waldbrand Österreichs in den Südosthängen des Berges, nachdem ein von spielenden Kindern am Muttersberg entfachter Rasenbrand außer Kontrolle geriet, auf den Bewuchs am darüber steil aufragenden, schwer zugänglichen Frassenhang übergriff und 100 ha, nach anderen Angaben 55 ha Waldfläche vernichtete.Der Berg wird an seiner Südseite bis auf den 1970 m hohen Frassengrat hinauf beweidet.