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Pflerschtal

Brenner (Gemeinde)Stubaier AlpenTal in EuropaTal in Südtirol
Gipfelkreuz Schneespitze mit Blick ins Pflerschtal
Gipfelkreuz Schneespitze mit Blick ins Pflerschtal

Das Pflerschtal (auch einfach Pflersch, italienisch Val di Fleres) liegt in Südtirol in Italien und zweigt bei Gossensaß vom Wipptal nach Westen ab. Es reicht rund 16 Kilometer in die Stubaier Alpen hinein. Das Talende wird umrahmt von Schnee- und Agglsspitze sowie dem Feuersteinferner. An der Nordseite des Tals ragen recht steil die Gipfel des Hauptkamms der Stubaier Alpen auf, der gleichzeitig Teil des Alpenhauptkamms ist. Besonders auffällig dabei sind der aus Dolomitgestein aufgebaute Pflerscher Tribulaun und die Weißwandspitze. Entwässert wird das Tal über den Pflerscher Bach. Die Siedlungen des Tales gehören zu Pflersch, einer Fraktion der Gemeinde Brenner. Das Tal ist nur recht dünn besiedelt und touristisch vergleichsweise wenig erschlossen. Im Pflerschtal wurde im 15. und 16. Jahrhundert Bergbau betrieben, weshalb das Tal auch Silbertal genannt wurde.

Auszug des Wikipedia-Artikels Pflerschtal (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Geographische Koordinaten (GPS)

Breitengrad Längengrad
N 46.964166666667 ° E 11.347777777778 °
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Adresse


39041 Wipptal, Pflersch
Trentino-Südtirol, Italien
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Gipfelkreuz Schneespitze mit Blick ins Pflerschtal
Gipfelkreuz Schneespitze mit Blick ins Pflerschtal
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Ridnauntal
Ridnauntal

Das Ridnauntal (italienisch Val Ridanna), auch einfach Ridnaun oder Mareiter Tal genannt, ist ein 18 Kilometer langes, in nordwestliche Richtung abzweigendes Seitental des Wipptals, in das es bei Sterzing mündet. Entwässert wird es durch den Ridnauner Bach, die Siedlungen im Tal bilden die Fraktionen Ridnaun, Mareit, Telfes und Gasteig der Gemeinde Ratschings in Südtirol (Italien). Die zwei bedeutendsten Seitentäler sind das Ratschingstal und das Jaufental, die beide noch im Eingangsbereich des Ridnauntals ihren Anfang nehmen und Richtung Südwesten streichen. Das Ridnauntal wird von Bergen der Stubaier Alpen umschlossen. Am westlichen Ende des Tals liegt der Schneeberg, der durch seine 900-jährige Bergbaugeschichte und als eines der höchstgelegenen Bergwerke Europas bekannt wurde: Das Zentrum des Erzabbaus, St. Martin am Schneeberg jenseits der Schneebergscharte bereits im benachbarten Passeiertal, war zur Betriebszeit die höchstgelegene Dauersiedlung der Alpen und lässt sich heute ausgehend von der Schneeberghütte, einer Schutzhütte im ehem. Direktionsgebäude der k.u.k. Grubenverwaltung am Schneeberg, gut erwandern. Im Ortsteil Maiern (1417 m), am oberen Ende des Ridnauntals, wurde seinerzeit das Erz aufbereitet und zum Weitertransport Richtung Sterzing fertig gemacht. Der Bergbau wurde 1978 mangels Rentabilität eingestellt, das Bergwerk 1985 endgültig geschlossen. Seit 1995 erinnert das Südtiroler Bergbaumuseum mit Museumsstollen und Tagestouren zu den originalen Schneebergstollen an den Erzabbau am Schneeberg. Die wohl bekannteste Persönlichkeit aus dem Ridnauntal war Maria Fassnauer, die Ende des 19. Jahrhunderts als die Riesin von Tirol europaweit bekannt wurde. Sie war rund 2,20 m groß und galt bis zu ihrem Tod 1917 als die größte Frau der Welt.