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Pflersch

Brenner (Gemeinde)Ehemalige Gemeinde (Südtirol)Ersterwähnung 1174Fraktion in Brenner (Gemeinde)Fraktion in Südtirol
Gemeindeauflösung 1929Ort in SüdtirolStubaier Alpen
Pflerschtal 13
Pflerschtal 13

Pflersch (italienisch Fleres) ist eine Fraktion der Gemeinde Brenner im gleichnamigen Tal in Südtirol (Italien). Die Fraktion hat etwa 650 Einwohner. Der hintere Talteil Innerpflersch zählt aktuell rund 400 gemeldete Einwohner. Der Hauptort ist der Weiler Boden (1246 m. ü. d. M.), in dem sich die Pfarrkirche, die deutsche Grundschule, das Pfarrgasthaus (zugleich Widum), das Vereinshaus, die Garage der Bergrettung, und ein Elektrizitätswerk befindet. Ebenso gibt es zwei Hotels und mehrere Häuser mit Fremdenzimmern. Die im 19. Jahrhundert bereits existierende Lebensmittel- und Kurzwarenhandlung im Hause des Gütls „Vitz“, früher auch „Aigner“, das im Besitze der Familie Alpögger ist, schloss aufgrund von Nachwuchsproblemen mit 1. Jänner 2025 seine Ladentür. Pflersch gilt als landschaftlich schönes Tal, das erst in jüngerer Zeit touristisch erschlossen wurde. Besonders davon betroffen sind die Weiler Erl und Reißenschuh. Nahe dem Talausgang befindet sich das kleine Skigebiet Ladurns. Ansonsten ist Pflersch von der bergbäuerlichen Kultur geprägt, das sich im gepflegten Landschaftsbild widerspiegelt. Früher spielte der Bergbau im Tal eine große Rolle, Stolleneingänge sind noch zu finden. Pflersch ist durch eine Buslinie mit Gossensaß und Sterzing verbunden, bis in die zweite Hälfte des 20. Jahrhunderts existierte zudem der Haltepunkt Pflersch der Brennerbahn.

Auszug des Wikipedia-Artikels Pflersch (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Pflersch
Strängnäs kommun

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Järnslund


647 52 Strängnäs kommun
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Pflerschtal 13
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In der Umgebung

Ridnauntal
Ridnauntal

Das Ridnauntal (italienisch Val Ridanna), auch einfach Ridnaun oder Mareiter Tal genannt, ist ein 18 Kilometer langes, in nordwestliche Richtung abzweigendes Seitental des Wipptals, in das es bei Sterzing mündet. Entwässert wird es durch den Ridnauner Bach, die Siedlungen im Tal bilden die Fraktionen Ridnaun, Mareit, Telfes und Gasteig der Gemeinde Ratschings in Südtirol (Italien). Die zwei bedeutendsten Seitentäler sind das Ratschingstal und das Jaufental, die beide noch im Eingangsbereich des Ridnauntals ihren Anfang nehmen und Richtung Südwesten streichen. Das Ridnauntal wird von Bergen der Stubaier Alpen umschlossen. Am westlichen Ende des Tals liegt der Schneeberg, der durch seine 900-jährige Bergbaugeschichte und als eines der höchstgelegenen Bergwerke Europas bekannt wurde: Das Zentrum des Erzabbaus, St. Martin am Schneeberg jenseits der Schneebergscharte bereits im benachbarten Passeiertal, war zur Betriebszeit die höchstgelegene Dauersiedlung der Alpen und lässt sich heute ausgehend von der Schneeberghütte, einer Schutzhütte im ehem. Direktionsgebäude der k.u.k. Grubenverwaltung am Schneeberg, gut erwandern. Im Ortsteil Maiern (1417 m), am oberen Ende des Ridnauntals, wurde seinerzeit das Erz aufbereitet und zum Weitertransport Richtung Sterzing fertig gemacht. Der Bergbau wurde 1978 mangels Rentabilität eingestellt, das Bergwerk 1985 endgültig geschlossen. Seit 1995 erinnert das Südtiroler Bergbaumuseum mit Museumsstollen und Tagestouren zu den originalen Schneebergstollen an den Erzabbau am Schneeberg. Die wohl bekannteste Persönlichkeit aus dem Ridnauntal war Maria Fassnauer, die Ende des 19. Jahrhunderts als die Riesin von Tirol europaweit bekannt wurde. Sie war rund 2,20 m groß und galt bis zu ihrem Tod 1917 als die größte Frau der Welt.