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Naturschutzgebiet Großes Holz

Geographie (Kuchelmiß)Naturschutzgebiet im Landkreis RostockSchutzgebiet (Umwelt- und Naturschutz) in Europa
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Das Naturschutzgebiet Großes Holz ist ein 20 Hektar großes Naturschutzgebiet in Mecklenburg-Vorpommern. Das Naturschutzgebiet wurde am 1. Mai 1957 ausgewiesen und im Jahr 1961 erweitert. Das Schutzziel besteht im Erhalt eines nutzungsfreien Perlgras-Buchenwaldes mit Winterlinde und Eiche in einer blockreichen Endmoräne. Das Gebiet stellt ein repräsentatives Studienobjekt für Sukzessionsdynamik dar, da sich die Buchen bei einem Alter von 220 Jahren im Zerfallsstadium befinden. Die Anhöhen des Endmoränenzuges erreichen mit dem Rauhen Berg und dem Schwieneger Berg 95,5 m ü. NHN. Umliegende Ortschaften sind Kuchelmiß drei Kilometer nordwestlich und Langhagen nordöstlich. Der Gebietszustand wird als sehr gut angesehen. Bis auf einen unbefestigten Waldweg von Wilsen aus gibt es keine öffentlichen Wege im Gebiet.

Auszug des Wikipedia-Artikels Naturschutzgebiet Großes Holz (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Naturschutzgebiet Großes Holz
A 19, Krakow am See

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Geographische Koordinaten (GPS)

Breitengrad Längengrad
N 53.66262 ° E 12.38138 °
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Adresse

Großes Holz

A 19
18292 Krakow am See
Mecklenburg-Vorpommern, Deutschland
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In der Umgebung

Dolmen von Serrahn

Der erweiterte Dolmen von Serrahn mit der Sprockhoff-Nr. 384 entstand zwischen 3500 und 2800 v. Chr. und ist ein ausgegangener Rechteckdolmen der Trichterbecherkultur (TBK). Das nord-süd orientierte Großsteingrab lag bei Serrahn im Landkreis Rostock in Mecklenburg-Vorpommern. Die neolithische Megalithanlage im mit Randsteinen gefassten und von einer Rollsteinschicht bedeckten Rundhügel wurde von Ewald Schuldt (als Serrahn 2 bezeichnet) ausgegraben. Von dieser Anlage waren alle fünf Tragsteine in situ, aber keiner der beiden Decksteine. Ein abgewälzter Deckstein mit 107 Schälchen lag in der Nähe. Es fehlten die Steine des Zugangs, der im Süden lag. Die Kammer war 2,5 m lang, 1,5 m hoch und 1,3 m breit. Die mehrschichtige Diele bestand aus: einem primäres Pflaster aus kleinen Rollsteinen über die ein dünner Lehmestrich gezogen war, der sich durch Feuereinwirkung rötlich verfärbt hatte und worauf sich Asche und Holzkohle fand. Die primäre Diele hat ein Quartier und war mit dünnen Gneisplatten und einem zweiten, ebenfalls rot gefärbten Lehmestrich, bedeckt. Eine Schicht dünner Gneisplatten, die wie jene der sekundären Diele aus dem Zwischenmauerwerk entfernt wurden, mit Lehmestrichüberzug und intensiver Brandrötung, bildete die dritte Diele, auf der die Funde der Kugelamphorenkultur (KAK) in dem einzigen Quartier lagen.Die Funde bestanden aus menschlichen Knochen (darunter sieben Schädel und vier durchbohrte Zähne) sowie 36 Scherben, fünf Klingen, vier Querschneidern, zwei Hohlmeißeln, zwei Knochengeräten und einer Kugelamphore, einer Schüssel und einer Trichterschale sowie einem Bohrer und einem Schaber. Die Untersuchung ergab, dass sie durch die Träger der KAK nachgenutzt wurde. Eindrucksvoll sind die Abschläge, die auf mehreren Haufen an den stelenartigen Blöcken der Einfassung zutage kamen. Sie lagen so eng zusammen, dass ihre Herstellung zweifelsfrei am Fundplatz erfolgt sein muss.