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Naturschutzgebiet Roter See bei Glowe

Geographie (Rügen)GloweNaturschutzgebiet im Landkreis Vorpommern-Rügen

Das Naturschutzgebiet Roter See bei Glowe ist ein Naturschutzgebiet in Mecklenburg-Vorpommern. Es umfasst eine Fläche von 233 Hektar und befindet sich am östlichen Ende der Schaabe unweit des Ortes Glowe. Die Flächen grenzen unmittelbar an den Großen Jasmunder Bodden. Die Ausweisung erfolgt am 5. November 1990 mit einer Erweiterung im Jahr 1994. Das Naturschutzgebiet ist Teil des FFH-Gebiets Nordrügensche Boddenlandschaft. Die Flächen haben einen befriedigender Zustand, da sie trotz Nutzungsaufgabe weiterhin entwässert werden. Natürliche Überflutungen aus dem Jasmunder Bodden verhindert der bestehende Deich. Es gibt keine öffentlichen Wege im Gebiet. Ein Teil der Flächen (102 Hektar) liegt seit 2009 im Eigentum der Stiftung Nationales Naturerbe des Naturschutzbundes.

Auszug des Wikipedia-Artikels Naturschutzgebiet Roter See bei Glowe (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren).

Naturschutzgebiet Roter See bei Glowe
Nord-Rügen

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Breitengrad Längengrad
N 54.55962 ° E 13.44383 °
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Adresse

Klein Gelm


Nord-Rügen
Mecklenburg-Vorpommern, Deutschland
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In der Umgebung

Großer Jasmunder Bodden
Großer Jasmunder Bodden

Der Große Jasmunder Bodden ist eine Lagune und ein Randgewässer der südlichen Ostsee in Vorpommern innerhalb der Insel Rügen. Er gehört zu den Nordrügener Bodden. Die Lagune ist rund 14 Kilometer lang, durchschnittlich sechs Kilometer breit und bis zu sieben Meter tief. Der Große Jasmunder Bodden hat eine Fläche von 58,4 Quadratkilometern, mit Breetzer Bodden, Breeger Bodden, Lebbiner Bodden, Neuendorfer Wiek und Tetzitzer See erhöht sich die Gesamtwasserfläche auf über 94 Quadratkilometer. Die Wasserfläche ist im Norden von den Halbinseln Wittow und Jasmund umgeben, die durch die schmale Nehrung Schaabe verbunden sind. Im Süden begrenzt der Hauptteil der Insel Rügen, das Muttland, den Bodden. Im Osten existiert bei Lietzow eine Verbindung zum Kleinen Jasmunder Bodden. Die Trennung der beiden Bodden erfolgte erst 1869 durch Aufschüttung eines Dammes (Bundesstraße 96 und Bahnstrecke Stralsund–Sassnitz). In Richtung Westen hat der Bodden an der Wittower Fähre eine schmale Verbindung zum Rassower Strom und damit zur Ostsee. Der Westteil des Boddens umfasst den Breetzer Bodden, den Breeger Bodden und den Lebbiner Bodden, die streng genommen nicht mehr zum Großen Jasmunder Bodden gehören. Der Norden des Boddens ist relativ wenig gegliedert. Nur der Spykersche See nahe Spyker ragt in das Landesinnere. Der Südwesten ist hingegen zerklüftet, so ragen der Tetzitzer See und die Neuendorfer Wiek weit in das Landesinnere hinein. Am äußersten Südostufer des Boddens finden bei Ralswiek alljährlich im Sommer die Störtebeker-Festspiele statt. Das Wasser des Großen Jasmunder Boddens setzt sich aus Süßwasser der mündenden Bäche und dem salzhaltigen Wasser der Ostsee zusammen, und es gilt mit einem Salzgehalt von 0,7 bis 0,8 Prozent als Brackwasser. Fast das gesamte Ufer ist von Schilf umgeben. Teilweise ist die Uferlinie auch als Steilküste ausgeprägt, die vor Jahrtausenden durch die Brandung des damaligen Litorinameeres entstand, als die Inselkerne Wittow und Jasmund noch nicht durch die Schaabe verbunden waren. Der Bodden gilt als fischreich und wird auch zum Baden, Segeln, Windsurfen und Kitesurfen genutzt. Wichtige Häfen gibt es in Ralswiek, Polchow, Breege und der Martinshafen in Sagard.

Schloss Spycker
Schloss Spycker

Gut und Schloss Spy(c)ker liegen in der Gemarkung der Gemeinde Glowe im Landkreis Vorpommern-Rügen in Mecklenburg-Vorpommern. Schloss Spycker gilt als ältester Profanbau der Ostseeinsel. Erstmals erwähnt wurde Spycker 1318. Es gehörte damals der Stralsunder Patrizierfamilie von Külpen. 1344 heiratete eine Tochter aus dem Hause von Külpen in die Familie von Jasmund ein. So wurde der spykersche Zweig derer von Jasmund begründet, der 1648 ausstarb. Das Schloss ist ein rechteckiger, dreigeschossiger verputzter Backsteinbau aus dem 16. Jahrhundert. Auffallend sind die vier runden Ecktürme, die das Gebäude heute noch burgartig aussehen lassen.Als ein Ergebnis des Dreißigjährigen Krieges fiel Pommern, und damit auch Rügen, durch den Westfälischen Frieden 1648 an Schweden. Als Dank für seine Kriegsverdienste belehnte Königin Christine von Schweden 1649 den schwedischen Reichsadmiral und -marschall und späteren Generalgouverneur von Schwedisch-Pommern, Carl Gustav Wrangel, mit dem nun freigewordenen Besitz von Spycker. Die ursprünglich mit einem Wehrgraben umgebene Burg wurde ab 1650 zum Renaissanceschloss umgestaltet und mit einem Putz in dem für Rügen untypischen schwedischen Falunrot versehen. In der Beletage wurden um 1652 die im baltischen Raum einmaligen vollplastischen Stuckdecken angebracht. Nach dem Tod von Carl Gustav Wrangel im Schloss Spyker ging der Besitz 1676 an seine Tochter Eleonora Sophia, Gemahlin des Herrn zu Putbus. 1687 starb Eleonora Sophia, und der Besitz ging an das schwedische Geschlecht der Brahe, mit dem ihre ältere Schwester durch Heirat verbunden war. Nach der Besetzung durch die napoleonischen Truppen 1806/07 wurde Spycker vorübergehend Sitz des französischen Gouverneurs für Rügen. 1815 kam das bis dahin schwedische Rügen zu Preußen. Magnus Fredrik Brahe verkaufte im Jahr 1817 Spycker, und es kam in den Besitz des Fürsten Wilhelm Malte I. zu Putbus.