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Paschkow-Haus

Bauwerk in MoskauErbaut in den 1780er JahrenKlassizistisches Bauwerk in RusslandKulturdenkmal (Moskau)Russische Staatsbibliothek
Zentraler Verwaltungsbezirk (Moskau)
Moscow RSL Pashkov House asv2019 06 img2
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Das Paschkow-Haus (russisch Дом Пашкова) ist ein klassizistisches Bauwerk in Moskau. Es befindet sich im historischen Stadtkern gleich gegenüber dem Borowizki-Tor des Kremls.

Auszug des Wikipedia-Artikels Paschkow-Haus (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Paschkow-Haus
улица Воздвиженка, Moskau Arbat

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Geographische Koordinaten (GPS)

Breitengrad Längengrad
N 55.749680555556 ° E 37.60845 °
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Adresse

Дом Пашкова

улица Воздвиженка 3/5 с1
119019 Moskau, Arbat
Moskau, Russland
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linkWikiData (Q949402)
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Moscow RSL Pashkov House asv2019 06 img2
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In der Umgebung

Rumjanzew-Museum
Rumjanzew-Museum

Das Rumjanzew-Museum war das erste öffentliche Museum in Moskau. Es entstand aus der 1861 von St. Petersburg nach Moskau überführten Kunstsammlung des Grafen Nikolai Petrowitsch Rumjanzew, die dieser dem russischen Volk schenkte. Seine Schenkung umfasste vor allem Bücher und Manuskripte sowie eine umfangreiche numismatische und eine ethnografische Sammlung. Diese Bestände wurden, zusammen mit rund 200 Gemälden und mehr als 20.000 Stichen, die von der Eremitage in St. Petersburg ausgesondert worden waren, im sogenannten Paschkow-Haus, einem zwischen 1784 und 1787 errichteten Palast in der Nähe des Kremls untergebracht. Zar Alexander II. stiftete zur Eröffnung des Museums noch das Gemälde Christus erscheint dem Volke von Alexander Andrejewitsch Iwanow. Die Moskauer Bürger, die von dieser selbstlosen Stiftung des Grafen tief beeindruckt waren, benannten das neue Museum nach dem Stifter und ließen am Giebel die Inschrift Vom Staatskanzler Graf Rumjanzew zu Zwecken der guten Aufklärung anbringen. In den Folgejahren wuchs die Sammlung des Museums durch zahlreiche weitere Stiftungen und Geldspenden, so dass das Museum bald noch eine bedeutende Sammlung westeuropäischer Malerei, eine umfangreiche Antikensammlung und eine große Ikonensammlung beherbergte. Dies hatte zur Folge, dass die Räumlichkeiten des Paschkow-Hauses schon bald nicht mehr ausreichten. Um der erdrückenden Enge zu begegnen, baute man kurz nach der Jahrhundertwende neben dem Museum ein weiteres Gebäude, welches speziell die Gemäldesammlung aufnehmen sollte. Infolge der Oktoberrevolution wuchsen die Bestände gewaltig, so dass das Raumproblem bald wieder dringlich wurde. Hinzu kamen akute Finanzprobleme, da die meisten Mittel in das erst wenige Jahre zuvor fertiggestellte Puschkin-Museum flossen, das längst die Nachfolge des Rumjanzew-Museums angetreten hatte. Deshalb beschloss man 1925, das Rumjanzew-Museum aufzulösen und die Sammlungen auf verschiedene andere Museen und Institutionen des Landes zu verteilen. Teile der Bestände, insbesondere der westeuropäischen Kunst und Antiken, gelangten dadurch in das Puschkin-Museum.

Kutafja
Kutafja

Kutafja (russisch Кутафья) ist eine Barbakane, die einen Teil der Befestigungsanlagen des Moskauer Kreml darstellt. Die Kutafja befindet sich an der Maneschnaja-Straße, als Verlängerung der Moskauer Troizki-Brücke (nicht verwechseln mit der gleichnamigen Troizki-Brücke über dem Newa-Strom in Sankt Petersburg), auf der Achse des Troizki-Turmes, über dem Festungsgraben und dem seit 1819 unterirdischen Neglinnaja-Nebenfluss des Moskwa-Flusses, unweit der Südfassade der klassizistischen Moskauer Manege. Die Barbakane wurde 1516 vom Mailändischen Architekten Aloisio da Milano (russisch Алевиз Фрязин, Alewis Frjasin) errichtet. Der Zugang zum Kreml erfolgte durch eine Zugbrücke, die im Falle einer Belagerung gehoben wurde. Das Gebäude war mit Schießscharten und Maschikuli ausgestattet. Der Innenraum besaß seit dem 18. Jahrhundert weder ein Gewölbe noch eine Decke. Das Gebäude ist 15,5 Meter breit und 22 Meter lang, liegt in einer Entfernung von 104 Meter von der Troizki-Turmdurchfahrt. Die Höhe betrug einst 18 Meter über der Erdoberfläche, heute nur 13,5 Meter. Im 16. und 17. Jahrhundert waren die Gewässer des Neglinnaja-Flusses so aufgestaut, dass die Kutafja von allen Seiten mit Wasser umgeben war. 1685 wurden die Wände der Barbakane mit einer dekorativen steinernen Attika gekrönt. Der Name „Kutafja“ wird entweder mit dem Wort „Kut“ – Versteck, Ecke oder mit dem Begriff eines plumpen, schwerfälligen Weibes verbunden.

Schwimmbad Moskwa
Schwimmbad Moskwa

Das Schwimmbad Moskwa bzw. Moskau (russisch плавательный бассейн «Москва»/ plawatelny bassein «Moskwa») bestand von 1960 bis 1993 in Moskau an der Stelle der 1931 gesprengten Christ-Erlöser-Kirche, des Nationaldenkmals des zaristischen Russlands. Statt der Kirche sollte der 415 m hohe, mit einer 70 m hohen Leninstatue gekrönte Palast der Sowjets entstehen. Die Arbeiten kamen über die Errichtung des Fundaments nicht hinaus, wurden bei Kriegsbeginn 1941 ganz eingestellt und nach Kriegsende nicht wieder aufgenommen. Im Jahr 1958 begann nach Plänen des Architekten Dmitri Nikolajewitsch Tschetschulin auf den Palastfundamenten der Bau eines öffentlichen Freibads. Das Vorhaben sorgte für Unwillen unter den Gläubigen, der sich auch in dem geflügelten Wort „war Kirche, dann Kram, ist jetzt Schande“ («был храм, потом — хлам, а теперь — срам») ausdrückte. Das Schwimmbecken des Freibads hatte die Form eines Kreises mit einem Durchmesser von 129,5 m, in dessen Mitte ein Sprungturm stand. Innerhalb des Kreises war ein viereckiges 50-m-Becken mit markierten Bahnen abgeteilt. Das Freibad war ganzjährig geöffnet, im Winter wurde es beheizt, wodurch das Becken wie eine Nebellandschaft erschien. Der Abriss des mittlerweile marode gewordenen Schwimmbades und die Wiedererrichtung der Christ-Erlöser-Kathedrale an seiner Stelle fanden weite Zustimmung in der russischen Öffentlichkeit.