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Christ-Erlöser-Kathedrale (Moskau)

Bauwerk der neorussischen ArchitekturBauwerk des Historismus in MoskauEhemaliger Welterbekandidat in EuropaEhemaliger Welterbekandidat in RusslandErbaut in den 1880er Jahren
Erbaut in den 1990er JahrenErlöserkirche (Patrozinium)Kathedrale in RusslandKirchengebäude in EuropaKirchengebäude in MoskauKreuzkuppelkircheKuppelkircheNeobyzantinische KircheNeobyzantinisches Bauwerk in RusslandOrthodoxe KathedraleOrthodoxes Gotteshaus in RusslandRekonstruiertes Bauwerk in RusslandRussisch-orthodoxes KirchengebäudeZentraler Verwaltungsbezirk (Moskau)Zerstört in den 1930er Jahren
Moscow July 2011 7a
Moscow July 2011 7a

Die Christ-Erlöser-Kathedrale (russisch Храм Христа́ Спаси́теля / wiss. Transliteration Chram Christa Spasitelja) ist eine Kathedrale in der russischen Hauptstadt Moskau. Sie gilt als das zentrale Gotteshaus der Russisch-Orthodoxen Kirche und gehört mit 103 Metern zu den höchsten orthodoxen Sakralbauten weltweit. Die am linken Ufer der Moskwa westlich des Kremls stehende Kathedrale wurde ursprünglich 1883 erbaut, während der Stalin-Diktatur 1931 zerstört und von 1995 bis 2000 weitestgehend originalgetreu wiederaufgebaut.

Auszug des Wikipedia-Artikels Christ-Erlöser-Kathedrale (Moskau) (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Christ-Erlöser-Kathedrale (Moskau)
улица Волхонка, Moskau Chamowniki

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Breitengrad Längengrad
N 55.744722222222 ° E 37.605555555556 °
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Adresse

Храм Христа Спасителя

улица Волхонка 15
119019 Moskau, Chamowniki
Moskau, Russland
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Moscow July 2011 7a
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In der Umgebung

Schwimmbad Moskwa
Schwimmbad Moskwa

Das Schwimmbad Moskwa bzw. Moskau (russisch плавательный бассейн «Москва»/ plawatelny bassein «Moskwa») bestand von 1960 bis 1993 in Moskau an der Stelle der 1931 gesprengten Christ-Erlöser-Kirche, des Nationaldenkmals des zaristischen Russlands. Statt der Kirche sollte der 415 m hohe, mit einer 70 m hohen Leninstatue gekrönte Palast der Sowjets entstehen. Die Arbeiten kamen über die Errichtung des Fundaments nicht hinaus, wurden bei Kriegsbeginn 1941 ganz eingestellt und nach Kriegsende nicht wieder aufgenommen. Im Jahr 1958 begann nach Plänen des Architekten Dmitri Nikolajewitsch Tschetschulin auf den Palastfundamenten der Bau eines öffentlichen Freibads. Das Vorhaben sorgte für Unwillen unter den Gläubigen, der sich auch in dem geflügelten Wort „war Kirche, dann Kram, ist jetzt Schande“ («был храм, потом — хлам, а теперь — срам») ausdrückte. Das Schwimmbecken des Freibads hatte die Form eines Kreises mit einem Durchmesser von 129,5 m, in dessen Mitte ein Sprungturm stand. Innerhalb des Kreises war ein viereckiges 50-m-Becken mit markierten Bahnen abgeteilt. Das Freibad war ganzjährig geöffnet, im Winter wurde es beheizt, wodurch das Becken wie eine Nebellandschaft erschien. Der Abriss des mittlerweile marode gewordenen Schwimmbades und die Wiedererrichtung der Christ-Erlöser-Kathedrale an seiner Stelle fanden weite Zustimmung in der russischen Öffentlichkeit.

Rumjanzew-Museum
Rumjanzew-Museum

Das Rumjanzew-Museum war das erste öffentliche Museum in Moskau. Es entstand aus der 1861 von St. Petersburg nach Moskau überführten Kunstsammlung des Grafen Nikolai Petrowitsch Rumjanzew, die dieser dem russischen Volk schenkte. Seine Schenkung umfasste vor allem Bücher und Manuskripte sowie eine umfangreiche numismatische und eine ethnografische Sammlung. Diese Bestände wurden, zusammen mit rund 200 Gemälden und mehr als 20.000 Stichen, die von der Eremitage in St. Petersburg ausgesondert worden waren, im sogenannten Paschkow-Haus, einem zwischen 1784 und 1787 errichteten Palast in der Nähe des Kremls untergebracht. Zar Alexander II. stiftete zur Eröffnung des Museums noch das Gemälde Christus erscheint dem Volke von Alexander Andrejewitsch Iwanow. Die Moskauer Bürger, die von dieser selbstlosen Stiftung des Grafen tief beeindruckt waren, benannten das neue Museum nach dem Stifter und ließen am Giebel die Inschrift Vom Staatskanzler Graf Rumjanzew zu Zwecken der guten Aufklärung anbringen. In den Folgejahren wuchs die Sammlung des Museums durch zahlreiche weitere Stiftungen und Geldspenden, so dass das Museum bald noch eine bedeutende Sammlung westeuropäischer Malerei, eine umfangreiche Antikensammlung und eine große Ikonensammlung beherbergte. Dies hatte zur Folge, dass die Räumlichkeiten des Paschkow-Hauses schon bald nicht mehr ausreichten. Um der erdrückenden Enge zu begegnen, baute man kurz nach der Jahrhundertwende neben dem Museum ein weiteres Gebäude, welches speziell die Gemäldesammlung aufnehmen sollte. Infolge der Oktoberrevolution wuchsen die Bestände gewaltig, so dass das Raumproblem bald wieder dringlich wurde. Hinzu kamen akute Finanzprobleme, da die meisten Mittel in das erst wenige Jahre zuvor fertiggestellte Puschkin-Museum flossen, das längst die Nachfolge des Rumjanzew-Museums angetreten hatte. Deshalb beschloss man 1925, das Rumjanzew-Museum aufzulösen und die Sammlungen auf verschiedene andere Museen und Institutionen des Landes zu verteilen. Teile der Bestände, insbesondere der westeuropäischen Kunst und Antiken, gelangten dadurch in das Puschkin-Museum.