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Grafikkabinett Straßburg

Gegründet 1890Grafische SammlungKunstmuseum in FrankreichMuseum in Straßburg
Strasbourg, Cabinet des Estampes et des Dessins
Strasbourg, Cabinet des Estampes et des Dessins

Das Grafikkabinett (franz. Cabinet des estampes et dessins) ist die graphische Sammlung der Stadt Straßburg im Elsass. Sie umfasst Zeichnungen, Holzschnitte, Kupferstiche und Lithographien aus der Zeit um 1400 bis 1870. Das Museum wurde 1890 gleichzeitig mit den weiteren neuen Kunstmuseen der Stadt (deren Vorgänger im Deutsch-Französischen Krieg 1870 vernichtet worden waren) von Wilhelm Bode gegründet und erhielt bereits 1898 eigene Räumlichkeiten im Palais Rohan. 1984 bezog die Sammlung ihr gegenwärtiges Quartier in unmittelbarer Nachbarschaft zum Musée de l’Œuvre Notre-Dame. Eine ähnliche Thematik wie in der graphischen Sammlung, aber mit einem konzentrierteren Schwerpunkt, wird in derselben Stadt vom Musée Tomi Ungerer. Centre international de l’illustration vertreten (Werke von Tomi Ungerer, Saul Steinberg, Ronald Searle…). Bei ihrer Gründung 1992 war diese Sammlung kurzzeitig der graphischen Sammlung unterstellt worden. Moderne und zeitgenössische Grafikwerke werden seit 1995 im Musée d’art moderne et contemporain ausgestellt. Der Bestand der Straßburger Sammlung wurde zum 31. Dezember 2015 auf 200.291 Grafiken geschätzt, dazu kam im Jahr 2019 eine außergewöhnliche Schenkung von 33 Zeichnungen und 5 Kupferstichen alter Meister.

Auszug des Wikipedia-Artikels Grafikkabinett Straßburg (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Grafikkabinett Straßburg
Schlossplatz, Straßburg Krutenau

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Strasbourg, Cabinet des Estampes et des Dessins
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Straßburger Münster
Straßburger Münster

Das Liebfrauenmünster zu Straßburg (französisch Cathédrale Notre-Dame de Strasbourg) ist ein römisch-katholisches Gotteshaus und gehört zu den bedeutendsten Kathedralen der europäischen Architekturgeschichte sowie zu den größten Sandsteinbauten der Welt. Wie die Stadt Straßburg allgemein verbindet auch das Liebfrauen-Münster deutsche und französische Kultureinflüsse. Das Münster wurde 1176 bis 1439 aus rosa Vogesensandstein an der Stelle eines abgebrannten Vorgängerbaus aus den Jahren 1015 bis 1028 errichtet, der seinerseits ein 1007 abgebranntes Gotteshaus aus karolingischer Zeit ersetzt hatte. Das neue Gebäude wurde von Nordosten nach Südwesten errichtet und entstand zunächst im romanischen, dann im gotischen Stil. Von mindestens 1647 bis 1874 war das Münster mit seinem 142 Meter hohen Nordturm das höchste Bauwerk der Menschheit und das höchste im Mittelalter vollendete Gebäude. Zu den bekannten Architekten, die am Münster gewirkt hatten, zählen unter anderem Erwin von Steinbach und Ulrich Ensinger. Das Gebäude wurde in den Jahren 1870 und 1944 durch Bombardements beschädigt, der Figurenschmuck und die Innenausstattung wurden im Laufe des reformatorischen Bildersturms, der Rekatholisierung 1681 und der Französischen Revolution zum Teil erheblich in Mitleidenschaft gezogen. Für den Bau und die Instandhaltung des Münsters ist seit spätestens 1281 offiziell das Frauenhaus (Œuvre Notre-Dame) verantwortlich (siehe auch Frauenhausmuseum). Das Straßburger Münster ist mit seiner charakteristischen asymmetrischen Form (der Südturm wurde nie gebaut) bis heute das Wahrzeichen des Elsasses. Es ist auch vom drei Kilometer entfernten deutschen Rheinufer, von den Vogesen und dem Schwarzwald (sogar vom Karlsruher Turmberg) aus sichtbar. Von der südpfälzischen Trifelsblick-Hütte bei Gleisweiler ist der Münsterturm bei guter Fernsicht deutlich zu erkennen. Zu den berühmtesten Ausstattungsstücken des Münsters zählen die Astronomische Uhr und der „Engelspfeiler“. Auch die Kanzel, das Taufbecken, die Schwalbennestorgel sowie die Glasfenster und die Wandteppiche mit dem Marienleben gelten als hervorragende Beispiele abendländischer Kunst. Am Straßburger Münster, dem Mittelpunkt des geistlichen und religiösen Lebens der Stadt, wirkten zahlreiche bedeutende Prediger und Pfarrer sowohl des Katholizismus als auch verschiedener Strömungen der Reformation. Das Münster ist Bischofskirche des Erzbistums Straßburg.