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Herrmannsplatz

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Der Herrmannsplatz ist ein historischer Marktplatz im Südwesten der Altstadt von Erfurt.

Auszug des Wikipedia-Artikels Herrmannsplatz (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Herrmannsplatz
Holzheienstraße, Erfurt Brühlervorstadt

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Geographische Koordinaten (GPS)

Breitengrad Längengrad
N 50.973921 ° E 11.022339 °
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Adresse

Herrmannsbrunnen

Holzheienstraße
99084 Erfurt, Brühlervorstadt
Thüringen, Deutschland
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In der Umgebung

Roßbrücke (Erfurt)
Roßbrücke (Erfurt)

Die Roßbrücke ist eine Straßenbrücke im Stadtzentrum der thüringischen Landeshauptstadt Erfurt und gehört zu den ältesten erhaltenen Natursteinbrücken der Stadt. Sie liegt am Herrmannsplatz, überspannt den Walkstrom, einen Seitenarm der Gera, und dient dem Erschließungsverkehr der westlichen Innenstadt. Es wird vermutet, dass im Mittelalter die erste Brücke an dieser Stelle als Verbindung des Mainzer Hofes, Sitz des Mainzer Erzbischofs in Erfurt, mit der Stadt diente. Der Name des Bauwerks stammt vom angrenzenden Roßmarkt, wie der Hermannsplatz bis 1876 hieß. Der Roßmarkt selbst wird auf eine Pferdeweide des Mainzer Hofes zwischen den Geraarmen Walkstrom und Bergstrom zurückgeführt, auf der auch mit Pferden gehandelt wurde. Eine zweifeldrige Steinbogenbrücke am Roßmarkt lässt sich erstmals für Mitte des 17. Jahrhunderts im Stadtplan von Johann Moritz Dedekind nachweisen. Die heutige Konstruktion wird auf das Jahr 1750 geschätzt. Die 21,2 m lange Brücke wurde aus Sandstein-Mauerwerk errichtet. Sie besteht aus zwei Kreisbögen mit lichten Weiten von 6,50 m sowie 6,95 m bei Radien von 4,8 m und einem Bogenstich von 1,29 m bzw. 1,31 m. Die Bogenbreite beträgt 8,7 m, die Scheitel sind 40 cm und die Kämpfer sind 80 cm stark. Der Mittelpfeiler besitzt eine Breite von 1,65 m. Die Instandsetzung der Brücke in den Jahren 1994 und 1995 wurde nach zeitgenössischen Darstellungen aus dem 18. Jahrhundert durchgeführt. Zusätzlich wurde das Bauwerk um 1,65 m verbreitert, die Kosten betrugen 1,1 Millionen DM. Seitdem kann die Roßbrücke mit einem 30-t-Lastkraftwagen belastet werden.

Domstufen
Domstufen

Die Domstufen in der Erfurter Altstadt bilden jene Freitreppe, welche seit dem 15. Jahrhundert vom Domplatz auf den Domberg zum Erfurter Dom und zur Severikirche führt. Die mittelalterliche Bezeichnung dieser Treppe war Graden, abgeleitet von Gradus, dem lateinischen Wort für Stufe. Der Platz vor dieser Treppe hieß noch im 17. Jahrhundert vor den Graden, später auch verkürzt Gradenmarkt. Ein kurzer Straßenabschnitt westlich des Domes heißt noch immer An den Graden.Der Bau des Domchores setzte eine künstliche Erweiterung der Baufläche voraus, indem dieses Gelände nach Osten durch mächtige Stützpfeiler und Gewölbe um das erforderliche Maß verlängert wurde. Um die Hauptzugänge des Domes und der Severikirche mit der Altstadt zu verbinden, wurde die Treppe erbaut. Sie diente auch bei liturgischen Feiern den zeremonialen und repräsentativen Bedürfnissen der Domherren. Ältere Abbildungen zeigen im oberen Teil der Treppe noch ein monumentales Kruzifix, welches dort mittig in der obersten Treppe aufragte. Die Domstufen führen auf das Triangelportal des Doms zu. Die Domstufen bestehen aus insgesamt 70 Stufen, diese wurden kaskadenförmig strukturiert, indem die Treppenanlage durch vier eingefügte Absätze in fünf Abschnitte aufgeteilt ist. Die Breite der Treppe nimmt nach oben merklich ab. Von oben bietet sich ein guter Überblick über die Erfurter Altstadt mit ihren Kirchtürmen und dem Domplatz. Die traditionell im August stattfindenden DomStufen-Festspiele gehören zu den kulturellen Höhepunkten des Stadtlebens. Auch für Gottesdienste, etwa nach dem Amoklauf von Erfurt oder zur Bistumswallfahrt, werden die Domstufen genutzt.