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Schauspielhaus (Erfurt)

Altstadt (Erfurt)Bauwerk in ErfurtBauwerk von Georg WeidenbachEhemaliges Theater (Deutschland)Erbaut in den 1890er Jahren
Kunst (Erfurt)Neobarockes Bauwerk in ThüringenTheater (Thüringen)
Schauspielhaus Erfurt4
Schauspielhaus Erfurt4

Das Schauspielhaus war ein Theater in der thüringischen Landeshauptstadt Erfurt. Es befindet sich im Klostergang in der südwestlichen Altstadt.

Auszug des Wikipedia-Artikels Schauspielhaus (Erfurt) (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Schauspielhaus (Erfurt)
Regierungsstraße, Erfurt Altstadt

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Breitengrad Längengrad
N 50.973308333333 ° E 11.024941666667 °
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Adresse

Schauspielhaus

Regierungsstraße
99084 Erfurt, Altstadt
Thüringen, Deutschland
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Schauspielhaus Erfurt4
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In der Umgebung

Lange Brücke (Erfurt)
Lange Brücke (Erfurt)

Die Lange Brücke ist ein Bauwerk im Stadtzentrum der thüringischen Landeshauptstadt Erfurt. Sie liegt im gleichnamigen Straßenzug und überspannt mit zwei Brückenbauwerken den Walkstrom und den Bergstrom, Seitenarme der Gera. Damit verbindet sie den Domplatz im Nordwesten mit der Löbervorstadt im Südosten. Die erste urkundliche Erwähnung einer Brücke an dieser Stelle ist für das Jahr 1293 nachweisbar. Anfänglich war es ein Bauwerk, das beide Geraarme überspannte. Dieses wurde aber schon früh durch zwei getrennte Brücken ersetzt. Ursprünglich galt der Name nur für den Straßenzug, soweit die Brücken und Pfeiler reichten. Nach 1817 führte die Straße von der Regierungsstraße bis zur Großen Arche, 1870 kamen das Plänchen und der Stunzenplatz hinzu. An der Ecke Regierungsstraße/Lange Brücke gab es mit der Vitikirche eine Brückenkopfkirche, die 1809 abgebrochen wurde. Die Lange Brücke ist heute im mittleren Bereich eine Fußgängerzone und kann mit einem Kraftfahrzeug nur bis zum Fischersand, von der Regierungsstraße kommend, befahren werden. Die andere Seite der Langen Brücke, aus Richtung Paulstraße, ist als Einbahnstraße lediglich bis zum Abzweig in die Stunzengasse für den motorisierten Fahrzeugverkehr freigegeben. In der Straße haben sich nach 1990 zahlreiche Boutiquen und Geschäfte des gehobenen Preissegments angesiedelt. Es gab hier schon lange vor dem Ersten Weltkrieg Handelswaren, zum Beispiel Kolonialwaren oder Einrichtungsgegenstände. Über beziehungsweise durch die Lange Brücke fuhr 40 Jahre lang die elektrische Straßenbahn der grünen Strecke Schützenhaus – Nordhäuser Straße. Der Abschnitt zwischen Hirschgarten und Domplatz über die Lange Brücke und die Kettenstraße wurde 1899 eröffnet. Da die Straße besonders eng war und keinen zweigleisigen Ausbau erlaubte, wurde der Streckenabschnitt 1939 stillgelegt und in den frühen 1950er-Jahren abgebaut. Die Bahnen verkehrten stattdessen auf der östlich verlaufenden Strecke über Domplatz – Anger – Hauptbahnhof – Kaffeetrichter.

Roßbrücke (Erfurt)
Roßbrücke (Erfurt)

Die Roßbrücke ist eine Straßenbrücke im Stadtzentrum der thüringischen Landeshauptstadt Erfurt und gehört zu den ältesten erhaltenen Natursteinbrücken der Stadt. Sie liegt am Herrmannsplatz, überspannt den Walkstrom, einen Seitenarm der Gera, und dient dem Erschließungsverkehr der westlichen Innenstadt. Es wird vermutet, dass im Mittelalter die erste Brücke an dieser Stelle als Verbindung des Mainzer Hofes, Sitz des Mainzer Erzbischofs in Erfurt, mit der Stadt diente. Der Name des Bauwerks stammt vom angrenzenden Roßmarkt, wie der Hermannsplatz bis 1876 hieß. Der Roßmarkt selbst wird auf eine Pferdeweide des Mainzer Hofes zwischen den Geraarmen Walkstrom und Bergstrom zurückgeführt, auf der auch mit Pferden gehandelt wurde. Eine zweifeldrige Steinbogenbrücke am Roßmarkt lässt sich erstmals für Mitte des 17. Jahrhunderts im Stadtplan von Johann Moritz Dedekind nachweisen. Die heutige Konstruktion wird auf das Jahr 1750 geschätzt. Die 21,2 m lange Brücke wurde aus Sandstein-Mauerwerk errichtet. Sie besteht aus zwei Kreisbögen mit lichten Weiten von 6,50 m sowie 6,95 m bei Radien von 4,8 m und einem Bogenstich von 1,29 m bzw. 1,31 m. Die Bogenbreite beträgt 8,7 m, die Scheitel sind 40 cm und die Kämpfer sind 80 cm stark. Der Mittelpfeiler besitzt eine Breite von 1,65 m. Die Instandsetzung der Brücke in den Jahren 1994 und 1995 wurde nach zeitgenössischen Darstellungen aus dem 18. Jahrhundert durchgeführt. Zusätzlich wurde das Bauwerk um 1,65 m verbreitert, die Kosten betrugen 1,1 Millionen DM. Seitdem kann die Roßbrücke mit einem 30-t-Lastkraftwagen belastet werden.

Minervabrunnen (Erfurt)
Minervabrunnen (Erfurt)

Der Minervabrunnen ist ein Brunnen auf dem Domplatz in Erfurt. Der Minervabrunnen ist der älteste erhaltene Brunnen in Erfurt und der letzte der einst 55 Brunnen der öffentlichen Wasserversorgung des frühneuzeitlichen Erfurts. Er wurde 1784 errichtet und zeigt auf einem Sockel eine Plastik (aus Seeberger Sandstein) der römischen Göttin Minerva mit Helm, Schild und Speer. Sie steht für Handwerk, Gewerbe, Kunst und Wissenschaft. Damit ist der Brunnen Ausdruck des selbstbewussten damaligen Erfurter Bürgertums und des kulturellen Lebens in der Stadt, das unter Karl Theodor von Dalberg (zwischen 1772 und 1802 Kurmainzer Statthalter in Erfurt) eine Blütezeit erlebte, was sich auch in der Gründung der Akademie gemeinnütziger Wissenschaften zeigte. Der ursprüngliche Standort des Brunnens war vor dem Gasthaus "Hohe Lilie". Dort musste er 1936 der Straßenbahn weichen. Nach mehrfachen Umzügen auf dem Domplatz erhielt der restaurierte Minerva-Brunnen 1976 seinen jetzigen Standort im südwestlichen Bereich des Platzes. Der Brunnen führt, abgesehen von den Wintermonaten, Trinkwasser. 1991/1992, nach der politischen Wende, wurde die stark sanierungsbedürftige Minerva mit Mitteln (33.000 DM) der Vereinigung Heimattreuer Erfurter aus Westdeutschland erneuert. Dafür dankt auf einer kleinen Tafel die Stadt Erfurt auf der Rückseite des Denkmalsockels der Vereinigung und ihrem damaligen Vorsitzenden, Dr. Lorenz Drehmann. Die Arbeiten führte die Erfurter Niederlassung der Denkmalpflege- und Restaurierungs-GmbH Chemnitz aus. Aus Anlass des letzten Treffens der Vereinigung Heimattreue Erfurter wurde der restaurierte Minerva-Brunnen der Erfurter Bürgerschaft am 5. September 1992 als Geschenk zur 1250-Jahr-Feier feierlich wieder übergeben. Damit ging die Bitte des Erfurter Oberbürgermeister Manfred Ruge an die Mitglieder der Vereinigung auf deren Treffen in Mainz 1990 in Erfüllung.Die Minerva-Statue musste in den Jahren 2004 bis 2011 mehrmals wegen willkürlicher Beschädigungen repariert werden. Im August und September 2013 wird sie, auch wegen streusalzbedingter Schäden, einer eingehenden Restaurierung unterworfen.

Domstufen
Domstufen

Die Domstufen in der Erfurter Altstadt bilden jene Freitreppe, welche seit dem 15. Jahrhundert vom Domplatz auf den Domberg zum Erfurter Dom und zur Severikirche führt. Die mittelalterliche Bezeichnung dieser Treppe war Graden, abgeleitet von Gradus, dem lateinischen Wort für Stufe. Der Platz vor dieser Treppe hieß noch im 17. Jahrhundert vor den Graden, später auch verkürzt Gradenmarkt. Ein kurzer Straßenabschnitt westlich des Domes heißt noch immer An den Graden.Der Bau des Domchores setzte eine künstliche Erweiterung der Baufläche voraus, indem dieses Gelände nach Osten durch mächtige Stützpfeiler und Gewölbe um das erforderliche Maß verlängert wurde. Um die Hauptzugänge des Domes und der Severikirche mit der Altstadt zu verbinden, wurde die Treppe erbaut. Sie diente auch bei liturgischen Feiern den zeremonialen und repräsentativen Bedürfnissen der Domherren. Ältere Abbildungen zeigen im oberen Teil der Treppe noch ein monumentales Kruzifix, welches dort mittig in der obersten Treppe aufragte. Die Domstufen führen auf das Triangelportal des Doms zu. Die Domstufen bestehen aus insgesamt 70 Stufen, diese wurden kaskadenförmig strukturiert, indem die Treppenanlage durch vier eingefügte Absätze in fünf Abschnitte aufgeteilt ist. Die Breite der Treppe nimmt nach oben merklich ab. Von oben bietet sich ein guter Überblick über die Erfurter Altstadt mit ihren Kirchtürmen und dem Domplatz. Die traditionell im August stattfindenden DomStufen-Festspiele gehören zu den kulturellen Höhepunkten des Stadtlebens. Auch für Gottesdienste, etwa nach dem Amoklauf von Erfurt oder zur Bistumswallfahrt, werden die Domstufen genutzt.