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Fletschenreuth

Geographie (Schwarzenbach an der Saale)Ort im Landkreis Hof
Fletschendorf x1
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Fletschenreuth (fränkisch Fletscherreid) ist ein Gemeindeteil von Schwarzenbach an der Saale im oberfränkischen Landkreis Hof. Das Dorf liegt 2,5 km nordwestlich des Hauptortes Schwarzenbach an der Saale. Die Kreisstraße HO 10 verbindet es mit Stobersreuth und Gottfriedsreuth. Eine Abzweigung im Ort führt über Pfaffengrün nach Autengrün. Im 14. Jahrhundert war Fletschenreuth Lehen der Familie von Hirschberg, 1390 besaß Nickel von Kotzau im Ort eine Schenkstatt und sechs Bauernhöfe. Im 14. und 15. Jahrhundert mehrte das Hofer Spital seinen Besitz und gab ihn wieder ab. Um 1830 wurde der Ort nach Stobersreuth eingemeindet. 1884 befanden sich im Dorf 112 Bewohner und 18 Häuser, 1928 waren es noch 77 Einwohner.

Auszug des Wikipedia-Artikels Fletschenreuth (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Geographische Koordinaten (GPS)

Breitengrad Längengrad
N 50.2327 ° E 11.9046 °
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Adresse

HO 10
95126
Bayern, Deutschland
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Rittergut Förbau
Rittergut Förbau

Das Rittergut Förbau ist ein abgegangenes Rittergut mit Barockschloss in Förbau, heute ein Stadtteil von Schwarzenbach an der Saale in Oberfranken. Der Sitz zu „Forwein“ wurde erstmals 1390 als Besitz der Familie von Hirschberg urkundlich erwähnt. Der Ort selbst ist 1229 erstmals beurkundet. Die Hirschberger erscheinen in vielen Linien großräumig von der heutigen thüringischen Grenze bis nach Weißenstadt und Bad Berneck im Fichtelgebirge. Sie sind stammesverwandt mit den von Sparneck, die auch in Förbau begütert waren, aber vermutlich nicht die Besitzer der Ansitze waren. Zu den weiteren frühen Besitzern des Ortes zählt noch das Kloster Himmelkron. Die frühen Quellen sprechen von einem oberen und einem unteren Ansitz, beide im Besitz der Hirschberger, die seit 1381 das Schloss Schwarzenbach zu Lehen hatten. Karl Dietel vermutet in dem oberen Ansitz die Ringwallanlage Förbau. Hans Hofner sieht beide Ansitz im Ort, die Ringwallanlage sei ja auch wesentlich älter und später nicht mehr genutzt worden. Die Hussiten zerstörten Ort und Ansitze. Erst 1482 entstand eine Wasserburg, die im Dreißigjährigen Krieg zerstört und durch Nachfolgebauten ersetzt wurde. Der Besitz wechselte 1565 an Christoph von Rotschütz und später an Urban von Feilitzsch. Das Rittergut Förbau zählte zu den Sitzen der vogtländischen Ritterschaft und war mit Obergericht und Schriftsässerei ausgestattet. Es gehörte zuletzt der Familie von Schönburg-Waldenburg. Schönburgische Besitzer dieser Herrschaft nannten sich offenbar zeitweise "Schönburg-Förbau", wie ein im Schloss Hinterglauchau ausgestelltes Gemälde mit historischer Betitelung belegt. Demnach existierte ein schönburgisch-waldenburgischer Ast oder eine eigene Linie Schönburg-Förbau auf diesem Sitz. Die Schönburg-Waldenburger besaßen zeitweise auch das Schloss und die Herrschaft Schwarzenbach an der Saale. Für den Bau der Förmitztalsperre wurde das Schloss Förbau von der öffentlichen Hand erworben und der bestehende Bau abgerissen. An den Standort erinnern die Straßenbezeichnungen Schloßgasse und Schloßberg.