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Krebssee (Retzin)

RaminSee im Landkreis Vorpommern-GreifswaldSee in EuropaSee in Mecklenburg-Vorpommern

Der Krebssee ist ein See bei Retzin im Landkreis Vorpommern-Greifswald in Mecklenburg-Vorpommern. Das etwa 0,8 Hektar große Gewässer befindet sich im Gemeindegebiet von Ramin, einen Kilometer nördlich vom Ortszentrum in Retzin entfernt. Dem See wird über einen nördlichen Graben Wasser zugeführt und entwässert sich durch einen weiteren südlichen Graben, die maximale Ausdehnung des Krebssees beträgt etwa 120 mal 90 Meter. Ab Mitte des 19. Jahrhunderts, seit der Melioration der umgebenden Moore, schrumpfte der See, wie auch der benachbarte Rötsee, auf seine heutige Größe. Einen Eindruck, wie sich die weitere Verlandung beider Seen fortführen wird, reflektiert der sogenannte Holzsee zwischen den Orten Retzin und Ramin. Dieser See war noch bis in die 1960er Jahre befischbar, ist heute komplett trocken gefallen und mit Röhrichten bestanden.

Auszug des Wikipedia-Artikels Krebssee (Retzin) (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren).

Krebssee (Retzin)
L 283, Löcknitz-Penkun

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Geographische Koordinaten (GPS)

Breitengrad Längengrad
N 53.42028 ° E 14.26694 °
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Adresse

L 283
17321 Löcknitz-Penkun
Mecklenburg-Vorpommern, Deutschland
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In der Umgebung

Rötsee
Rötsee

Der Rötsee ist ein See an der Landesstraße 283 bei Retzin-Ausbau (Gemeinde Ramin im Landkreis Vorpommern-Greifswald in Mecklenburg-Vorpommern). Er besitzt keinen oberirdischen Abfluss. Der See ist ein Toteissee im Grundmoränenbereich des Pommerschen Stadiums bzw. der Rosenthaler Staffel, dessen Entstehung in die letzte Vereisungsphase der Weichselkaltzeit datiert. Seine ursprüngliche Form ähnelte der eines Fisches, was sich noch heute auf Luftbildern nachvollziehen lässt. Dabei betrug seine Oberflächengröße etwa 4 Hektar. Aufgrund der Trockenlegung der westlich angrenzenden Randowwiesen sowie der südlich gelegenen Krebsseewiesen in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts sank der Seespiegel seitdem ständig, sodass die ehemals flacheren Bereiche des Sees allmählich trockenfielen. In einer 1911 berichtigten Karte der Preußischen Landesaufnahme von 1887 ist der geschrumpfte See mit einer Wasserspiegelhöhe von 11,7 m. ü. NN verzeichnet. Durch die Meliorationen der sogenannten Retziner Moordammkultur wurde das Umland so weit entwässert, dass die heutige Ausdehnung des mittlerweile kreisrunden Sees nur noch 0,64 Hektar beträgt. Mitte des 20. Jahrhunderts fiel schließlich der westliche und flachere Teil des Sees im Bereich des sogenannten Schlangengrundes trocken. Bis dahin war der Rötsee auch zum Waschen der in Retzin befindlichen Schafe („Waschpfuhl“) genutzt worden. Bis Anfang der 1990er Jahre war der Rötsee ein beliebter Badesee, was sich aufgrund mangelnder Instandsetzung der Badestelle schnell änderte. Heute ist der für Angelzwecke gepachtete See weitgehend der Verlandung unterlegen. Uferschwalben, Fischreiher und eine umfangreiche Schmetterlingsfauna in den brachliegenden Uferbereichen künden eine zunehmende Naturnähe an.